Warum gibt es diese Website?
Es fing eigentlich harmlos an. Ich wollte - warum auch immer - eine (wirklich nur eine!) Maschine haben, mit der man ohne Strom rechnen kann. Man hat halt manchmal so Ideen ... |
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Bilder mit „Schatten“ anklicken öffnet große Ansicht, in Galerien springt man so zu den Einzelbeschreibungen. Neue Links violett, schon besuchte Links blau, externe Links mit . | |||||||||||
Neu |
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Madas 16e
26.4.24 Monroe CSA-8
29.7.24 Hamann Selecta SP
13.8.24 Thales M
10.9.24 Olympia RA16
10.10.24 |
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Geschichte(n) |
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Eine kurze Geschichte der RechenmaschinenSpätestens in der Antike gab es Rechenhilfen und mathematische Instrumente. Wie man seit dem Fund des Mechanismus von Antikythera weiß, konnten auch damals schon außerordentlich komplexe Geräte gebaut werden. Vorbemerkung: Warum wurde eigentlich gerechnet?Die Frage kommt uns heute komisch vor, aber bis vor einigen zehntausend Jahren wurde wohl kaum bis gar nicht gerechnet. Wozu auch? Ein wenig Abzählen, gelegentliches Aufteilen - das reichte schon. Es gibt einige wenige Gebiete, in denen Menschen heute noch so leben! 17. Jahrhundert: Die ersten RechenmaschinenDie älteste bekannte Rechenmaschine wurde 1623 durch den Mathematiker und Astronomen Wilhelm Schickard konstruiert. Damit war er seiner Zeit voraus, denn es gab kaum Bedarf nach solchen Maschinen. Für Johannes Kepler wollte er ein weiteres Exemplar bauen, aber dazu kam es nicht mehr: Schickard starb an der Pest und in den Wirren des 30jährigen Krieges ging die Maschine verloren. Die Erfindung wurde vergessen, bis man im 20. Jahrhundert Schickards Originalskizzen und einen Brief an Kepler fand. 18. Jahrhundert: Weitere Einzelstücke entstehenViele neue Rechenmaschinen wurden konstruiert, z.B. auch durch Hahn und Müller. Doch der Stand der Technik ermöglichte noch nicht die für eine Serienfertigung notwendige Präzision und anscheinend war auch der Rechenbedarf noch nicht allzu hoch. Diese Rechenmaschinen blieben daher unerschwinglich teure Einzelstücke, die letztlich meist in den Kuriositätensammlungen der Fürsten verschwanden. 19. Jahrhundert: Beginn der SerienproduktionDoch allmählich wuchs in allen Industrieländern der Bedarf nach mechanischen Rechenhilfen. Die Weiterentwicklung der Feinmechanik (für Uhren, Waffen, Nähmaschinen etc.) schuf auch die Voraussetzungen für eine Serienproduktion zuverlässiger Rechenmaschinen. 20. Jahrhundert: Blüte und Untergang der MechanikZugleich mit dem nun immer schneller steigendem Rechenbedarf wuchs auch das Angebot an Rechenmaschinen. Neu entwickelte Zusatzeinrichtungen. Motorisierung und Automatisierung verbesserten deren Leistungsfähigkeit. Nach Ablauf der Patente fanden sich dann oft weitere Entwickler, die daraus eine unüberschaubare Anzahl von Abwandlungen schufen - die am Markt mal mehr, mal weniger erfolgreich waren. Egal ob hand- oder motorbetrieben, Sparversion oder Superausstattung, Sprossenrad, Staffelwalze oder Schaltklinke: 1961 begann das schnelle Ende der Mechanik. In diesem Jahr kamen die ersten ANITAs und deren „Kollegen“ in die Büros. Innerhalb nur eines Jahrzehnts machten sie alle mechanischen Rechenmaschinen obsolet, fast alle Firmen stellten daher die Produktion ein. Nur im damaligen „Ostblock“ erfolgte diese Entwicklung später, noch in den späten 70er-Jahren wurden dort Rechenmaschinen gebaut. Warum waren die USA und Japan in der Elektronik so lange führend?Auch europäische Rechenmaschinen-Hersteller versuchten sich an der Produktion elektronischer Rechner, doch fast überall traf man ganz schnell Vereinbarungen mit verschiedenen japanischen Elektronikproduzenten. Das geschah nicht wegen fehlender Kompetenz in der Elektronik, sondern weil die Herstellung der frühen elektronischen Geräte noch aufwendigste Handarbeit (und daher in Europa unbezahlbar) war. Die japanischen Löhne hingegen waren konkurrenzlos niedrig, also kauften dortige Firmen US‑amerikanische Chips und bauten um diese herum Rechner, die dann von den europäischen Firmen (im Vergleich zur Eigenproduktion) recht günstig angeboten werden konnten. Damit lieferten die großen, etablierten Vertriebsnetze der Büromaschinen-Hersteller den japanischen Firmen Starthilfe, was den Untergang noch beschleunigte: Lange vor der Einführung rationellerer Herstellungsweisen waren die alten Industrien komplett vom Markt gefegt. ∗Zu den Jahreszahlen...
Viele Rechenmaschinen wurden sowohl technisch als auch im Design ständig weiter entwickelt. Da ist es oft nicht ganz klar, was als Markteinführung bzw. Produktionsbeginn gelten soll: Ist z.B. die Brunsviga B mit der neuen Eingabelöschung ein neues oder doch nur ein verbessertes Modell? Macht das neue Gehäuse eine Monroe LN 160 zu einer ganz neuen Maschine? Sind die Vor- und Nachkriegsmodelle der Thales CER das Gleiche? |
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Grafik der Produktionsjahre meiner Geräte: |
Was sonst so passiert: |
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Galerien |
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Gruppen direkt anwählen in der untersten Zeile! Reihenfolge innerhalb der Gruppen nach Produktionsbeginn ∗ | |||||||||||
Rechenhilfen, mathematische Instrumente, Tafeln |
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Was gehört zu dieser Gruppe?Geräte wie Abakus, Zahlenschieber o.ä. (aber auch elektronische Tischrechner) werden vielfach als Rechenmaschinen bezeichnet. Das ist nicht ganz korrekt, denn eine „Maschine“ hat irgendwo immer eine Kraftübertragung zwischen den bestimmenden Teilen, ob über Hebel, Zahnräder oder sonstwie. mehr zu den Kugelrechnern
Die ältesten „Rechenhilfen“ der Menschheit sind sicher die eigenen Finger. Irgendwann fing man an, Stöckchen, Steinchen, Muscheln usw. zu benutzen. Spätestens die Sumerer entwickelten dann Regeln für deren Benutzung: Sie ritzten oder malten Linien für unterschiedliche Wertstufen (z.B. 1 ‑ 12 ‑ 60 - ...) auf Steintafeln, Bretter oder auch Tischplatten und legten dann entsprechend mehr oder weniger Kieselsteinchen auf diese Linien. mehr zu den ZahlenschiebernSchon früh wurden diese kleinen, billigen Rechenhilfen „für Jedermann“ entwickelt und vertrieben. mehr zu den RechenschiebernBereits 1632 hatte William Oughtred die Idee, zwei gegeneinander verschiebbare logarithmische Skalen als Rechenhilfe zu benutzen. Das Prinzip wurde bald weiterentwickelt, die Rechenschieber gab es als Stäbe und Scheiben, später auch als Zylinder mit spiralig angeordneter Skala und als Roste bzw. Walzen mit unterteilten, sehr langen Skalen. Besonders die Rechenstäbe waren sehr verbreitet und wurden spätestens um 1900 DAS Statussymbol für jeden Ingenieur (so ähnlich wie heute noch das Stethoskop für Ärzte). Auch in vielen Schulen wurde die Benutzung gelehrt. Für spezielle Anwendungen gab es auch Geräte mit eigens angepassten Skalen. |
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Kleinaddierer |
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Was gehört zu dieser Gruppe?Nicht immer waren große, teure Rechenmaschinen nötig, oft konnte man sich auch keine leisten. Dann benutzte man entweder einfache Rechenhilfen aus der vorigen Gruppe oder die hier versammelten kleinen Maschinen, deren gemeinsames Merkmal das Resultatwerk mit echtem Zehnerübertrag ist. |
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Ein- bis Dreispeziesmaschinen („Addiermaschinen“) |
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Was gehört zu dieser Gruppe?Diese Maschinen heißen im englischen "adding machines" - selbst wenn sie Subtraktions- und Multiplikationsmechanismen haben. Das erklärt sich aus der Entwicklung: An deren Anfang standen Maschinen, die wirklich nur addieren konnten (meist über eine Zahnstangen-Mechanik). Dann wurden Umkehrmechanismen für die Subtraktion eingebaut, später kamen Einrichtungen für die Multiplikation (und ggf. Speicherwerke) dazu. Schon die frühen Maschinen waren überall da, wo fast nur aufsummiert werden musste bestens geeignet, z.B. im kaufmännischen Bereich. mehr zu den „key-driven adding machines“ (Comptometer-Typ)Eine Sonderstellung nehmen die Geräte ein, bei denen schon der Tastendruck zum Antreiben der Mechanik ausreicht. Diese Gruppe stellt bis heute die schnellsten Addiergeräte, denn wenn ein geübter Bediener darauf addiert hält kein Taschenrechner mit. Auch für die anderen Grundrechenarten gab es besondere und teils schnelle Verfahren, die man in speziellen Kursen erlernen konnte. Durch das intensive Training und die Verankerung dieser Verfahren im Unbewußten (was erst das Tempo ermöglichte) waren die Teilnehmer solcher Kurse begehrte Mitarbeiter. |
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Staffelwalzen-Maschinen |
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Was gehört zu dieser Gruppe?Schon 1671 erfand Gottfried Wilhelm Leibniz die Staffelwalze: Eine Walze mit neun verschieden langen „Rippen“, an der ein Zahnrad so entlang geschoben wird dass es je nach Stellung von keiner bis allen neun Rippen gedreht wird. So kann man die Ziffern 0 bis 9 ins Resultatwerk übertragen (dieses schöne Youtube-Video zeigt die Funktion„“). |
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Sprossenrad-Maschinen |
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Was gehört zu dieser Gruppe?Die Idee eines Rades mit variabler Zähnezahl hatte schon Leibniz; Poleni, Braun, Roth und viel später Baldwin konstruierten entsprechende Maschinen. Doch erst W.T.Odhner brachte um 1870 herum das Sprossenrad mit neun ein- und ausfahrbaren „Sprossen“ zur Produktionsreife (dessen Funktion erklärt dieses Youtube-Video sehr schön). Geräte mit TasteneingabeUm die mühselige Eingabe mit den kleinen Stellschieberchen zu erleichtern wollte man auch Sprossenrad-Maschinen mit Tasten-Eingabe ausstatten. Karl Rudin gelang kurz nach 1930 die Konstruktion einer zuverlässigen Mechnik. Sein System wurde zuerst bei Facit gebaut und später häufig kopiert. Es verbesserte die Eignung dieser Maschinen für Addition und Subtraktion deutlich, nur die automatische Eingabelöschung fehlte fast immer. |
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sonstige Vierspezies-Maschinen |
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Was gehört zu dieser Gruppe?Mehrere andere Systeme zur Werteübertragung wurden entwickelt, haben aber den Markt nie so dominieren können wie Staffelwalze und Sprossenrad. Dabei waren einige dieser Systeme für Motorantrieb oder Automatisierung sogar besser geeignet. Aber z.B. mit Comptometern kann man doch auch...?Ja, auf Comptometern und manchen anderen Geräten kann man mit speziellen Verfahren (z.B. durch Eingabe des Zehner-Komplements) oft auch subtrahieren, multiplizieren oder dividieren. Doch entscheidend ist die Mechanik: Wenn die nur addiert, dann sind das „Einspezies-Maschinen“. |
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Elektronik |
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Was gehört zu dieser Gruppe?Die folgenden Rechner zeigen die (vor allem aus Japan und den USA vorangetriebene) Entwicklung der rechnenden Elektronik, daneben aber auch, wie manche europäischen Rechenmaschinen-Hersteller dabei mitzuhalten versuchten. |
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Computer |
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Was gehört zu dieser Gruppe?Auch das ist natürlich „Elektronik“, aber anders als bei den vorigen Tisch- und Taschenrechnern kommt es hier zur klaren Trennung von „Hardware“ und „Software“: Die Abarbeitungsvorschriften für die Daten sind hier nicht mehr fest verdrahtet sondern können relativ geräteunabhängig programmiert werden (im Unterschied zu den programmierbaren Taschenrechnern, die nur vorgegebene Tastenfolgen speichern können). |
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Liste |
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F = mit Infos zu Firmen (Hersteller, Vertrieb, ...) | |||||||||||
F Addiator (Basismodell) |
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Legende und Start der Einzelbeschreibungen |
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Für alle, die nicht so im Thema sind, hier die Erklärung einiger Fachbegriffe: AdditionsmodusDas Drücken der „Plus“-Taste zählt nicht nur den Wert der Eingabe zum Resultatwerk hinzu, sondern KapazitätIm Zusammenhang mit Rechenmaschinen nur ein anderes Wort für die Stellenzahl der Werke ... klingt aber gelehrter. Schalt(werks)prinzipienJede Zifferneingabe in eine Rechenmaschine muss erst irgendwie erfasst (und meist auch gespeichert) werden. Danach muss der gewünschte Wert natürlich auch seinen Weg zum Ergebnis finden. Zusätzliche Links:Youtube-Video: Staffelwalze (Schema) „Werke“ZehnerübertragIch zitiere dazu den Kernsatz des sehr guten Artikels von Stephan Weiss im Rechnerlexikon, der den Vorgang beim Hochzählen beschreibt: Weitere Erklärungen gewünscht? Gerne. |
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Die folgenden Einzelbeschreibungen sind chronologisch sortiert nach Produktionsbeginn∗ und stets so gegliedert: | |||||||||||
Name |
Entwickelt in... | ||||||||||
Textteil | |||||||||||
Info-Links, weitere Bilder, ... | |||||||||||
Hersteller/Anbieter Modellbezeichnung ggf. Seriennummer Maße Breite x Tiefe x Höhe [in cm] Gewicht gebaut von - bis / Baujahr∗ Neupreis (≈Monatslöhne∗∗) |
EW = Eingabewerk (Schieber, Tasten etc.) EK = Eingabekontrolle DW = Druckwerk |
ZW = Zählwerk („Quotientenwerk“) RW = Resultatwerk („Akkumulator“) SW = Speicherwerk MW = Multiplikatorwerk |
Zustand optisch/funktional als „Schulnoten“ (1 heißt nicht „neuwertig“, sondern „für ihr Alter sehr gut“) Was war - außer dem üblichen Reinigen und Schmieren - noch zu tun? Zubehör, Anleitung? |
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ggf. Infos zu Herstellern und Verkäufern |
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中式算盤 (Suan Pan) |
China | ||||||||||
Vielleicht schon vor 1000 Jahren (so genau weiß man es nicht, die erste eindeutige Abbildung stammt aus dem Jahr 1573) entwickelte sich in China der Suan Pan. Dass die Grundidee der fest eingebauten Rechenperlen über die Seidenstraße in den Osten wanderte ist möglich, aber eher unwahrscheinlich. Chinesische und italienische Historiker sehen das vielleicht unterschiedlich. |
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was damit alles geht | |||||||||||
Lotus Flower 25 x 12 x 2,5 240 g ? - heute / ca. 2008 |
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1/1 (praktisch neuwertig). | |||||||||
Napier'sche Stäbchen |
England | ||||||||||
John Napier, Laird of Merchiston entwickelte das Rechnen mit Logarithmen so sehr weiter, dass er heute oft als „Erfinder der Logarithmen” angesehen wird. 1617 stellte er in seinem Buch „Rabdologiae seu numerationis per virgulas libri duo” diese von ihm entwickelte kleine Multiplizierhilfe vor: Auf die Stäbchen wird das kleine Einmaleins geschickt so geschrieben, dass die Produkte durch einfaches Addieren schnell ermittelt werden können. |
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mehr Infos bei T.Hempel |
Deutsche Übersetzung von 1618 | Vordruck (PDF) | |||||||||
Napier-Stäbchen 10 x 9 x 1 70 g 1617 - ca. 1925 / 2019 |
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2/1
Vordrucke am Computer entworfen, gedruckt, ausgeschnitten und auf Buchenleisten 10x10mm² aufgeklebt. Mit Schachtel und Anleitung. |
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Счёты (Stschoty) |
Russland | ||||||||||
Die russische Version des Abakus entwickelte sich evtl. aus dem Suan Pan - vielleicht aber auch direkt aus dem Rechenbrett. Die erste Erwähnung in der Literatur fand kurz vor 1700 statt. Ganz typisch ist eine Reihe mit nur vier Kugeln. Die steht entweder z.B. für Viertel-Rubel (1 Kugel = 25 Kopeken) oder gilt einfach nur als Kommastelle und wird dann nicht zum Rechnen benutzt. Der Stschoty wird mit der kleinsten Stelle zum Bediener hin bedient, quer zur bei den anderen Varianten üblichen Ausrichtung. |
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mehr Infos im und bei Russophil |
Ein Online-Emulator |
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Stschoty 21 x 31 x 5 480 g vor 1700 - heute(?) / ca. 1980? 2 Rubel |
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2/1: Kaum Gebrauchsspuren, aber eine Ecke schon bei der Herstellung etwas nachlässig verleimt; perfekt benutzbar. Anleitung im Netz gefunden. |
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Kugelrechner |
Deutschland | ||||||||||
Dieser große Kugelrechner aus einer ehemaligen Dorfschule ist schwer zu datieren. Es ist eher grob zusammengezimmert, vielleicht ein Eigenbau des Schul-Hausmeisters in der Notzeit nach dem Krieg. Unklar ist allerdings, nach welchem Krieg ... |
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In diesen Bildern ist ein Euro versteckt... | |||||||||||
Kugelrechner 60 x 30 x 126 (ohne Fuß 60 - 7 - 60) 4,7 kg ? / ? |
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3/1: Viele Gebrauchsspuren, Drähte mit dicker Rostschicht, Kugeln in gutem Zustand; perfekt benutzbar.
Füße neu verleimt, Holzwürmer mit Salmiakgeist bekämpft. |
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Payen Arithmometer (Typ P 2 B) |
Frankreich | ||||||||||
Dies ist meine älteste Maschine - und vermutlich bleibt sie das auch lange oder für immer, denn es ist ein Modell aus der Reihe der ersten kommerziell erfolgreichen Rechenmaschinen. |
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Alles, was man über Arithmometer weiß sammelt Valéry Monnier auf Arithmometre.org |
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L.Payen Arithmomètre Nr. 2962 59 x 18,5 x 9,5 8,8 kg 1888 - 1915 / 1895 |
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1/1: Gehäuse und Frontplatte sehr gut erhalten; funktioniert einwandfrei.
Feder der RW-Löschung eingehängt, defekte Rückdrehsperre neu gesplintet, Ziffern im ZW neu eingelegt, unpassende Schraube der ZW-Löschkurbel ersetzt, Stifte der Kommastecker nachgearbeitet, vergraute Pappe unter dem Glas ersetzt. Im Holzkasten, mit Schlüssel und vier Kommasteckern. Französische Anleitung im Netz gefunden. |
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Charles-Xavier Thomas wurde nach seiner Zeit als Generallagerhalter der französischen Spanien-Armee zum erfolgreichen Versicherungsdirektor in Paris. Vielleicht erklärt das sein Interesse an der Entwicklung mechanischer Rechenhilfen? |
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Ott Planimeter |
Deutsches Reich | ||||||||||
Neben Hilfsmitteln zum allgemeinen Rechnen gab und gibt es auch viele mathematische Instrumente für besondere rechnerische Anwendungen. Ein Beispiel ist das Planimeter zur Flächenberechnung z.B. in Landkarten, in technischen Zeichnungen oder auch in der Lederindustrie. Es gibt zahlreiche verschiedene Arten, eine davon ist dieses 1854 von Jakob Amsler erfundene Polarplanimeter. Man stellt die Armlänge auf den Kartenmaßstab ein, setzt die Spitze auf einen beliebigen Punkt am Rand der zu messenden Fläche, liest den Wert der Skala ab (oder stellt auf Null), führt die Spitze einmal möglichst exakt im Uhrzeigersinn um diesen Rand und liest den Wert wieder ab. Mit einer kleinen Korrekturrechnung (die Angaben dazu stehen im Etui des Geräts) hat man schnell die Fläche ermittelt (hier im Bild die des Plattensees, übrigens 594 km²). Die Genauigkeit des Gerätes ist bei größeren Flächen meist höher als die der Zeichnung. |
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mehr Infos zu Planimetern bei W.Blümich |
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A.Ott Polarplanimeter Modell 30 Nr. 55425 27,5 x 6 x 3,5 220 g ? / ca. 1945 |
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2/1: Wieder guter Gesamteindruck; alle Skalen einwandfrei, selbst die Kalibrierung stimmt noch.
Einige Stoßstellen ausgebessert, Polarm nachlackiert, oberen Spitzenabschluss durch Nachbau ersetzt. Mit Etui, Kalibrierungslineal und Ersatzspitzen, Anleitung im Netz gefunden. |
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Albert Ott gründete 1873 in Kempten seine Firma zum Bau diverser Messinstrumente. Die Firma existiert noch, ist allerdings seit 2002 nicht mehr selbständig und baut inzwischen keine Planimeter mehr, sondern Messgeräte für Hydrologie und Meteorologie. |
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Brunsviga B |
Deutsches Reich | ||||||||||
„Modell B“ war der erste von Brunsviga gebaute Maschinentyp. Eigentlich handelt es sich dabei eher um eine ganze Modellfamilie, denn im Lauf der Jahre wurde das Modell ständig weiter entwickelt: Zuerst wurde die Kurbel verlängert, dann wurden Warnglocken für Über- und Unterlauf und einige Sperren gegen Fehlbedienungen eingebaut. |
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Brunsviga B Nr. 6022 34 x 17 x 12,5 (o. Brett) 8,4 kg 1892 - ca. 1925 / 1904 |
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2/1: Beschriftung am ZW etwas abgegriffen, kleine Gebrauchsspuren; einwandfreie Funktion.
Alle Metallteile poliert, Deckbleche und Rückseite neu (teil)lackiert, Ziffern neu eingelegt, fehlende „Kommastöpsel“ ersetzt. Mit Bodenbrett und Blechhaube, allgemeine Anleitung aller alten Brunsvigas im Netz gefunden. |
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Brunsviga B |
Deutsches Reich | ||||||||||
Diese etwas spätere Version des Modell B hat den Zehnerübertrag nun über alle 13 Stellen und eine Mechanik zur Gesamtlöschung der Eingabe. Die altertümlichen „Kommastöpsel“ sind hier durch Schieber ersetzt und es gibt eine Anzeige der letzten Kurbel-Drehrichtung. Das Verstellen/Löschen des Resultatwerks während der Kurbeldrehung und der Wechsel der Kurbel-Drehrichtung sind bei diesem Exemplar nicht gesperrt. Der Hebel zum Lösen der Drehrichtungssperre fehlt folglich auch, aber im Deckblech ist oben links noch der kleine Schlitz dafür; auch die Zahnscheibe ist vorhanden. Offenbar wurde beides mal ausgebaut, sei es wegen Defekt oder weil ein Benutzer das störend fand. |
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Ein Sprossenrad wird eingestellt: |
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Brunsviga B Nr. 12523 34 x 17 x 12,5 (o. Brett) 8,4 kg 1892 - ca. 1925 / 1909 505 Mark (≈6 Mon.) |
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2/2: Lack und Zahlen erstaunlich gut erhalten (vielleicht mal neu lackiert?), Verchromung teils etwas angegriffen; alles funktioniert, doch gelegentlich hakelt mal eine Sprosse etwas oder die Löschung der 10er‑Stelle im RW benötigt eine zweite Umdrehung.
Eine Unterlegscheibe unter den linken Schlittenanschlag gelegt, Schlittenblech etwas gerade gebogen: Schon war die vorherige Schwergängigkeit weg! Mit Bodenbrett, Anleitung wie zuvor. |
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Brunsviga ist der latinisierte Name der Stadt Braunschweig. Dort hat der Hersteller 1871 als Nähmaschinenhersteller „Grimme, Natalis & Co.“ begonnen, ab 1892 wurden auch (in Lizenz von Odhner) unter dem Markennamen „Brunsviga“ hauptsächlich Sprossenrad-Maschinen gebaut, mit denen die Firma sehr erfolgreich wurde. Erst 1950 wurde dieser Marken- auch zum Firmennamen. 1959 wurde Brunsviga von Olympia aufgekauft. Wenige Jahre später wurde die Produktion der meisten handbetriebenen Maschinen eingestellt, die letzte handbetriebene „Brunsviga“ wurde 1969 in Spanien gebaut. Das letzte Gerät der Marke überhaupt war dann ein kleiner wissenschaftlicher Taschenrechner aus dem Jahr 1975 (den hat Olympia evtl. sogar selbst gebaut und nicht aus Fernost zugekauft). |
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X x X |
Deutsches Reich | ||||||||||
Auch dieser Staffelwalzenmaschine sieht man ihr Alter bereits wegen der Schiebereinstellung an. Die Anordnung der Kurbel und der Werke ist ebenfalls noch ganz im alten Stil. |
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Seidel und Naumann X x X Nr. 778 49,5 x 20 x 12,5 11,1 kg (o. Kasten) 1906 - nach 1927 / 1908 ca. 700 Mark (≈8 Mon.) |
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2/1: Gehäuse gut erhalten, nur links und rechts je eine größere Abplatzung an der Vernickelung; funktioniert einwandfrei und extrem leichtgängig.
Abgebrochene Schraube ausgebohrt und dort fehlendes Umlenkröllchen der Einstellkontrolle ersetzt, Kurbelfederung durch vorsichtiges Aufbiegen gängig gemacht und fehlenden Kurbelanschlag ersetzt, Einstellkontrolle justiert, einige Metallteile poliert, Lösch- und Einstellknöpfchen nachlackiert, ein Wirtelchen ersetzt. Mit komplettem Holzkasten. |
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1868 gründete Karl R.B. Naumann in Dresden eine Werkstatt für Feinmechanik. 1869 kam Erich Seidel für einige Jahre als Geldgeber dazu, daher wurde die Firma nun „Seidel und Naumann“ genannt. Bereits 1886 wurde das Unternehmen zur AG. Es stieg schnell zum bedeutenden Produzenten von Näh- und Schreibmaschinen auf (auch die berühmte „Erika“ stammt von S&N). Fahrräder und anderes ergänzten schon vor 1900 die Produktpalette, ab 1906 dann auch Rechenmaschinen. |
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Loga Rechenwalze |
Schweiz | ||||||||||
Alle Rechenschieber werden um so genauer, je länger die Skalen sind. Als Rechenstäbe waren sie bis zu 50 cm handhabbar und ermöglichten so das Rechnen auf etwa 3 Stellen, aber manchmal wollte man es genauer haben. Dafür wurden schon vor 1900 erste Rechenwalzen entwickelt, bei denen die Skala in lauter kleine Abschnitte geteilt wird, die man auf einem Zylinder anordnet. Die Aufgabe der Zunge übernimmt eine zylindrische Manschette. |
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aus der Sammlung Wagner sehr ausführlicher Artikel im |
Details der Manschettenskalen: | ||||||||||
Daemen-Schmidt Loga Calculator 10m, Modell Z ohne Seriennummer 52 x 20,5 x 24 3,6 kg ca. 1906 - ca. 1970 / ca. 1935?? 375 RM |
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2/1: Insgesamt gut erhalten, ein Bremsenabdruck, einige Streifen der Manschette mit kleinen Schäden; Ablesen einwandfrei möglich.
Leicht verbogene Manschette genauer justiert, zwei kleine Schadstellen ausgebessert bzw. ausgebeult. Haube nähen lassen, Anleitung von ca. 1910 im Netz gefunden. |
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Der aus Duisburg stammende Textilkaufmann Heinrich Daemen-Schmidt hat 1888 seine erste Rechenwalze gebaut. 1900 gründete er eine kleine Werkstatt in Zürich, schon 1903 verlegte er sie in größere Räume im Vorort Oerlikon. Von 1906 stammen erste eigene Patente. 1911 übersiedelte die Firma nach Uster, 1915 wurde der schon zuvor genutzte Produktname „LOGA“ auch offizieller Name der Firma. |
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UNITAS „I“ |
Deutsches Reich | ||||||||||
Die UNITAS („Einheit“) ist wahrscheinlich die erste Rechenmaschine mit zwei Resultatwerken. Diese sitzen in getrennt verschiebbaren „Linealen“, was recht komplexe Berechnungen ermöglicht. Meist wird das zweite Resultatwerk aber einfach für Gesamtsummen benutzt worden sein. Mit den späteren Doppelmaschinen ist sie wegen ihres einzelnen Einstellwerks noch nicht zu vergleichen, aber sie steht ganz am Anfang der Entwicklung solcher Spezialmaschinen. |
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L.Spitz UNITAS Nr. 1266 57,5 x 26 x 14,5 15,7 kg (m. Kasten) 1907 - 1910 / 1909 |
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2/1: viel Abrieb vor allem an den Kanten und einige größere Lackfehler, einige Teile offenbar später ersetzt, insgesamt für das Alter guter Eindruck; einwandfreie und leichtgängige Funktion.
Die meist extrem stark abgeschliffenen und dadurch unlesbaren Ziffernbändchen der Einstellkontrolle gegen neue (aus 190g-Papier!) ausgetauscht, Fachdeckel neu verleimt. Holzkasten mit Deckel, englische Anleitung als PDF vorhanden. |
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Der Wiener Ingenieur Ludwig Spitz war Prokurist beim Berliner Rechenmaschinenhändler Amster (der erfand die Marke „TIM“). Amster ging 1906 in Konkurs, Spitz übernahm den Vertrieb und die Marke und entwickelte parallel dazu mit dem Konstrukteur Robert Rein neue, verbesserte Rechenmaschinen. Schon 1907 gründete er in Berlin eine eigene Herstellerfirma unter seinem Namen, bald kamen auch Auslandsvertretungen in New York, Paris und Wien dazu. Spitz selbst ging nach Wien zurück und erschloss von dort aus den Markt der K&K‑Monarchie. Sein Schwerpunkt blieb stets der Verkauf, eine Weiterentwicklung der Maschinen fand kaum mehr statt. Die waren aber offenbar so fortschrittlich, dass sie sich trotzdem viele Jahre gut verkaufen ließen. Erst Ende der 20er-Jahre geriet die Firma gegenüber der Konkurrenz allmählich ins Hintertreffen. Spitz begann schließlich damit, Maschinen anderer Hersteller zu verkaufen. Als Österreich an das Deutsche Reich angeschlossen wurde traten auch dort die Judengesetze in Kraft: Spitz musste 1939 seine Firma verkaufen und wurde 1942 ins Ghetto nach Riga deportiert. Danach verliert sich seine Spur, 1949 wurde er für tot erklärt. |
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Original Odhner A |
Russland | ||||||||||
Eine Sprossenrad-Maschine aus der Firma, die das Prinzip zur Serienreife brachte: Die ersten „Odhner-Arithmometer“ (anfangs noch mit kurzer, dann mit langer Kurbel) wurden bis 1907 gebaut, dann folgte diese Serie mit Modellen unterschiedlicher Größe und Ausstattung (schnelle Löschung, Tabulator, Eingabelöschung, Schlittentasten usw.). |
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Original Odhner A Nr. 22297 31,5 x 16 x 12,5 7,9 kg 1907 - 1917 / 1916 200 Rubel |
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2/2: Schlitten mit vielen Kratzern, Kommaschieber nicht original, sonst sehr gut erhalten; funktioniert so weit gut, aber Zehnerübertrag zur 5. Stelle nur bei langsamem Drehen zuverlässig.
viele Metallteile poliert, alle Zehnerübertrags-„Hämmerchen“ zerlegt, Löschbügel justiert, fehlende Kommaleiste ersetzt. |
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Das etwas seltsame „Original“ im Firmennamen hat einen guten Grund. Der Schwede W.T.Odhner war derjenige, der um 1870 herum das Sprossenrad zur Produktionsreife brachte und entsprechende Patente anmelden konnte. Ab 1890 baute er in St.Petersburg erste Maschinen, verkaufte aber auch bald Lizenzen an andere Hersteller. Einige davon (v.a. Brunsviga) wurden schnell so erfolgreich, dass Odhner schon kurz nach 1900 das „Original“ vorsetzte. |
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Triumphator Typ I |
Deutsches Reich | ||||||||||
Die frühen Rechenmaschinen von Triumphator sind extrem große, schwere Geräte, auch im Vergleich mit damaligen Konkurrenzprodukten. Trotz des eher „groben“ Äußeren gehörten viele davon zu den am weitesten entwickelten Modellen ihrer Zeit. Für den Typ I gilt das ganz besonders: Es ist die allererste Sprossenrad-Maschine mit Einstellkontrolle (weil es anfangs fremde Patente auf die Ziffern neben den Einstellhebelchen gab) und hat schon den Zehnerübertrag im Zählwerk (mit gleicher Mechanik wie im Resultatwerk; sie sitzt im linken, niedrigeren Gehäuseteil). |
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aus der Sammlung Ortmann | |||||||||||
Triumphator Typ I Nr. 2259 42 x 18 x 15,5 cm (o. Kasten) 13,5 kg 1907 - 1920 / 1909 |
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2/1: Fast alle Bleche wunderbar erhalten, an den Einstellhebeln deutlich abgegriffen; alles funktioniert einwandfrei.
Einige Ziffern neu eingelegt, Roststellen am Firmenlogo ausgebessert, Rückdrehsperre neu justiert. Mit Bodenbrett, ohne Blechhaube. |
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Triumphator war einer der erfolgreichsten Hersteller von Sprossenrad-Maschinen. 1900 wurde in Leipzig eine kleine Röhrenfabrik gegründet, in der man sich ab 1903 am Bau erster Rechenmaschinen versuchte. Das war offenbar erfolgreich, denn schon 1908 firmierte die Fabrik als „Triumphator Rechenmaschinenfabrik GmbH“. Nach dem 1. Weltkrieg stiegen die Verkaufszahlen erheblich an, bis in DDR-Zeiten (dann natürlich als VEB) wurden noch Rechenmaschinen gebaut. 1963 endete allerdings die Produktion mechanischer Rechner und Triumphator wurde Zulieferer für andere Firmen. 1969 wurde Triumphator in das Robotron-Kombinat eingegliedert und produzierte bis zur Zerschlagung des Konzerns 1990 vor allem elektronische Baugruppen für DDR‑Computer. Die westdeutsche Firma Steinel übernahm danach einen Teil der Gebäude, des Archivs und des Personals. |
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Comptator |
Deutsches Reich | ||||||||||
Manchmal musste es keine große Rechenmaschine sein, weil z.B. nur einfache Aufsummierungen zu machen waren. Der Comptator war ein dafür geeignetes, erschwingliches Gerät. Die geringe Größe war für einige Anwendungen sogar von Vorteil: Man addierte damit häufig Spalten in Kontobüchern, wobei man das kleine Maschinchen direkt auf das Buch legen und als Ableselineal nutzen konnte. |
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mehr Infos im |
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(Sabielny) Comptator Nr. 21895 6,5 x 20,5 x 3,5 550 g 1909 - 1930 / ca. 1929 105 RM (≈1 Mon.) |
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2/1: Gehäuse oben sehr gut erhalten, auf der Rückseite deutliche Gebrauchsspuren (vom Schieben über die Bücher); alles funktioniert sehr leichtgängig.
Rote Ziffern neu eingelegt, vergilbte Plastikscheibe ausgetauscht. Mit passabel erhaltenem Etui, fehlenden Griffel durch Palmgriffel (aus Plastik, viel besser) ersetzt, Neufassung der Anleitung im Netz gefunden. |
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Der Vorgänger des Comptator ist der „Rapid Computer“, ein ab 1892 in den USA gebauter Kleinaddierer. Hans Sabielny aus Dresden („Moderne Contormaschinen“) verkaufte das Gerät kurze Zeit in Deutschland, doch bald ließ er es durch den Konstrukteur Woldemar Heinitz so verbessern, dass die Eingabekontrolle möglich wurde. Unter dem Namen „Comptator“ wurde das als eigene Erfindung patentiert und ab 1909 bei Schubert & Salzer in Chemnitz und ab 1922 dann bei Sabielny in Dresden selbst produziert. |
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TIM II |
Deutsches Reich | ||||||||||
Eine Rechenmaschine aus Berlin mit englischem Namen: TIM steht für "Time is Money": Ludwig Spitz nutzte dieses Verkaufsargument als Marke und als Modellbezeichung seiner Modelle mit einem Resultatwerk (im Gegensatz zur UNITAS mit zwei Werken). Das sollte die potentielle Kundschaft wohl darauf hinweisen, warum sich der Einsatz solcher Maschinen lohnte. |
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Während der Restaurierung: |
vorher - nachher: |
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L.Spitz TIM II Nr. 7550 43 x 16 x 18,5 11,5 kg 1910 - ca. 1929 / ca. 1917 1911: 700 Mark, 1919: 2250 Mark (Inflationsbeginn!) |
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3/1: Die Maschine zeigt ihr erfülltes Arbeitsleben: Bleche um die Hebel herum meist stark abgegriffen, einige Stoßstellen, linke Schlittenführung mit Ausbruch (hält aber); einwandfreie Funktion.
Einen Kommaschieber und die Gummifüße erneuert, eine gebrochene Ziffernrad-Achse durch Stahlstift ersetzt, eine Staffelwalze und die Schlittenführung nachjustiert, festgelötete Kurbel wieder abnehmbar gemacht, Ziffern im ZW neu eingelegt, Messingteile und Kurbel poliert, fehlende Glocke ersetzt. Die abgegriffenen Stellen bleiben einstweilen, die wenigen erhaltenen Beschriftungen wären sonst auch weg. Blechhaube fehlt, Kopie der ersten Seiten einer Originalanleitung vorhanden. |
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Brunsviga MD |
Deutsches Reich | ||||||||||
Nicht nur für astronomische Berechnungen brauchte man mehr Stellen. Versicherungsmathematikern, Ingenieuren und anderen reichte die sonst übliche Kapazität oft auch nicht aus. Schon 1905 gab es daher von Brunsviga ein „Modell D“ mit der riesigen Kapazität von 12-12-20. |
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Brunsviga MD Nr. 39046 37 x 16 x 11 (o.Brett) 8,4 kg 1911 - 1926 / 1920 |
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2/1: dank Blechhaube und irgendwann erfolgter Nachlackierung gut erhalten - ein Ziffernrädchen (nach notdürftiger Reparatur?) mit handgemalten Ziffern, Logo und Teile der Beschriftung abgegriffen, kleinere Lackschäden; einwandfreie und leichtgängige Funktion.
Blechhaube etwas ausgebeult, einige unpassende Schrauben ersetzt, Kommaschieber neu verteilt. Mit Bodenbrett und Blechhaube, allgemeine Anleitung aller alten Brunsvigas im Netz gefunden. |
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Burroughs Calculator 520 |
USA | ||||||||||
Ab 1910 liefen die Patente des Comptometers aus und andere Hersteller konnten auch solche Geräte bauen, die alleine durch Tastendruck angetrieben wurden. Der erste Nachbau war der von William Seward Burroughs entwickelte „Calculator“. |
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mehr Infos im |
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Burroughs Calculator 520 Nr. 205893 28 x 37 x 15 6,2 kg 1912 - 1915 / 1915 |
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2/1: Lackierung etwas uneinheitlich, Firmenlogos irgendwann überlackiert; einwandfreie Funktion.
Kanten und Stoßstellen retuschiert, zerfallene Gummifüße und -puffer (innen) ersetzt, vergilbte Celluloidscheibe ersetzt. |
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Die „American Arithmometer Corporation of St. Louis“ wurde 1886 gegründet und produzierte zuerst eine große, druckende Addiermaschine. 1904 zog die Firma nach Detroit um, sie nannte sich nun nach dem 1898 verstorbenen Erfinder „Burroughs Adding Machine Co.“ und wurde zum größten Addiermaschinen-Hersteller der USA. 1953 ändert man den Namen zu „Burroughs Corporation“ und begann auch mit der Herstellung großer Computer. |
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Madas IX „MAXIMA“ |
Schweiz | ||||||||||
Die vollautomatische Division (d.h. Werte einstellen und einfach loskurbeln, ohne sich um Korrektur des Unterlaufs oder Schlittenverschiebung kümmern zu müssen) erleichtert das Arbeiten sehr, sonst muss man beim Dividieren gut aufpassen, um keinen Fehler zu machen. Die Division ist auch leichter zu automatisieren als die Multiplikation, weil man den Unterlauf der linken Stelle zur Steuerung des Ablaufs nutzen kann. Auch der „Gleitschlitten“, der nicht mehr angehoben werden muss ist gut dafür. |
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aus der Sammlung Kohl mehr Infos bei G.Saudan |
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Egli AG Madas IX „MAXIMA“ Nr. 6838 61,5 x 19,5 x 17,5 15,9 kg 1913 - ca. 1927 / 1919 |
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3/1: Brünierung teils abgegriffen, Kasten mit Stoßstellen und irgendwann grob überlackiert; einwandfreie Funktion.
Schlitten und EW zerlegt, Ziffernrädchen gereinigt und poliert, Flugrost an vielen blanken Stahlteilen wegpoliert, unpassende Schraube ersetzt. Mit Blechhaube, auf deren Innenseite französische Kurzanleitung. |
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Hans Walter Egli hat ab 1893 zusammen mit dem Erfinder Otto Steiger eine aufsehenerregende Rechenmaschine entwickelt, die mit Hilfe eines Multiplikationskörpers die schnelle Multiplikation ermöglichte. 1898 erfolgte die Firmengründung in Zürich, die Maschine wurde unter dem Namen „Millionär“ für einige Zeit zum Exportschlager. |
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Mercedes-Euklid 4 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Ein Gehäuse aus Gusseisen, Stahl und massiven Messingplatten, darauf sitzt „huckepack“ (an Stelle der Einstellschieber der Vorgänger) die hier zum ersten Mal gebaute, riesige Volltastatur. Für heutige Sehgewohnheiten wirkt das recht unproportioniert oder gar skurril. Ein ähnlicher Effekt wie bei den ersten Autos, die ja eher nach „Kutsche ohne Pferd“ aussahen und so gar nicht unseren Vorstellungen von „Auto“ entsprechen. |
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Mercedes-Euklid 4 Nr. 9172 37,5 x 27,5 x 28,5 18,7 kg 1913 - 1927 / 1925 |
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3/2: Einige Stoßstellen und provisorisch retuschierte Lackschäden, aber Frontpartie bemerkenswert gut erhalten, Ziffern im ZW teils in mäßigem Zustand, ein Hebelknauf nicht original; alles funktioniert jedoch wieder.
... nach dem Justieren von EW und Schlitten. Seiten entrostet und neu lackiert, Metallteile poliert, einige Tasten neu eingelegt, Ziffernräder ausgebessert, Serviceschildchen wiederhergestellt. Ein Schreibmaschinen-Koffer aus Holz dient als Transportbehälter, kommentierten Nachdruck der Anleitung für Euklid 1 und 4 aus der Edition Greis (DANKE dafür!) erhalten. |
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Die Firma Mercedes hat nichts mit dem Autohersteller zu tun. 1906 wurde sie als Schreibmaschinen-Fabrik in Berlin gegründet. Die vielen Namensänderungen zeigen ihre wechselvolle Geschichte: Ab 1908 zog die Produktion nach Zella-Mehlis und der Firmenname lautete „Mercedes Büromaschinen Ges.m.b.H.“, ab Ende 1916 (als auch die Verwaltung nach Zella-Mehlis gezogen war) dann „Mercedes Bureau-Maschinen und Waffenwerke G.m.b.H.“, (1922 Produktion der weltweit ersten elektrischen Büro-Schreibmaschine) ab 1927 „Mercedes Büromaschinen-Werke A.G.“, in der DDR dann „VEB Büromaschinenwerke Zella-Mehlis“ mit der Marke „Cellatron“. Unter dieser Marke wurden ab ca. 1960 auch elektronische Geräte produziert, die Firma nannte sich daher ab 1967 „VEB Rechenelektronik Meiningen/Zella-Mehlis“ und ab 1977 „VEB Robotron-Elektronik Zella-Mehlis“. Nach 1990, als das Volksvermögen der DDR veruntreuhandet wurde, verlieren sich ihre Spuren dann schnell. Am Standort sind heute Behörden und eine Produktion der Schott Lithotec. |
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Lindström Record |
Deutsches Reich | ||||||||||
Diese Maschine hat Hugo Cordt konstruiert. Erster Hersteller war eine Fabrik in Oldenburg, später Behr in Dresden und Berlin, ab etwa 1920 die Carl Lindström AG in Berlin. Es ist eine damals recht fortschrittliche Staffelwalzen-Maschine mit Tastatur, optionalem Additionsmodus (Eingabelöschung nach jeder Kurbeldrehung) und schräger Kurbelstellung, die der Anatomie des Bedieners entgegen kommt. Das Versetzen und die Löschung der beiden Werke des Lineals sind aber immer noch nur möglich wenn man es anhebt. Über den dazu genutzten großen Griff erfolgt auch die Umschaltung zwischen Addition und Subtraktion. |
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aus der Sammlung Russo |
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Lindström Record Nr. 5908 (?) 37,5 x 36,5 x 20,5 12,9 kg 1913 - 1929 / ca. 1925? |
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2/1: Gehäuse mit vielen ausgebesserten Stoßstellen, insgesamt aber guter Gesamteindruck, Tastatur deutlich abgenutzt; funktioniert einwandfrei.
Gesamtlöschung und einige Federn im RW und ZW justiert, zwei Federn im RW nachgebaut, verbogenen Linealhebel gängig gemacht, zu kurze Schraube der Kommaleisten- Federung ersetzt, Begrenzungen für korrekte Nullstellung der Eingabekontrolle in allen Stellen eingebaut, lose Tastenköpfe befestigt, fehlende Taste der „Dauer‑1“ ersetzt, Klingelleiste und Umstellung im ZW nachgefeilt, Metallteile poliert, abgebrochene Schraube ausgebohrt und neues Gewinde geschnitten, einige Ziffern in Tastatur, Ziffernrädern und Stellennummerierung sowie Schadstellen am Gehäuse durch Lackstift bzw. Teillackierung ausgebessert, zwei Füße ersetzt. |
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Der Schwede Carl Elöf Lindström gründete 1897 in Berlin eine mechanische Werkstatt, in der anfangs Phonographen und Diktiergeräte gebaut wurden. 1908 wurde sie zur AG und erweiterte ihr Geschäftsfeld auf die Produktion und den Vertrieb von Schallplatten. Zur Firma gehörten schließlich weltbekannte Label wie „Odeon“ und Lindström wurde in den 20er-Jahren zum international agierenden „Schallplattenkönig“. Die Rechenmaschinen blieben stets nur ein Randprodukt. |
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Thales C |
Deutsches Reich | ||||||||||
Die „C“ ist das Grundmodell der Thales-Sprossenrad-Modelle mit Zehnerübertrag im Zählwerk und mittlerer Kapazität. Darauf bauen die Modelle CE (mit Einstellkontrolle), CR (mit Rückübertragung), CER (mit beidem) und CES (mit Einstellkontrolle und Speicherwerk) auf. |
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mehr Infos bei D.Bölter (nur noch als Webarchiv) |
Einzahn und Zahnsegmente: |
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Thales C Nr. 8854 28,5 x 15 x 12 5,4 kg 1914 - 1940 / ca. 1920 |
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2/2: Gehäuse wieder ansehnlich, Sockel noch unbearbeitet und Ziffern etwas matt, Kommaschieber nicht original; die Sprossenräder laufen nach 100 Jahren immer noch einwandfrei, alles funktioniert, die Negativzählung im ZW erfordert aber etwas Kraft und das Zugband zieht den Schlitten nicht ganz zuverlässig.
Flugrost an fast allen Metallteilen entfernt, Schlosskasten repariert und nachlackiert, Feder der Drehrichtungssperre nachgespannt, Zugbandhalter gerade gebogen, ausgebrochenes Ziffernrad neu aufgebaut, Schlitten und Deckblech nachlackiert, fehlende Kommaschieber ersetzt. |
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Die Thaleswerke waren die erste Firmengründung von Emil Schubert, der bei Triumphator das Konstruieren von Rechenmaschinen erlernt hatte. 1911 machte er sich in Rastatt zusammen mit Geldgebern selbständig und entwickelte dort Sprossenrad-Maschinen, für deren fortschrittliche Konstruktion (darunter auch Doppelmaschinen) er viele Patente erhielt. 1936 wurde Schubert wegen „politischer Unzuverlässigkeit“ von seinen Geschäftspartnern aus der Firma gedrängt. Nach dem Krieg wurden noch fast zwei Jahrzehnte lang erfolgreich Thales-Maschinen verkauft, doch 1965 meldeten die Thaleswerke Konkurs an. |
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Rema 1 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Diese Maschine hat ebenfalls weder Einstellsperre noch Einstellkontrolle, auch ein Zehnerübertrag im Zählwerk fehlt. Fortschrittlich sind das Miniaturformat (sie ist eine der kleinsten Sprossenrad-Maschinen überhaupt) und die Kurbellöschung der Zählwerke, die hier (über die außenliegenden gebogenen Hebel) sogar eine Entspannung der Federn hat. Das haben andere Hersteller nur selten und erst nach 1945 so gebaut, es macht das Löschen leichtgängig und materialschonend. |
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mehr Infos bei D.Bölter (nur noch als Webarchiv) Zustand vorher: |
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Rema 1 Nr. 2253 22 x 12,5 x 9,5 4,0 kg (m. Brett) 1915 - 1924 / ca. 1918 |
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2/1: Deckbleche teils restauriert, Seiten und Rückwand in sehr gutem Originalzustand, einige Chrombeläge abgeblättert; alle Funktionen einwandfrei.
Mehrere Deckbleche neu lackiert, abgestoßene Kurbelhalterung nachlackiert, gebrochene Feder im Löschbügel ersetzt. Mit Bodenbrett, Blechhaube fehlt. |
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Die Rema GmbH wurde kurz vor dem 1. Weltkrieg in Hannover gegründet und bereits 1922 von Grimme, Natalis & Co. aufgekauft. Bis 1927 hat man dort weiterhin produziert und die Maschinen teils als „Rema“, teils als „Brunsviga“ verkauft. Dann wurde die Produktion in Braunschweig konzentriert, die bis dahin in Hannover benutzten Maschinen und Werkzeuge gingen offenbar an Mira. Die Marke Rema wurde noch bis in die 50er-Jahre für einige ins Ausland exportierte Rechenmaschinen genutzt. |
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Archimedes D |
Deutsches Reich | ||||||||||
Die D‑Serie ist die erste Serie von Archimedes mit Tasteneingabe und damit Vorläufer aller späteren Modellreihen (z.B. H und L) des Herstellers. Das Zählwerk hat nun bereits Zehnerübertrag, neu ist auch der optionale Additionsmodus. Der Schlitten muss aber für die Stellenverschiebung und zum Löschen noch von Hand angehoben werden. |
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aus der Sammlung Schmid |
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Archimedes D Nr. 2975 37,5 x 29,5 x 18 12,3 kg 1915 - ? / ca. 1917 |
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2/2: viele Gebrauchsspuren, Tastatur etwas angegriffen; das Rechnen geht leichtgängig, aber das Löschen des Zählwerks hakelt heftig.
Ziffernscheiben poliert, etwas Flugrost entfernt, Löschtaste justiert und nachlackiert, einige Lackschäden retuschiert. Anleitung für Modell C und D im Netz gefunden. |
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Glashütte im Erzgebirge war bereits in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein Zentrum der feinmechanischen Industrie. Dort entstand 1880 mit der Firma Burkhardt die erste Serienfertigung von Rechenmaschinen in Deutschland. |
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Burroughs Calculator 5205 |
USA | ||||||||||
Das wegen einer Klage des Konkurrenten geänderte Gehäuse des ersten „Calculator“ blieb bis nach dem 2. Weltkrieg weitgehend gleich, nur die „Füßchen“ fielen irgendwann weg und das Schwarz-Grün wurde gegen Ende der Produktion zu modernerem Dunkelgrau-Hellgrau. Auch Modelle mit zweitem Zählwerk (zum Summieren von Einzelrechnungen) und/oder Elektromotor (für noch leichteren Tastendruck) wurden entwickelt. |
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mehr Infos im |
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Burroughs Calculator (Series 5) Nr. 5-484672 26 x 39 x 13 5,2 kg 1915 - nach 1950 / 1919 200 $ = 2.400 Mark (≈16 Mon.!) |
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2/1: Drei Tastenköpfe und Löschhebel nicht original; einwandfreie Funktion.
Gehäuse neu lackiert, weitgehend unleserliche Tastenbeschriftung ergänzt, fehlende Tastenköpfe, Schrauben und den Löschhebel ersetzt. |
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Rechenaffe „Consul“ |
Deutsches Reich | ||||||||||
Das hier ist eigentlich eher ein Lernspielzeug: Kinder sollten damit das kleine Einmaleins üben. Bis heute werden Replikas des „Rechenaffen“ aus Pappe, Plastik oder wie hier aus Blech gebaut. Dieser recht originalgetreuen Replika fehlte nur die einhängbare Additionstafel des Originals, ich habe inzwischen eine nachgedruckt. |
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Consuls Urahn und Verwandte bei W.Denz |
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DBS (Düsseldorfer Blechspielwaren) Consul the Educated Monkey 14,5 x 15,5 x 1,5 110 g 1915 - heute / ca. 2018 |
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1/1: Neuwertig, Mit Umkarton, Anleitung ist aufgedruckt. |
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Continental Standard-10 |
Deutsches Reich | ||||||||||
In den USA gab es schon seit 1892 erste druckende Addiermaschinen. Für den kaufmännischen Bereich waren sie schnell unentbehrlich, auch nach Europa wurden sie bis zum 1.Weltkrieg in großen Mengen importiert. Vor allem die Burroughs Class 1 mit ihren Glaswänden stand auch hierzulande im Mittelpunkt vieler Büros. |
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links: |
rechts innen: |
links innen: |
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Wanderer Continental Standard-10 Nr. 2879 37,5 x 59 x 31 31,2 kg 1916 - ca. 1928 / ca. 1919 |
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2/1: Sehr guter Gesamteindruck, aber linke Glasscheibe durch Plexiglas (vorher Blech) ersetzt, Gehäuse irgendwann überlackiert (Schriftzug „Continental“ nur noch zu erahnen); Funktion einwandfrei.
Viele Metallteile poliert, eine fehlende 9 ersetzt, Hebelgriff geklebt, Druckteilung justiert, Blech durch Acrylglasscheibe ersetzt, Farbband erneuert. Mit Originaltisch. |
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Die Geschichte der Wanderer-Werke ist besonders wechselvoll: Aus der kleinen „Chemnitzer Velociped-Fabrik Winklhofer&Jaenicke“ entstanden 1896 die „Wanderer-Fahrradwerke“ in Schönau. Ab 1908 fiel das Fahrrad im Namen weg - produziert wurden sie aber, nun neben Büromaschinen, Motorrädern und anderem weiterhin. Ein Zweigwerk im Nachbarort produzierte Automobile und LKW, das wurde 1932 mit Audi, Horch und DKW zur Auto-Union. |
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Schon kurz nach 1900 wurde das Kurbeln erstmals durch Elektromotoren ersetzt, um die Eingabe- und Rechengeschwindigkeit zu steigern und den Kraftaufwand zu verringern. Diese Maschinen waren viel teurer und oft sehr laut, aber auch deutlich schneller zu bedienen. |
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Mercedes-Euklid 8 V |
Deutsches Reich | ||||||||||
Bei Proportionalhebel-Maschinen sind die bewegten Massen relativ klein, daher sind hier Motorisierung und Automatisierung besonders leicht möglich. Die Euklid-Modelle 7 (Einstellung mit Schiebern) und 8 sind die ersten echten Vollautomaten weltweit: Nach Einstellung der Zahlen und Start der Operation (hier durch den Schlittenzug nach rechts) werden sowohl Division als auch Multiplikation abgerechnet, ohne dass der Benutzer noch irgendwie eingreifen muss. |
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mehr Infos im Die Bewegung der Zahnstangen bei Addition und Subtraktion: |
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Mercedes-Euklid 8 V Nr. 10443 47 x 32 x 35,5 27 kg (!) 1919 - 1934 / 1926 |
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2/2: Lackschäden und Stoßstellen an Sockel und Schlitten, sonst gut erhalten; im Handbetrieb etwas hakelig, multipliziert und dividiert nun wieder wieder automatisch.
Dejustierten Antrieb für das ZW korrigiert, Einstellkontrolle justiert, zerfallende Kabel erneuert, Erdung hergestellt, Glashalter, Tastenfeld und Seiten der Tastatur neu lackiert, gebrochene Additionstaste neu aufgebaut, alle blanken Metallteile poliert, viele kleine Retuschen an Sockel und Gehäuse, Handkurbel gebaut, defekten Motor bei Fischer GmbH in Billigheim überholen lassen (Anker neu gewickelt!). |
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Addiator |
Deutsches Reich | ||||||||||
Zahlenschieber gab es schon vorher, aber erst dieses Modell wurde zum großen Erfolg. Sein Name wurde daher zum Synonym der ganzen Gerätegattung (wie „Tempo“ für's Taschentuch). |
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mehr Infos bei F.Diestelkamp |
viele Anleitungen im |
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Addiator (Basismodell) Nr. M054624 11 x 17,5 x 1 195 g 1920 - ca. 1970 / ca. 1922 |
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2/1: Einige Kratzer; alle Schieber wieder leichtgängig.
Griffel aus Palm-Stift und Metallspitze zurechtgefeilt. Anleitung im Netz gefunden. |
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F.Diestelkamp erklärt die Geschichte der Firma auf Addiator.de wunderschön. Daher hier nur die wichtigsten Daten: |
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Brunsviga MR |
Deutsches Reich | ||||||||||
Dies ist eines der seltener gebauten Modelle aus der Reihe der M(iniatur)-Maschinen des Herstellers. Es gibt hier erstmals ein Zählwerk mit Zehnerübertrag (trotz der kleinen Ziffern, die sonst den fehlenden Übertrag zeigen), das bei negativer Zählrichtung erstmals auch von weißen auf rote Ziffern schaltet, indem das Gehäuse darüber etwas nach oben klappt. |
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Größenvergleich Brunsviga B zu MR: (Das Gehäuse der MR ist zwar breiter, aber enthält den Zehnerübertrag des Zählwerks.) |
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Brunsviga MR Nr. 44222 30,5 x 13 x 10 cm * 4,6 kg * 1920 - 1924 / 1921 |
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1/1: Wieder sehr schöner Gesamteindruck; alles funktioniert wieder einwandfrei.
Mehrere Ziffern auf den Blechen und den Richtungsanzeiger neu eingelegt, die meisten Seitenbleche, Getriebegehäuse, Kurbelhalter und Bodenplatte neu lackiert, alle blanken Metallteile von Flugrost befreit und poliert, Ziffernräder gereinigt und einige Ziffern ergänzt, im RW eine Raste und Löschung justiert, Sicherung der ZW-Löschung nachgefeilt, Kommaleiste des EW nicht ganz original ergänzt, mehrere fehlende und falsche Schrauben ersetzt (Deckblech war bereits sehr schön neu lackiert). Mit Bodenplatte aus Stahl, Anleitung für alle B-. MR-, MH-Modelle als PDF vorhanden. |
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Brunsviga MH |
Deutsches Reich | ||||||||||
Eine weitere der M-Maschinen von Brunsviga. Sie hat noch die ältere (doch schon ganz zuverlässige) Schlittenmechanik. Die Anzeige oben ist hier keine Einstellkontrolle, wie sie bei anderen Herstellern später üblich wurde, sondern ein zweites Zählwerk. So konnten auf der MH Ergebnisse von Divisionen einzeln angezeigt und gleichzeitig summiert werden. |
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Brunsviga MH Nr. 64453 24,5 x 16,5 x 13 (o.Brett) 6,5 kg (m. Brett) 1920 - 1926 / 1924 1921: 675 RM (≈6 Mon.) |
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3/1: Furnier des Bodenbretts stark beschädigt, Deckbleche mit vielen Lackschäden, sämtliche Schriften und Nickelteile aber erstaunlich gut erhalten. Alle Funktionen einwandfrei und sehr leichtgängig.
Alle nicht vernickelten Metallteile entrostet und poliert, soweit sie ohne Zerlegung der Werke erreichbar waren, schwergängige Schiebeblende durch Zurechtbiegen und Polieren wieder gängig gemacht, zwei Gummifüße erneuert, Furnier der Bodenplatte festgeklebt. Den letzten originalen Kommaschieber mit zwei provisorischen Schiebern ergänzt. Mit Bodenbrett und Blechhaube, Anleitung für alle B-. MR-, MH-Modelle als PDF vorhanden. |
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Comptometer H |
USA | ||||||||||
Die Comptometer von Felt & Tarrant wurden schon 1884 erfunden und sind damit das „Original“ dieser Maschinengattung, Burroughs und andere haben das dann kopiert. Schon der Tastendruck (genauer: das Loslassen) bewirkt das Aufaddieren zur Anzeige, was diese Geräte noch bis heute zu den schnellsten Addierern überhaupt macht. Alle weiteren Grundrechenarten sind mit speziellen, damals in Kursen erlernten Verfahren auch zu rechnen. |
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mehr Infos bei J.Scherphuis |
Funktion des Comptometers im Youtube-Video |
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Felt & Tarrant Comptometer H Nr. 232615 27 x 38 x 14,5 9,6 kg 1920 - 1926 / 1923 ca. 400 $ = ca. 1.600 RM (>12 Mon.!) |
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2/1: Guter Gesamteindruck, aber viele kleine Gebrauchsspuren; Funktion einwandfrei. Anleitung von 1920 im Netz gefunden. |
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Dorr Eugene Felt (seine Eltern hießen noch „Filz“) war Vorarbeiter eines Walzwerks. Ab 1884 (mit 22 Jahren) begann er mit der Entwicklung einer neuartigen Addiermaschine. In den folgenden Jahren erhielt er die Unterstützung wechselnder Geschäftspartner, zuletzt von Robert Tarrant, dem Inhaber einer Maschinenfabrik in Chicago. 1889 gründeten beide gemeinsam die „Felt & Tarrant Manufacturing Co.“. Ab 1957 hieß die Firma „The Comptometer Co.“. 1961 fusionierte sie mit dem Rechenmaschinen-Hersteller Victor zur „Victor Comptometer Corporation“, im gleichen Zug wurden die Namensrechte für Großbritannien an den Hersteller der Sumlock verkauft. Die Produktion mechanischer Rechenmaschinen endete 1973, doch Teile der Firma haben als „Victor Technology“ überlebt und verkaufen (eingekaufte) Bürotechnik, darunter auch noch einige Rechner. |
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Triumphator C |
Deutsches Reich | ||||||||||
Modell C ist die erste „kleine“ (und „nur“ etwa 8 kg schwere) Sprossenrad-Maschine des Herstellers. Vorgänger war die technisch fast gleiche, aber viel größere und doppelt so schwere Triumphator 1. |
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Triumphator C Nr. 36450 31 x 15 x 12 cm (o. Kasten) 7,2 kg 1920 - 1934 / 1924 492 RM (≈4 Mon.) |
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1/1: Nur kleine Gebrauchsspuren, sehr guter Gesamteindruck; alles funktioniert einwandfrei.
Ein Sprossenrad wieder gängig gemacht, Kastenschlüssel ersetzt, Deckblech teils neu lackiert, Ziffern neu eingelegt, im EW fehlende Kommaschieber-Leiste ersetzt Mit Bodenbrett und Blechhaube. |
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Tomoe そろばん (Soroban) |
Japan | ||||||||||
Die Japaner entwickelten den im 16. Jahrhundert bei ihnen eingeführten Suan Pan weiter. In der Mitte des 19. Jahrhunderts fiel zuerst die zweite Fünfer-Perle im „Himmel“ weg (vermutlich weil in Japan nicht hexadezimal gerechnet wurde), erst etwa 1920 dann auch die fünfte Einer-Perle in der „Erde“ (wohl als Anpassung an das Dezimalsystem). So wurde die Bedienung deutlich beschleunigt. |
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traditionelle Soroban-Herstellung im Youtube-Video |
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Tomoe Soroban No.43150 33 x 6,5 x 2 160 g ca. 1920 - heute (ähnliche Modelle) / ? |
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1/1: nur minimale Gebrauchspuren. Anleitung im Netz gefunden. |
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Tomoe wurde 1918 von Yuji Fujimoto gegründet. Ab 1948 hieß die Firma Tomoe Abacus Co. Ltd. und sie existiert auch heute noch. Vermutlich ist das nun der einzige Soroban-Hersteller weltweit. Die Firmen-Webseite ist sehenswert: Sie hat zwar auch eine englische Version, aber die japanische Seite mit Übersetzungstool betrachten ist lustiger. |
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Kuhrt A2 |
Deutsches Reich | ||||||||||
In den von Ernst Kuhrt entwickelten Maschinen werden die Eingabewerte auf besondere Weise übertragen: Sie haben Axial-Sprossenräder, d.h. hier werden Sprossen nicht radial nach außen sondern zur Seite geschoben und bekommen damit Kontakt zu den Zahnrädchen des Resultatwerks. Das ermöglicht auch die Volltastatur, die es bei keiner anderen Sprossenrad-Maschinen gab. |
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aus der Sammlung Russo mehr Infos (mit Video) bei C. Vande Velde |
Bilder aus der Renovierung: vorher: Walze frei: Tastaturzerlegung: halb neu, halb alt: |
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Kuhrt A2 Nr. 654 31,5 x 40 x 15,5 14,1 kg 1923 - 1930 / ca. 1924 |
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2/2: Gehäuse ohne Lackschäden, Tasten deutlich angegriffen, Ziffern im Kontrollwerk kontrastarm; funktioniert wieder, ist aber nicht ganz leichtgängig.
Schlitten zerlegt, Bleche neu lackiert, fehlende Glocke und Klöppel ersetzt, Ziffern im RW neu eingelegt, alle Metallteile entrostet und poliert, einen Hebel- und den Kurbelgriff ausgebessert (mit 2-Komponenten-Kitt), verbogene Kurbel gerichtet, Tastatur zerlegt und entrostet, Gehäuse und Kommaleisten komplett neu lackiert, einige Tasten neu eingelegt und einige neu aufgebaut, Tastenzungen mit Hammer und Rohrzange(!) justiert. |
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Hersteller der Maschine waren die „Deutschen Rechenmaschinenwerke A.G.“ in Leipzig, trotz des großen Namens eine der kleineren Firmen, die nur etwa zweitausend Maschinen gebaut hat. Sie wurde vermutlich kurz nach dem 1. Weltkrieg von Ernst Kuhrt gegründet, wann genau ist unklar. |
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Sundstrand 8020 „Junior“ |
USA | ||||||||||
Addiermaschinen mit 10er-Tastatur gab es schon vorher, aber erst Oskar Sundstrand entwickelte dieses 10-Tasten-Layout, das wir heute alle nutzen. Es hat sich durchgesetzt, weil man hier die Hand kaum bewegen muss, um alle Ziffern zu erreichen. |
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Ansteuerung des Stiftblocks: |
Die Beschriftung: |
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Sundstrand 8020 „Junior“ Nr. 163250 29 x 39 x 25,5 14,7 kg 1923 - ca. 1933 / 1930 |
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1/1: Sehr schöne Erhaltung mit nur kleinen Benutzungsspuren, auch Beschriftung gut erhalten, Nulltaste nicht original; Funktion einwandfrei.
Viele Metallteile poliert, Farbband-Abdeckung lackiert, zwei fehlende Füße und fehlende Nulltaste (erst provisorisch, später mit passender Taste) ersetzt, Farbband erneuert, einige steinharte Walzenröllchen ersetzt. Anleitung der ersten Modellgeneration im Netz gefunden. |
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Die Brüder Gustaf und Oscar Sundstrand produzierten ab 1914 in ihrer Maschinenbau-Firma eine kleine Menge selbst konstruierter Rechenmaschinen mit neuartiger Tastatur. Die wurden so gut verkauft, dass man noch im gleichen Jahr die „Sundstrand Adding Machine Company“ gründete. Ab 1915 entwickelte Oskar Sundstrand die Addiermaschinen alleine weiter, er entwickelte u.a. die erste Maschine mit direkter Subtraktion. Sein Bruder führte die Maschinenbau-Sparte, deren Nachfolgefirma bis 2012 noch das Sundstrand im Namen trug (heute Teil von Collins Aerospace). |
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Brunsviga M III |
Deutsches Reich | ||||||||||
Nur wenige Jahre nach der MH entstand diese Sprossenrad-Maschine, deren Bauweise zum Vorbild der meisten späteren Brunsvigas wurde. Sie ist ein Produkt der zugekauften Tochterfirma Rema und vereint fortschrittliche Merkmale aus beiden Firmen. Die Einstellkontrolle durch Ausschnitte neben den Einstellhebeln setzte sich nicht durch, findet sich aber später z.B. bei der Brunsviga 10. Die bequemen Löschhebel, die komfortable und sehr zuverlässige Schlittenverstellung sowie das obenliegende Zählwerk haben aber fast alle späteren Brunsviga-Sprossenradmaschinen. |
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PDF zu Rema/Brunsviga im Zustand nach Reinigung: |
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Brunsviga M III Nr. 110644 26 x 18 x 16 7,5 kg 1925 - 1927 / 1927 650 RM (≈4,5 Mon.) |
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2/1: Nur am Sockel noch deutliche Gebrauchsspuren; alle Funktionen wieder einwandfrei und leichtgängig.
Extrem große und kompakte Staubmäuse, mehrere kleine Holzstückchen und einen Schraubhaken(!) aus Einstellung und Schlittentransport entfernt, Deckbleche neu lackiert, Beschriftungen neu eingelegt, abgebrochenen Griff der Löschkurbel und Widerlager-Block rechts vorne ersetzt, Füße erneuert. |
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Brunsviga Nova II |
Deutsches Reich | ||||||||||
Ab 1925 erneuerte Brunsviga die Produktpalette und brachte die Modelle der „Nova“-Reihe heraus. Mit denen konnten nun auch Werte aus dem Resultat- ins Einstellwerk rückübertragen werden, was eine Kettenmultiplikation ohne fehlerträchtige Eingabe der Vorergebnisse möglich machte. |
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Brunsviga Nova II Nr. 107555 36 x 26,5 x 17,5 12,5 kg 1925 - 1937 / 1927 720 RM (≈5 Mon.) |
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1/1: Deckbleche sehr gut erhalten, nur geringe Gebrauchsspuren und kaum Kratzer. Alle Funktionen einwandfrei und leichtgängig.
Geräuschdämmung an der Einstellsperre durch Unterlage verbessert. |
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Thales M |
Deutsches Reich | ||||||||||
Um auch kleinere Gewerbetreibende als Kunden zu gewinnen, boten viele Hersteller auch Modelle mit geringerer Kapazität und einfacherem Aufbau an. Auch dieses Modell von Thales hat wenig Stellen und verzichtet auf Zehnerübertrag im Zählwerk, Einstellkontrolle und andere „Extras“. Immerhin gibt es die damals recht fortschrittliche Löschung des Schlittens mit Kurbeln und eine Anzeige für Plus- und Minusdrehungen, mit der man ggf. auch die Drehrichtungssperre lösen kann. |
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Thales M Nr. 26915 23,5 x 14,5 x 10,5 3,5 kg 1925 - 1940 / ca. 1932 |
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2/1: Deckblech teils deutlich abgegriffen, sonst eher gut. Alle Funktionen einwandfrei und leichtgängig.
Im ZW verbogene Achse gerichtet, Löschung justiert und Ziffern neu eingelegt, im RW einige Ziffern neu eingelegt, Löschkurbelgriffe gängig gemacht. |
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Hannovera CK |
Deutsches Reich | ||||||||||
In der CK wird die Eingabe mit Stellsegmenten ins Resultatwerk übertragen. Die funktionieren hier aber anders als bei den zur gleichen Zeit gebauten Marchant-Modellen oder der späteren M.J.Rooy: Dort dreht sich die Trommel (wie bei Sprossenrad-Maschinen) ganz herum, hier werden die einzelnen Stellsegmente je nach eingestellter Ziffer nur mehr oder weniger weit hin und her gedreht (und nur beim Hinweg ist das Resultatwerk eingekoppelt). Das Einstellwerk sitzt im beweglichen Schlitten, die Zehnerüberträge werden durch die riesige stationäre Walze hinter dem Resultatwerk ausgeführt. Weil die Einstellhebel keine 360°-Drehung machen müssen können sie schön lang sein, was die Einstellung der Zahlen deutlich bequemer macht. |
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in der Aufarbeitung: |
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Hannovera CK Nr. 11258 31 x 24 x 13,5 7,2 kg 1926 - ca. 1929 / 1926 400 RM |
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2/3: Gehäuse gut erhalten, alle Griffe und Ziffernrädchen mit deutlichen Gebrauchsspuren; Additionsmodus funktioniert nur in den Stellen 5-13, Normalmodus rechnet gut, Zifferneinstellung manchmal leicht hakelig.
Fehlende und ausgeleierte Schrauben ersetzt, gebrochene Blende gelötet, Löschung im ZW mit Zwischenringen justiert, am Gehäuse und in der EK Ziffern neu eingelegt, blankgeschliffene Stellen retuschiert, alle blanken Metallteile poliert. |
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Die „Hannovera Rechenmaschinenfabrik, Oventrop, Heutelbeck & Co.“ entstand 1921 aus einer Gießerei in Peine bei Hannover. „Peinia“ war als Name vielleicht zu blöde - also wurde es „Hannovera“. Nur wenige Jahre wurden Rechenmaschinen gebaut, zuerst zwei Baureihen von Sprossenrad-Maschinen, dann die vermutlich wegen Patentstreitigkeiten mit Brunsviga entwickelten Stellsegment-Maschinen. Weil das nicht lange erfolgreich war, schwenkte man ab 1927 (als „Hannovera-Kassen-Gesellschaft m.b.H.“) allmählich auf Ladenkassen um. |
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Comptometer J |
USA | ||||||||||
Das Modell J des Comptometers unterscheidet sich kaum vom Vorgänger. Intern gibt es einige kleine Verbesserungen, aber die Bedienung ist völlig identisch. Auch hier gibt es die Sicherung gegen unvollständiges Drücken und das Glöckchen - und auch wieder die Öllöcher. |
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Mechanik bei J.Wolff |
Siehe auch das Sondermodell „Super Totalizer“ |
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Felt & Tarrant Comptometer J Nr. J271268 31 x 38 x 14,5 11,1 kg 1926 - 1938 / 1927 ca. 2.000 RM (>10 Mon.!) |
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2/1: Guter Gesamteindruck, aber viele kleine Gebrauchsspuren und eine abgegriffene Ecke; Funktion einwandfrei.
Einige schiefe Tasten wieder gerade gebogen, Zelluloid hinter den Fenstern des Ergebniswerks für bessere Sicht umgedreht, fehlenden Kopf der Entsperrtaste ersetzt. Anleitung von 1930 im Netz gefunden. |
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Rheinmetall Id |
Deutsches Reich | ||||||||||
Diese Maschine wurde wegen ihrer für die damalige Zeit sehr fortschrittlichen Konstruktion zur Grundlage vieler anderer, z.T. bis 1957 gebauter Modelle. Entwickelt hat sie Richard Berk, der zuvor bei Ludwig Spitz gearbeitet hat. Eine Besonderheit ist, dass eine Staffelwalze für zwei Stellen zuständig ist. Das ermöglicht den platzsparenden Aufbau mit eng beieinander liegenden (und daher gut ablesbaren) Ziffern. Das Modell hat außerdem Zehnerübertrag im Zählwerk, optionalen Additionsmodus, direkt einstellbare Ziffern im Resultatwerk und vor allem den Gleitschlitten: Der muss zum Verschieben oder Löschen nicht mehr angehoben werden und ist so die Voraussetzung für die spätere Automatisierung. |
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gute Beschreibung der Entwicklung der Rheinmetall-Rechenmaschinen bei H.Schmid |
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Rheinmetall Id Nr. 22983 35 x 31,5 x 21,5 9,3 kg 1926 - 1945 / ca. 1936 |
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2/1: Gehäuse gut erhalten bzw. Lack ausgebessert, Tastatur mit deutlichen Gebrauchsspuren; alles funktioniert einwandfrei.
Zehnerübertrag der 11.Stelle gängig gemacht, Lackierung an den Kanten aufgefrischt, viele Ziffern neu eingelegt. |
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Rheinmetall verbindet man heute eher mit Kanonen und Leopard-Panzern, aber aufgrund des Versailler Vertrags musste das 1889 in Düsseldorf gegründete Rüstungsunternehmen neue Geschäftsfelder suchen. So kam man auf Schreib- und Rechenmaschinen, die in der 1901 übernommenen Fabrik in Sömmerda gebaut wurden. Auch als die Waffenproduktion wieder begann stellte man dort weiter Rechenmaschinen her, nun unter der Marke „Rheinmetall-Borsig“. |
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Hamann Manus „C“ |
Deutsches Reich | ||||||||||
Auch wenn diese Maschine wie eine Sprossenrad-Maschine „Typ Odhner“ aussieht: Das hier ist eine der selteneren Maschinen mit Schaltklinken. Dieses Schaltprinzip (Erfindung kurz nach 1700 durch Leupold, von Hamann perfektioniert) führte immer ein Nischendasein. Ob es an durch die recht komplexe Bauweise bedingten hohen Servicekosten lag oder daran, dass Sprossenrad und Staffelwalze einfach besser vermarktet wurden? |
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Firmenbezeichnung: |
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Hamann Manus „C“ Nr. 1897 26,5 x 15,5 x 14 6,0 kg 1927 - 1939 / ca. 1927 |
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2/2: Kommaschieber-Leiste am RW fehlt, eine Hebelkappe provisorisch ersetzt, nur wenige Lackschäden; alles funktioniert einwandfrei, wenn auch nicht immer ganz leichtgängig. Anleitung der weiterentwickelten Manus „E“ im Netz gefunden. |
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Christel Bernhard Julius Hamann war Mechaniker und Ingenieur. Er arbeitete erst u.a. bei A.Ott in Kempten und bei Carl Zeiss in Jena, gründete 1896 sein eigenes „Mathematisch-mechanisches Institut“ (heute würde man Ingenieurbüro dazu sagen) und entwickelte dort neue Rechenmaschinen und Schaltprinzipien (eine seiner Maschinen, die „Gauss“, schlägt die Brücke von den frühen „Rechenuhren“ hin zur Curta).1907 übernahm Mercedes das Institut, ab 1922 arbeitete Hamann dann für die Deutschen Telefonwerke (ab 1928 „DeTeWe“). 1948 starb Hamann, zehn Jahre später verkaufte die DeTeWe die Rechnerfertigung an Smith-Corona-Marchant. Ob die Hamann GmbH erst von SCM oder schon durch DeTeWe gegründet wurde ist unklar, jedenfalls produzierte man dort bis 1970 Rechenmaschinen. Dann stellte man unter dem Ansturm der Elektronik die Produktion ein, die Marken Hamann und Marchant erloschen. |
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Brunsviga 13 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Ab den mittleren 20er-Jahren sind für Brunsviga eigentlich Sprossenrad-Maschinen mit dem obenliegendem Zählwerk typisch. Eine der wenigen Ausnahmen ist das Modell 13, dessen Zählwerk „ganz klassisch“ links im Schlitten liegt. Diese Maschine sollte wohl die weniger zahlungskräftige Kundschaft bedienen, denn sie hat als einziges „Extra“ eine Einstellkontrolle. Doch die kleine, aber solide gebaute Maschine (anfangs noch als Nova 13 bezeichnet) wurde zum bis dahin größten Erfolg des Herstellers: Über 32.000 wurden verkauft - was erst in den 50er-Jahren übertroffen wurde. |
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aus der Sammlung Kohl | |||||||||||
Brunsviga 13 Nr. 198755 32,5 x 17 x 13 5,8 kg 1927 - 1943 / 1942 |
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2/1: Deckbleche bis auf etwas Abrieb an den Schiebern sehr gut erhalten, der 5. Gummifuß fehlt; alles funktioniert einwandfrei.
Lockere Löschkurbelbasis wieder an der Kurbel fixiert, alle blanken Metallteile von Rost und Belägen befreit. |
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Marchant H9 |
USA | ||||||||||
Das Schaltwerk der H9 hat Stellsegmente. Die sehen hier auf den ersten Blick fast wie Sprossenräder aus und arbeiten ähnlich, aber hier werden nicht einzelne Sprossen ausgefahren, sondern der gesamte "Kiefer" mit den neun Zähnen schwenkt beim Drehen kürzer oder länger nach vorn und dreht die Zählwerksrädchen entsprechend weniger oder mehr (bei der M.J.Rooy gibt es ein Video dazu). |
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Marchant H9 Nr. 8122 34,5 x 35,5 x 19,5 13,0 kg 1927 - ca. 1940 / ca. 1933? |
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2/1: Kanten der Seitenbleche deutlich verschrammt, Zifferntasten und Deckbleche sonst ungewöhnlich gut erhalten; alles funktioniert wieder einwandfrei.
Tastatursperre nachjustiert, Plexiglasscheibe der Eingabekontrolle ausgetauscht, Lackschäden retuschiert, neue Gummifüße untergesetzt, Seitenplaketten und Logo nachempfunden. Kurzanleitung im Netz gefunden. |
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Rodney H. Marchant verkaufte ab spätestens 1910 Rechenmaschinen diverser europäischer Hersteller. 1915 gründete er in Oakland eine eigene Fabrik und produzierte Kopien der französischen „Dactyle“. Wegen Patentstreitigkeiten (so jedenfalls die englische Wikipedia) suchte man ab 1918 nach einem neuen Schaltwerksprinzip. Der Konstrukteur C.M.F.Friden entwickelte daher die Stellsegmente, die von 1921 bis in die 40er-Jahre in die Maschinen eingebaut wurden. |
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Rheinmetall D IIc |
Deutsches Reich | ||||||||||
Das ist ein Exemplar aus der DDR‑Produktion, vermutlich eine der letzten Maschinen im mittleren (grau-grünen) Design. Danach wurde die gleiche Technik noch für kurze Zeit in ein moderneres, hellgraues Gehäuse eingebaut. |
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Zustand vorher: |
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Rheinmetall D IIc Nr. 185458 39,5 x 30,5 x 23 11,5 kg ca. 1927 - 1957 / 1955 1958: 870 DM (≈2,25 Mon.) |
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2/1: Gehäuse mit deutlichen Gebrauchsspuren; alles funktioniert jedoch wieder einwandfrei.
Diese Maschine kam äußerlich als Wrack: Reichlich Rost, Staub und Spinnweben, Schlittenstellgriff völlig zerstört, mehrere fehlende Tastenköpfe und praktisch alle Tasten und Hebel total festgefressen. Aber die robuste Mechanik innen war offenbar noch völlig intakt, denn nachdem unter Einsatz massiver Ölmengen, einer Zange und eines Hammers(!) alle Tasten und der Schlitten wieder beweglich waren rechnete die Maschine schon wieder. Alle Metallteile entrostet/poliert, eine Sicherungsscheibe nachgefeilt, einen fehlenden Wirtel ersetzt. Die roten Knöpfe und den Dreistern spendete eine Rheinmetall KES. |
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per Schlittentausch: „Rheinmetall DS If“ |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Wegen des intakten Dreisterns und einiger Tasten, die ich in die D IIc oben einbauen wollte erstand ich das Wrack einer elektrischen Rheinmetall KES. Deren Motor war tot, viele Tasten fehlten, aber der Schlitten mit Speicherwerk und Postenzähler sah noch ziemlich gut aus. Da wollte ich doch mal sehen, ob er auch auf die D IIc passt. |
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Die KES (viele fehlende Tasten hineinretuschiert): |
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Rheinmetall „DS Ie“ Nr. des Schlittens 118497 14 kg 2019 |
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3/2: Gehäuse mit mehreren größeren Stoßstellen, noch nicht komplett überholt; alles funktioniert, aber hakelt gelegentlich etwas.
Führungsschiene gekürzt, Verkleidung ausgesägt, Bolzen für Divisionsstop eingesetzt. |
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Direct-II |
Schweiz | ||||||||||
Die Direct ähnelt auf den ersten Blick einem Comptometer, man kann mit ihr optional auch so addieren (und notdürftig multiplizieren). Tastendrücke bewirken dann sofort das Summieren im Resultatwerk. Dieses wird dann allerdings nicht sofort angezeigt. |
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Funktion der Schaltklinken: |
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Moesch & Huber Direct-II Nr. 10135 30 x 40 x 16 9,9 kg 1927 - ca. 1955 / ca. 1928 |
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1/1: Gehäuse und Tasten sehr gut erhalten bzw. restauriert; einwandfreie Funktion.
Tastenfeld-Abdeckung neu lackiert, Stoßstellen ausgebessert, Metallteile poliert, Anzeige justiert, Füße erneuert. |
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Die Firma Moesch & Huber wurde um 1920 in Zürich gegründet. Sie führte überwiegend Auftragsarbeiten im Bereich Design, Konstruktion und Montage durch. Als erste Rechenmaschine wurde die „Demos“ gebaut, ein wenig erfolgreiches Modell mit Zahnsegmenten. Mit der Direct, der leicht verbesserten Direct‑II und ihren Varianten war man dann deutlich erfolgreicher. |
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Walther RMK |
Deutsches Reich | ||||||||||
Dieses Exemplar der „Rechenmaschine mit EinstellKontrolle“ (das M steht für die höhere Kapazität) ist eine schöne Übergangsform: Das Grundgehäuse ist noch ganz der alte Typ (wie er so ähnlich noch bei der Odhner 27 zu finden ist), hat aber hinten/oben eine große Aussparung, auf die das Kontrollwerk mit einem eigenem Gehäuse aufgesetzt wurde. |
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vorher: |
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Walther RMK Nr. 7189 26 x 14 x 15 5,4 kg 1928 - ca. 1934 / ca. 1929 |
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2/1: nur am Sockel noch viele Stoßstellen; alle Funktionen einwandfrei.
Alle Bleche neu lackiert, Zahlen neu eingelegt, Feder und Anschlag der Löschbügel repariert, Füße erneuert. |
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Walther fing 1886 als Büchsenmacherei an, baute später Teile für die Rechenmaschinen von Mercedes und übernahm ab 1924 den Bau der Sprossenrad-Maschinen von dort. Schon 1929 wurden auch elektromechanische, ab 1970 auch elektronische, bis 1971 trotzdem noch die handbetriebene WSR160 gebaut. Damit konnte man in der Nachkriegszeit überleben, als die Waffenherstellung verboten war. |
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Comptometer J ST |
USA | ||||||||||
Um Gesamt- oder Produktsummen speichern zu können, wurde an manche Comptometer (meist ein „Normalmodell“ aus der J-Serie) ein Speicherwerk vorne angebaut und dann beides in ein längeres Gehäuse gesetzt. Weil die Speicherwerke eigene Seriennummern (mit S...) haben, trägt jeder dieser „Super Totalizer“ zwei Seriennummern. |
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aus der Sammlung Ortmann | |||||||||||
Felt & Tarrant Comptometer J ST Nr. J315800 / S636 27,5 x 45,5 x 14,5 12,5 kg ca.1928 - 1939 / 1931 |
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2/1: Guter Gesamteindruck, mehrere abgegriffene Stellen und viele kleine Gebrauchsspuren, weiße Tasten sehr rissig; Funktion einwandfrei, auch weiße Tasten gut nutzbar.
Zelluloid hinter den Fenstern des Ergebniswerks für bessere Sicht umgedreht, verklemmte Übertragssperre im Speicher gelöst, Füße erneuert. |
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ГЗСМ Феликс A3 (GZSM Felix A3) |
Sowjetunion | ||||||||||
Diese „Felix“ stammt aus der frühen Sowjetunion. Sie ist derzeit die einfachste meiner Sprossenrad-Maschinen: Keine Einstellkontrolle, im Zählwerk kein Zehnerübertrag, keine anderen „Extras“. Auch die sonst üblichen Sperren gegen Fehlbedienung fehlen komplett. Doch sie hat noch hochwertige Sprossenräder aus Messing und auch sonst eher gutes Material, anders als die späteren Modelle. |
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государственный завод счетных мажин именной товарищ дзержинского Москва Феликс A3 Nr. 86227 31 x 15 x 13 5,9 kg 1928 - 1941 / ? |
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2/2: Deckbleche wieder nahe am Original, Gebrauchsspuren an den blanken Metallteilen; Löschung in zwei Stellen im ZW nur zuverlässig wenn man die Flügelmutter zum Schluss etwas zieht.
Komplett zerlegt, Lack von allen Seitenteilen, Blechen, Schrauben, Leisten, Hebeln, Muffen entfernt, Seitenteile und Bleche neu lackiert, erhabene Beschriftungen blankgefräst, alle Metallteile poliert, Ziffernräder teilweise neu eingelegt, viele schwergängige Stellen nachgeschliffen, Deckblechschrauben und zerfallene Gummifüße ersetzt. |
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Nach der Oktober-Revolution wurde Odhners Fabrik in St.Petersburg enteignet, nun wurden die Maschinen im „Staatlichen Rechenmaschinenwerk“ gebaut. Erster Chef der Firma soll Felix Dzierzynski gewesen sein (das ist unsicher: vielleicht war er auch nur als oberster Wirtschaftskommissar für die entsprechende Industrie zuständig). Er war Mitglied des Zentralkomitees, der berüchtigte Gründer und erste Chef der Geheimpolizei „Tscheka“ (und des Sportvereins Dynamo Moskau). |
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Burroughs Portable 90801 |
USA | ||||||||||
Die druckenden Addiermaschinen von Burroughs waren anfangs riesige Kästen, die 30 bis 50 kg wogen. Erst ab 1925 wurden auch die „Portables“ mit knapp unter 10 kg angeboten (die Definition von „tragbar“ war damals offenbar etwas anders). Anfangs konnten sie nur addieren („Class 8“), ab 1928 dann auch subtrahieren („Class 9“). Bis in die 60er-Jahre wurden solche Maschinen gebaut. Dabei wurden Sie natürlich technisch und optisch weiter entwickelt, doch das Grundprinzip der Maschine, die Summenbildung über Zahnsegmente, blieb immer gleich. Zumindest in den USA dominierte Burroughs mit diesen Geräten viele Jahre lang das entsprechende Marktsegment. |
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Die in den Boden eingekratzten Servicedaten (zweimal pro Jahr!): |
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Burroughs Portable Nr. C9-1339494 28,5 x 35 x 21,5 9,2 kg 1928 - ca. 1965 / 1930 |
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2/1: Viele kleine Gebrauchsspuren und abgegriffene Stellen; Funktion einwandfrei.
Großen Hebel gerade gebogen, einige Schrauben ersetzt, eine ins RW gefallene alte Gummirolle (die alles blockierte) entfernt, Farbband erneuert. |
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TIM I |
Deutsches Reich | ||||||||||
Diese TIM I ist eine kleine, vergleichsweise leichte Staffelwalzen-Maschine mit Tasteneingabe und die letzte Entwicklung des Herstellers L.Spitz. Sie ist recht robust, gut verarbeitet und hat den optionalen „Additionsmodus“, in dem sich die Eingabe nach jeder Kurbeldrehung von selbst auf Null stellt. Allerdings sind Löschung und Linealbewegung immer noch sehr umständlich, denn das Lineal muss dazu jedes Mal angehoben werden. Auch einen Zehnerübertrag im Zählwerk sucht man vergebens. Beides konnte die Konkurrenz damals schon besser, das Modell wurde vielleicht deshalb kein großer Erfolg. |
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aus der Sammlung Veres | |||||||||||
L.Spitz TIM I Nr. 31695 38 x 21 x 13 8,5 kg 1929 - ca. 1935(?) / 1929 1936: 350 RM (≈2 Mon.) |
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3/1: Bleche um Griffe und Löschhebel herum stark abgegriffen, einige Stoßstellen; einwandfreie Funktion.
Die Ziffernräder im ZW waren jeweils an der Null stark oxidiert, die musste ich nachmalen. Dazu musste das Lineal völlig zerlegt werden. Chassis nur äußerlich gereinigt, weil dort alles einwandfrei funktionierte und ein Blick ins Innere kaum Staub erkennen ließ (noch ein Vorteil der Tasten: keine Schlitze!). Kopie der ersten Seiten einer Originalanleitung vorhanden. |
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Mira Visier |
Tschechoslowakei | ||||||||||
Das dritte Modell von Mira (mit verschiedenen Kapazitäten lieferbar) heißt „Visier“, weil es als erstes eine Einstellkontrolle hat. Weitere Sonderausstattung (z.B. Zehnerübertrag im Zählwerk oder Rückübertragung) hat es noch nicht, die Einstellkontrolle hat noch eine damals eigentlich veraltete Überschleuderungskorrektur. Dieses Exemplar hat auch noch die alte Version der Schlittenmechanik, etwas später bekam das Modell stattdessen rechts zwei Daumentasten zur Einhandbedienung. |
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vorher: |
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Mira Visier Nr. 10321 31,5 x 16,5 x 12 5,0 kg 1929 - ? / 1932? |
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1/1: Deckbleche renoviert, Effektlack auf Seiten und Rückwand in sehr gutem Originalzustand; funktioniert einwandfrei.
Metallteile von Rost befreit und poliert, eine falsch eingebaute Feder im ZW korrigiert, Bleche neu lackiert, Beschriftung der Bleche und im ZW mit roter und weißer Farbe eingelegt, Füße erneuert. |
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Unter der Marke Mira baute Otto Kramer ab 1923 in Hanichen bei Reichenberg die vermutlich ersten tschechischen Rechenmaschinen. Dazu kaufte er Patente (und evtl. auch Maschinen) des Rechenmaschinen-Herstellers Rema, nachdem dieser in Grimme, Natalis & Co. (Brunsviga) aufging. Die Mira-Maschinen ließen sich offenbar vor allem in Frankreich und in der Tschechoslowakei selbst gut verkaufen. |
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Monroe LA-200X |
USA | ||||||||||
Frank S.Baldwin entwickelte nicht nur unabhängig von Odhner ein Sprossenrad, sondern auch diese später oft kopierte Bauweise. Durch die Tasten und optionale Löschung der Eingabe nach der Addition sind derartige Geräte für alle Grundrechenarten bestens geeignet, bei den Handmaschinen erspart die in beide Richtungen drehbare Kurbel einen Umschalter und die zweigeteilten Staffelwalzen sorgen für kurze Schaltwege. |
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Typenschild des Motors: |
Resultat- und Zählwerk ausgebaut: |
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Monroe LA-200X Nr. 299922 34 x 27 x 16 6,7 kg 1929 - ca. 1950 / ca. 1940 361,25 $ = ca. 1.500 RM (≈9 Mon.) |
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2/2: Gehäuse mit vielen, passabel retuschierten Gebrauchsspuren, Tasten recht angegriffen; funktioniert wieder, Plus- und Minustasten sprechen gelegentlich nicht sofort an.
Extrem festgeharzte Funktionstasten und Zahnräder gängig gemacht, fehlende Füße, Löschknopf, Schlittengriff sowie einige Schrauben und Federchen ersetzt, beschädigtes Ziffernrad im ZW gerichtet und ausgebessert, Stoßstellen retuschiert, Tastaturplatte lackiert, 2-poligen Stecker durch festes Kabel mit Erdung ersetzt (danach die durch die Zerlegung völlig dejustierte Steuermechanik unter Flüchen von Grund auf neu eingestellt). Anleitung (und viele Service Bulletins) im Netz gefunden - archive.org ist klasse! |
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Die Monroe Calculating Machine Co. wurde 1912 in New York gegründet. Das erste Serienmodell war die Baureihe „D“, von der ab 1915 ca. 4.000 Stück gebaut wurden. Es folgten die Baureihen E, F, G, K, dann die deutlich kleinere L und ab Anfang der 30er-Jahre noch M. Insbesondere von den späteren Baureihen gab es viele verschiedene Modelle mit immer mehr Extras. Auch Buchungs- und Addiermaschinen mit Voll- oder Zehnertastatur wurden gebaut. |
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Lipsia Addi 7 (D) |
Deutsches Reich | ||||||||||
Die kleine Addi 7 wurde sowohl mit auch ohne Druckwerk angeboten, mit Druckwerk aber nur kurze Zeit. Durch Ziehen des großen Hebels kann man bei dieser Variante eingestellte Werte drucken (Resultate jedoch nur indirekt, indem man erst die Stern-Taste drückt und das dann einstellt). |
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Lipsia Addi 7 (druckend) Nr. 10155 17,5 x 25 x 16,5 4,3 kg 1930 - ca.1936 / 1930 170 RM |
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3/1: Gehäuse teilweise sehr abgegriffen, einige weitere Lackschäden, ✱-Taste und eine Rändelschraube nicht original; alles funktioniert, der Druck ist etwas schwach aber o.k.
Fehlende Schraube, Gummipuffer und Tastenkopf ergänzt, abgebrochene Schraube ausgebohrt und Gewinde neu geschnitten, plattgedrückte Gummirolle getauscht, Deckblech justiert, passende Papierrolle und schwarzes Farbband eingesetzt. |
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Der Mechaniker Jacob Otto Holzapfel arbeitete erst bei Brunsviga und Triumphator. 1914 machte er sich in Leipzig selbständig und bot unter der Marke „Lipsia“ eigene, sehr gut verarbeitete Sprossenradmaschinen an. Ab 1927 baute er auch eine kleine Zahnsegment-Maschine mit Stiftbedienung („Lipsiaddi“). |
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Thales GEO |
Deutsches Reich | ||||||||||
Vor allem bei Landvermessern und Artilleristen waren Doppelmaschinen sehr begehrt, denn mit Hilfe spezieller, über Formulare abgearbeiteten Algorithmen konnte man damit viele Aufgaben der Vermessung (Koordinatenumformungen, Vorwärts- und Rückwärtseinschneiden etc.) schnell berechnen. Auch für versicherungsmathematische oder wissenschaftliche Berechnungen wurden die teuren Spezialmaschinen genutzt. |
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Thales-Werbung (noch die alte Variante, obwohl von 1950) |
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Thales GEO Nr. 45535 37 x 20 x 16 14,1 kg (m. Brett) 1930 - 1940 / ca. 1938 1.250 RM (≈8 Mon.) |
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1/1: Nur wenige Gebrauchsspuren verblieben; alles funktioniert einwandfrei und sehr leichtgängig.
Alle Deckbleche neu (teil)lackiert, Ziffern im rechten EW, Logo und einige andere Beschriftungen neu eingelegt, Flugrost von den Chromteilen entfernt, 2 neue Kommaschieber (identische Teile von einer Triumphator CRN1) eingesetzt. Stahlhaube (ohne Schloss) vorhanden, Anleitung fehlt noch. |
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Lipsia Addi 7 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Dies ist die Variante der Addi 7 ohne Druckwerk. Sie war viel erfolgreicher und wurde etwa zwei Jahrzehnte lang gebaut. Die mit den bequemen Einstellhebeln drehbaren Zahnsegmente können seitlich etwas weggeklappt werden, dann greifen sie nicht mehr ins Resultatwerk ein. Durch geschicktes Aus- und Einklappen der Zahnsegmente wird also addiert bzw. subtrahiert. Der Zehnerübertrag klappt über alle Stellen recht gut. |
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aus der Sammlung Veres nach dem Öffnen: alles |
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Lipsia Addi 7 Nr. 30526 12,5 x 14,5 x 14,5 2,1 kg 1930 - 1953 / ca. 1948? 1930: 85 RM (+4,60 für Kasten) |
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2/1: Gehäuse gut erhalten, Sockel an einer Ecke angeschlagen, ein Griff nicht original; alles funktioniert einwandfrei.
Zentimeterhohe Staubmäuse (wirklich beeindruckend) aus dem Inneren entfernt. Mäßige Kopie einer Originalanleitung vorhanden. |
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NCR 1652 |
USA | ||||||||||
Diese Kasse rechnet nur Tagessummen. Daher wird sie zwar meist nicht zu den Rechenmaschinen gezählt, doch sie hat einen Zehnerübertrag im Resultatwerk und kann dort addieren. Also ist sie definitionsgemäß eine „Einspezies-Maschine“, die halt bei jeder Addition zusätzlich klingelt und eine Schublade öffnet. |
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Nationale Registrierkassen GmbH Augsburg N-1652-B Nr. U 4502040 50 x 42 x 45,5 26,2 kg ca. 1930 - ? / 1949 |
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4/2: Karosserie mit starken Gebrauchsspuren, die Marmorplatte über der Schublade fehlt. Schlüssel für Schublade und Druckwerk fehlen (werden zum Betrieb nicht benötigt), Rechen- und Speicherfunktion einwandfrei, Firmeneindruck im Bon („Reformhaus am Lokalbahnhof“) durch entfernte Andruckrolle stillgelegt.
Fehlende Andruckleiste für Journaldruck durch Gummiblock ersetzt, neue Farbe eingefüllt, Papierrollen umgespult. |
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Die National Cash Register Company gibt es unter diesem Namen seit 1884. Durch aggressivstes Marketing und Aufkauf von Konkurrenten (teils mit Einschüchterung und hoher krimineller Energie, wegen unlauterer Geschäftspraktiken wurden einige der Manager sogar zu Gefängnisstrafen verurteilt) erreichte die Firma schon 1910 95% Marktanteil in den USA. Auch in Deutschland hießen viele Kassen „National“, sie wurden ab 1896 in Berlin, ab 1945 in Augsburg hergestellt. Ab 1953 war NCR einer der Pioniere der EDV‑Entwicklung, doch 1997 zog sich NCR wieder aus dem Computergeschäft zurück. Kassen werden dort immer noch gebaut, sie sehen heute aber etwas anders aus. |
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Rheinmetall AE |
Deutsches Reich | ||||||||||
Rheinmetall hat auch Addiermaschinen entwickelt. Das hier ist eines der ganz frühen und einfacheren Modelle der Reihe. Es kann noch nicht saldieren (negative Ergebnisse korrekt drucken), aber es hat nun erstmals den Motor, der das Addieren schneller und leichter macht. Vor allem aber hat es bereits die moderne Zehnertastatur. Damit kann man sicherer multiplizieren, weil man dafür nur noch eine Null "hintendran" tippen muss, statt für jede Stelle den gesamten Faktor neu einzugeben. |
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Spannungswähler am Motor: | |||||||||||
Rheinmetall AE Nr. 5229 23 x 47,5 x 16 9,9 kg 1931 - 1949 / 1931? |
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2/1: Karosserie mit einigen Kratzern vorne, ohne äußere Risse/Brüche, eine Taste nicht original; rechnet einwandfrei und sehr leichtgängig.
Völlig zerbröseltes, lebensgefährliches Netzkabel und fehlende Wiederholtaste ersetzt, ausgebrochene Hülse der Oberschale eingeklebt, viele Roststellen abgeschliffen bzw. poliert, Tastenfeld neu lackiert, Farbband erneuert. |
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Walther RKZ |
Deutsches Reich | ||||||||||
„RKZ“ war der Name der „Rechenmaschine mit EinstellKontrolle und Zehnerübertrag“. Um trotz dieser guten Ausstattung den Preis niedrig zu halten wurde die Kapazität reduziert, das genügte in vielen Bereichen. Ein Modell mit höherer Kapazität wurde als „RMKZ“ angeboten. |
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Walther RKZ Seriennummer 52821 29 x 13,5 x 13,5 3,8 kg 1931 - 1957 /1949 |
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2/1: Gehäuse mit einigen Gebrauchsspuren; alles funktioniert leichtgängig.
Ein paar Kratzer und abgegriffene Stellen retuschiert, einige Zahlen neu eingelegt, blanke Metallteile poliert. |
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Madas 12 |
Schweiz | ||||||||||
Dieses kleinste und einfachste MADAS-Modell müsste eigentlich MDAS heißen, denn nicht mal Stopdivision ist hier eingebaut. Die Prospekte des Herstellers geben zwar an, Modell 12 hätte die. Doch es gibt keine entsprechende Mechanik im Gerät und die Anleitung für die Handmaschinen erklärt nur die manuelle Division. |
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aus der Sammlung Schmid mehr Infos bei G.Saudan |
Schilder: |
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Madas 12 Nr. 66921 29 x 30,5 x 22 8,5 kg 1931 - mind. 1954 / 1954 |
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2/1: Guter Gesamteindruck, aber viele kleine Stoßstellen und Lackschäden; alle Funktionen gehen wieder sehr leichtgängig.
Verharzte Mechanik gängig gemacht, Zehnerübertrag im ZW neu justiert, einigen Flugrost entfernt, eine Raste des Umschalthebels (für zuverlässige Funktion der Korrekturtaste) nachgeschliffen. Kurze Anleitung der Modelle 12-20 im Netz gefunden. |
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Madas 16e |
Schweiz | ||||||||||
Im Stil der sehr einfachen Madas 12 wurden erst elektrisch angetriebene, bald auch immer stärker automatisierte Maschinen entwickelt. Am Ende der Reihe stehen dann komplexe Vollautomaten wie z.B. die Madas 20ATG. |
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mehr Infos bei G.Saudan |
Stopdivision (355:113): |
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Madas 16e Nr. 66122 30 x 31 x 22 10,0 kg 1931 - mind. 1954 / 1954 |
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2/1: Einige kleinere Lackschäden, Korrekturtaste nicht original; alles läuft einwandfrei.
Sehr abgegriffene Tastaturplatte und deren Kommaleisten neu lackiert, Korrekturtaste ersetzt, Gehäuseerdung hergestellt, Kurzschluss beseitigt, Zehnerübertrag im ZW justiert. |
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Victor 5xx-S |
USA | ||||||||||
Die Bezeichnung dieses Modells ist unbekannt: Aus der 500er-Serie kennt man eigentlich nur eine 511 mit 8 Stellen und eine 521 mit 10 Stellen (als 515 und 525 mit breitem Wagen, ggf. angefügtes „-S“ für die Subtraktion). Hier aber gibt es 9 Stellen: So ein Modell taucht in den bekannten Listen nicht auf. |
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Victor 5xx-S Nr. 218871 24,5 x 45,5 x 24,5 16 kg 1931 - ca. 1955 / 1935 |
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2/1: Viele kleine Gebrauchsspuren, aber sehr schöner Gesamteindruck; Funktion einwandfrei.
Großen Hebel etwas gebogen (damit er nicht am Gehäuse schleift), Farbband erneuert. Haube nähen lassen. |
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1918 gründete der Konstrukteur Oliver D. Johantgen mit zwei Freunden die Victor Adding Machine Co., um eine neue Addiermaschine nach seinen Patenten zu bauen. Gegen Ende des Jahres stieg Metzgereiketten-Besitzer Carl Buehler als Finanzier ein, in Folgejahr kam eine nichtdruckende, leichte Addiermaschine für nur 100 $ auf den Markt. Anders als die Konkurrenten zielte man damit nicht auf Versicherungen, Banken oder große Firmen als Kunden, sondern wollte mit der billigen, aber soliden Maschine den Markt der kleinen Gewerbetreibenden bedienen. |
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Facit T |
Schweden | ||||||||||
Lange versuchte man, auch Sprossenradmaschinen mit Tasteneingabe auszustatten. Als erster fand Karl Rudin dafür eine zuverlässige Lösung. Das machte den Maschinentyp nun auch für Additionsaufgaben geeignet. Weil statt des Schlittens hier die Trommel mit den Sprossenrädern nach links und rechts läuft kann das Gehäuse geschlossen bleiben, Staubschutz und Geräuschdämmung sind also deutlich besser. |
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mehr Infos zu den Facit-Modellen bei H.Schmid |
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Facit T Nr. 22455 30 x 18,5 x 14,5 6,6 kg 1932 - 1939 / 1935 |
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1/1: So gut wie keine Gebrauchsspuren; einwandfreie und leichtgängige Funktion. | ||||||||
Unter der Marke „Facit“ verkaufte Alex Wibel aus Stockholm ab 1918 Rechenmaschinen vom Odhner-Typ. 1924 (andere Quellen sagen 1922) kaufte die AB Atvidaberg Industrier aus der Ortschaft gleichen Namens die Firma auf. Facit wurde im nächsten halben Jahrhundert zu einer der bedeutensten Marken für Büromaschinen. Schon 1932 wurden eigene Sprossenrad-Maschinen mit Zehner-Tastatur gebaut. Im Lauf der Zeit kaufte man weitere schwedische Hersteller wie z.B. Odhner, Halda (Schreibmaschinen) oder Addo und erweiterte die Produktpalette um weitere Büromaschinen und Möbel. 1965 wurde der Marken- zum Firmennamen, die Umsätze und Profite wuchsen bis 1970 stetig weiter. |
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Archimedes H |
Deutsches Reich | ||||||||||
Diese handbetriebene Staffelwalzen-Maschine war kurze Zeit das Einstiegsmodell des Herstellers. Sie hat wie die Vorgänger Zehnerübertrag im Zählwerk und den optionalen Additionsmodus; neu ist der Gleitschlitten, den man nicht mehr anheben muss. |
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Die Innenseite |
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Archimedes H Nr. A3059 32 x 36 x 22 9,7 kg 1932 - 1936 / ? |
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2/2: einige Stoßstellen nur retuschiert; alle Funktionen gehen leichtgängig, doch 3 Wirtel im RW und alle Kommaschieber-Leisten fehlen.
Tasten teils neu eingelegt und nachjustiert, Schlitten neu lackiert. |
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Brunsviga 10 (I) |
Deutsches Reich | ||||||||||
Die kleine Brunsviga 10 war mit ihrer beschränkten Stellenzahl und kleinsten Abmessungen eher als mobiler Rechner für die Arbeit außerhalb des Büros gedacht. Aber auch auf dem Schreibtisch hatten sie viele stehen, weil sie wirklich wenig Platz braucht und durch die feststehenden Einstellhebel und die schräg angesetzte Kurbel recht bedienerfreundlich ist. Kapazität und Ausstattung sind eher sparsam, aber immerhin hat sie sowohl Zehnerübertrag als auch Umschaltung zwischen roten und weißen Ziffern im Zählwerk. |
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mehr Infos beim IFHB |
Bedienung der B10 im Youtube-Video |
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Brunsviga 10 Nr. 141578 23,5 x 18 x 9,5 3,7 kg 1932 - 1943 / 1933 275 RM (≈1,75 Mon.) |
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2/1: Viele kleine Kratzer, aber Lack insgesamt gut erhalten, alle Gummirollen aufgelöst und beide Schlittengriffe leicht gerissen; einwandfreie und leichtgängige Funktion.
Kurbelblock neu lackiert, Ziffern in den Deckblechen neu eingelegt, festgefressenen Zehnerübertrag im ZW gängig gemacht. Anleitung im Netz gefunden. |
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Direct-L |
Schweiz | ||||||||||
Die „Direct“ gab es auch als druckendes Modell. Dazu wurde hinten an die Direct-II ein Druckwerk angesetzt, dessen Typensegmente mit den Ziffernsegmenten der Anzeige gekoppelt sind. Will man eine Eingabe oder ein Ergebnis drucken, dann drückt man statt der langen Eingabe-/Löschtaste den Hebel an der rechten Seite. Die Gummiwalze samt Papier schnellt dann heftig nach vorne. |
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aus der Sammlung Ortmann | |||||||||||
Moesch & Huber Direct-L Nr. 52919 34 x 51,5 x 20 13,3 kg 1932 - ca. 1955 / ca. 1950? (1928: 850 SFr) |
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2/5: Gehäuse sehr gut erhalten, weiße Tasten angegriffen; summiert wegen fehlender Justierung extrem unzuverlässig und hakelt erheblich.
Die gesamte Mechanik war mit einer mm-dicken Schicht hartem Öl überzogen und völlig verklebt. Tastatur zerlegt, mehrere Achsen (mittels Behelfsachse) gezogen und abgeschmirgelt, verbogenen Hebel der Farbband-Umschaltung und weitere Teile gerichtet. Tastenfeld-Abdeckung neu lackiert, außenliegende Metallteile entrostet und poliert, lose Stange für Kommaschieber wieder befestigt, zwei Füße, Papierrolle und Farbband erneuert. Irgendwann ist eine Totalzerlegung fällig... Haube nähen lassen. |
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Hamann Selecta S(p) |
Deutsches Reich | ||||||||||
Auch die von Chr. Hamann entwickelten Maschinen mit Schaltklinken (z.B. Manus C) waren für weitere Automatisierung gut geeignet. Natürlich wurden sie zuerst motorisiert („Automat Z“), dann wurde per Einstellung des 2. Faktors im Zählwerk auch die Multiplikation automatisiert. Nächster Schritt war die Volltastatur („Delta“). Die „Selectas“ schließlich haben doppelte Tasteneingabe (für beide Faktoren gleichzeitig) und erstmals verkürzte Multiplikation: Sind im Multiplikator Ziffern von 6 bis 9, so werden die nicht entsprechend oft addiert, sondern 4 bis 1-fach (also nach Komplement) abgezogen und in der nächsthöheren Stelle wird einmal addiert. Das spart viel Zeit, ebenso das mögliche Eintippen weiterer Faktoren schon während der Berechnung. |
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Größenvergleich: Manus R - Automat T - Selecta |
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Verkäufer-/Werkstattschildchen |
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Hamann Selecta S(P) Nr. 2012 Sp 37,5 x 37,5 x 25,5 19,7 kg 1934 - ca. 1940 / ca. 1936 |
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2/1: Guter Zustand von Gehäuse und Tasten, Ziffern und Schriften schön; rechnet wieder einwandfrei (bis auf den verlorenen Speicher).
Wegen schwergängiger Zehnerüberträge Oberseite und linke Trommel völlig zerlegt und wieder aufgebaut, einige Federn gekürzt, zerstörten Tastenkopf ersetzt, verkratztes Schlittenblech teillackiert, fehlende Schrauben und zerfallende Füße ersetzt. Haube nähen lassen, Anleitung im Netz gefunden. |
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Hamann Selecta SP |
Deutsches Reich | ||||||||||
Anders als die vorige Selecta hat diese noch ihren Speicher. Der dient u.a. als „Grand Total“-Register. Man kann den Inhalt bei Bedarf auch wieder ins Resultatwerk holen, was Kettenrechnungen ohne fehlerträchtige Neueingabe von Werten ermöglicht. |
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Hamann Selecta SP Nr. 2626 Sp 37,5 x 42 x 25 21,9 kg 1934 - 1940 / ca. 1939 |
der geöffnete Speicher: Kettenrechnung ([1,2x6,33+3,5x11,05-0,8x2,4]/6): |
2/1: Insgesamt guter Eindruck, Tastenfeld offenbar ergänzt, viele Stoßstellen an den Kanten; rechnet wieder einwandfrei und leichtgängig.
Abgebrochene Schraube in der Auslöse-Achse ausgebohrt und ersetzt, mehrere Federn gekürzt, viele Tasten und Hebel begradigt/justiert, Flugrost wegpoliert, abgegriffenes Schlittenblech nachlackiert, einige Schriften und Ziffern neu eingelegt, Kommaleiste des Speichers ergänzt, Entstörschaltung eingebaut. Original-Anleitung vorhanden. |
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Rheinmetall KEWS If |
Deutsches Reich | ||||||||||
KEWS bedeutet Kleinrechenmaschine mit Elektromotor, motorisierter Wagenbewegung und Speicherwerk. Damit sind die Vorzüge des Modells erklärt. Anders als sonst beim Hersteller üblich gibt es hier nur eine (immerhin recht komfortable) Stopdivision und keine Direkteinstellung des Resultatwerks. Doch für das Speicherwerk lohnte sich der Verzicht, denn mit dem ist z.B. eine Berechnung von Produkt- oder Gesamtsummen möglich. Diese können dann zur Weiterverwendung wieder ins Resultatwerk zurück übertragen werden. |
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aus der Sammlung Wittig |
Stopdivision (355:113): |
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Rheinmetall KEWS If Nr. 39650 47,5 x 33 x 28 16 kg ca. 1934 - 1945 / 1937 |
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2/1: Gebrauchsspuren v.a. an der Tastatur und den Kommaleisten; funktioniert wieder einwandfrei.
Lebensgefährliche Verkabelung (fehlende Gehäuseerdung, zerfallende Isolation, PE statt N) erneuert, Deckbleche und Kommaleisten nachlackiert, Metallteile blankpoliert, Löschkopplung nachjustiert. Haube nähen lassen. |
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Brunsviga D 13 Z/2 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Bei Brunsviga wurden ab 1925 Doppelmaschinen gebaut. Für die beiden ersten Modelle, DMJR und Doppel-Nova, wurden zwei MJR bzw. Nova II nebeneinander montiert und über eine gemeinsame Kurbelwelle angetrieben. Spätestens bei der Doppel-Nova saß schon ein Wechselgetriebe zwischen den beiden Sprossenrad-Trommeln, so dass man links und rechts gleich- oder gegenläufig rechnen konnte. |
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mehr Infos im Arithmeum |
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Brunsviga D 13 Z/2 Nr. 213588 45,5 x 23 x 16,5 15,4 kg 1934 - 1947 / 1947 1870 DM (≈8 Mon.) |
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2/1: Gehäuse sehr schön mit einigen kleinen Retuschen, ein Löschhebel nicht original; leichter Lauf von Kurbel und Einstellschiebern.
Fehlenden Löschhebel nachgebaut, drei Dellen ausgebeult, verbogenen Hebel vorne links begradigt, alle blanken Metallteile poliert, Schrift in den Schlittenvorderseiten und einige Ziffern im rechten EW neu eingelegt, etwas beilackiert. |
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Brunsviga 20 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Die Brunsviga 20 ist der etwas größere Nachfolger des Modells IV der „Nova“-Reihe. Mit ihrer hohen Stellenzahl und vielen Extras, die die Bedienung vereinfachen oder besondere Rechnungen möglich machen war es eine der am weitesten entwickelten Sprossenrad-Maschinen. Solche Extras sind neben der Rückübertragung z.B. die Möglichkeit, einen Dividenden im Resultatwerk direkt einzustellen oder die optionale Teillöschung des Resultatwerks, was dessen linken Teil auch als Speicher nutzbar macht. Das Modell wurde fast 30 Jahre lang praktisch unverändert gebaut. |
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mehr Infos im |
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Brunsviga 20 Nr. 230471 41 x 22,5 x 17,5 12,5 kg 1934 - 1963 / 1949 1.055 DM (≈4 Mon.) |
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2/1: Nullen und einige andere Ziffern des Kontrollwerks deutlich ausgebleicht, einige größere Stoßstellen am Gehäuse und eines der Gummirädchen am RW ist sehr spröde. Keinerlei Rost und keine Ölverharzungen, die Probleme machen könnten (das ist das häufigste Problem dieser Geräte), daher immer noch beeindruckend leichter Lauf der Kurbel und aller Einstellschieber.
Sprödes Gummirädchen an Stelle 1 versetzt. Von Herrn Weiss (Mechrech.de - ein ganz großes DANKE!); eine Anleitung (sogar mit Beispielen zur Lösung quadratischer Gleichungen) als PDF erhalten. |
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Auch diese Maschine stammt vom Büromaschinen-Händler Berg, der sich hier mit einem aufwendigen Metallschildchen verewigt hat. Die Firma, damals in bester Frankfurter Lage am Mainufer (heute ist links das Architekturmuseum, rechts das Museum für Kommunikation), gibt es auch nicht mehr. |
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ГЗСМ КСМ-1 (GZSM KSM-1) - nur scheinbar eine „Monroe“ |
Sowjetunion | ||||||||||
Diese Maschine hielt ich erst für eine Monroe K. Deren Modelle gab es mit 12, 16 oder 20 Stellen im Resultatwerk, anfangs als handbetriebene „K“ oder motorbetriebene „KA“ mit automatischer Division. Später kamen noch die „KAA“s mit Wahltasten für halbautomatische Multiplikation dazu. Dass dieses Exemplar mal einen Motor hatte sieht man: Mit einem aufgenieteten Blech wurde links hinten eine große Öffnung nachträglich verschlossen, rechts neben den Tasten sind zwei Schlitze, in denen offenbar Plus- und Minustaste saßen. Und innen sind Reste eines Planetengetriebes zu finden, das nur mit einem Motor Sinn macht. Der Umbau zur Handmaschine geschah wohl in den frühen 50er-Jahren (daher das Überpinseln mit dem damals „modernen“ Grün). |
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vorher so: |
Bilder der Renovierung: |
Stopdivision (355:113): Die alternierende Subtraktion/Addition braucht hier bei den 1ern „vorne“ viel Zeit, ist dafür aber bei den 9ern „hinten“ schneller. Meist ist das Verfahren etwas schneller als das mit Unterlaufkorrektur - vor allem aber muss man beim Kurbeln „nach Schema F“ überhaupt nicht mitdenken. |
die minimalistischen „Staffelwalzen“: |
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государственный завод счетных мажин именной товарищ дзержинского Москва КСМ-1 Nr. 150 46 x 40 x 19,5 10,1 kg 1935 - ca. 1940 / ca. 1935? |
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1/2: Nach Komplettrestaurierung wieder wunderschön; noch fehlt der innere Hebel, der den Schlitten beim Löschen anhebt, funktioniert ansonsten einwandfrei.
Ausgehängte Hebelchen der Tastatursperre eingehängt, Delle/Riss in einem Ziffernrad repariert, ein etwas verbogenes Hebelchen und die vier stark verbogenen Gehäuseträger gerichtet, fehlende Feder der Drehrichtungssperre neu aufgebaut, Knick in der Schlittenstange begradigt, stark verbogene Schlittentransportgabel gerichtet und justiert, zwei fehlende bzw. unpassende Tasten, übergroßen Schlittengriff, Füße, Federn zweier Kommaschieber und fehlendes Kommaleisten-Rädchen ersetzt, losen Zählerknopf repariert, Nulltasten, Kurbelgriff, Kommaleisten und alle Gehäusebleche ent- und neu lackiert, Tastatur entrostet, 79 Schraubenköpfe vom Lack befreit, blanke Metallteile poliert, einige Ziffern aufgefrischt, viele Stellen justiert, entgratet oder nachgefeilt. Haube nähen lassen, Anleitung der Monroe KA im Netz gefunden. |
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Mercedes-Euklid 29 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Diese Proportionalhebel-Maschine ist die letzte handbetriebene Maschine von Mercedes. Sie ist etwa ein Jahrzehnt jünger als die Euklid 4. Die grundlegende Technik ist gleich, aber Bedienung und Design sind viel moderner: Sie hat flache, bequemere Glastasten, nach hinten verlegten Schlitten und automatische Division. Die Bleche sind viel dünner und teils durch Leichtmetall ersetzt, das Gewicht um ein Drittel verringert. |
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Division (355:113): |
Proportionalhebel bewegt Zahnstangen: |
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Mercedes-Euklid 29 Nr. 28005 38 x 32 x 19 12,9 kg 1935 - 1952 / ca. 1937 |
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2/2: Einige Stoßstellen und kleine, teils retuschierte Lackschäden an entrosteten Stellen, die meisten Tasten und Hebel sind noch original erhalten. Einwandfreie Funktion, nur die Tastenreihe ganz links (ursprünglich die mittlere) hat innen ausgebrochene Metallzungen, die vor langer Zeit notdürftig repariert wurden und ist daher nicht mehr allzu belastbar.
Fehlende Löschhebelgriffe und Halteschrauben der Schlittenabdeckung ersetzt, unleserliche Tastenbeschriftung komplett erneuert, einige kleine Rostansätze entfernt. Kurzanleitung aus einer Mercedes-Werbung und eine Anleitung für die R 29 im Netz gefunden. |
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Mercedes-Euklid 22 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Im gleichen Jahr wie die Euklid 29 erschienen mehrere motorisierter Modelle in unterschiedlicher Ausstattung. Modell 22 ist ein Halbautomat aus dieser Reihe: Die Division läuft (sogar positiv oder negativ) vollautomatisch, die Multiplikation wird per Mehrfach-Additionen/Subtraktionen und Stellenverschiebungen manuell gerechnet. Eine Tastaturteilung ermöglicht es, beide Werte einer Division gleichzeitig einzugeben, die Stellenzahl des Quotienten kann vorgewählt werden. Eine zweite, normalerweise verdeckte Zahlenreihe im Ergebniswerk kann per Schieber angezeigt werden und ermöglichst so die Anzeige von Minussalden. |
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aus der Sammlung Schmid |
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Mercedes-Euklid 22 Nr. 100201 39 x 38 x 18 17,5 kg 1935 - 1953 / 1953 |
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2/1: Einige Stoßstellen und Lackschäden, guter Gesamteindruck; alle Funktionen einwandfrei.
Fehlende DIV-Taste nachgebaut, stockfleckige Dämmung aufgearbeitet, Tastatur justiert. Bild mit Erklärung der Bedienelemente im Netz gefunden. |
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Mercedes-Euklid 38SM |
Deutsches Reich | ||||||||||
Modell 38SM ist die „Luxus-Variante“ der Reihe: Sie hat die große Kapazität, dazu automatische Division und Multiplikation (beides auch negativ), sichtbaren Speicher (summierend) und verdecktes Multiplikatorwerk (gut für Kettenmultiplikationen). Die Tastatur ermöglicht Eingabe beider Faktoren bzw. von Dividend und Divisor nebeneinander. |
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aus der Sammlung Weber mehr Infos im |
Division (355:113): |
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Mercedes-Euklid 38SM Nr. 100421 40 x 37,5 x 18,5 21,1 kg 1935 - 1953 / 1953 |
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2/1: Viele kleine Stoßstellen und Lackschäden, aber schöner Gesamteindruck; alle Funktionen einwandfrei.
Blockade der Tastatur und der Multiplikationstaste gelöst, einige Hebelchen justiert. Haube nähen lassen, Anleitung im Netz gefunden und mit Wurzelalgorithmus ergänzt. |
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Archimedes LK11 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Diese Staffelwalzen-Maschine ist ein motorisierter Halbautomat mit automatischer Division, Zehnerübertrag im Zählwerk und optionalem Additionsmodus. Auch sie hat den Gleitschlitten, der zum Versetzen und Löschen nicht mehr (wie noch bei der D-Reihe) angehoben werden muss. Der Schlitten kann daher per Motor bewegt werden. Nur die Löschung der Werke geschieht hier noch manuell. |
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Eine Tastenreihe in Aktion: |
Division (355:113): |
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Archimedes LK Nr. 16975 34 x 34,5 x 24 14,3 kg 1936 - 1945 / ? 1939: 870 RM (≈5 Mon.) |
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2/1: Viele Stoßstellen nur retuschiert, 1 Wirtel nicht original; alle Funktionen gehen leichtgängig.
Tasten teils neu eingelegt, brummende Kondensatoren ausgetauscht, Wirtel provisorisch ersetzt, eine Handkurbel gebaut. |
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ALFA C |
Italien | ||||||||||
Druckende Addiermaschinen waren schon früh wichtige Werkzeuge in allen Büros. Maschinen in der Art der Burroughs Portable kamen zuerst aus den USA, aber schon in den späten 20er-Jahren wurden auch diesseits des Atlantiks entsprechende Geräte entwickelt. Guiseppe Inzadi konstruierte die ALFA-Modelle, die ab 1935 in Mailand gebaut wurden. Modell C ist ausgestattet mit Nichtrechen-, Wiederholungs- und Subtraktionstasten, kann aber auch noch nicht saldieren. |
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aus der Sammlung Kohl | |||||||||||
ALFA C Nr. S109606 28 x 39,5 x 23,5 11,1 kg 1936 - ca. 1954 (versch. Hersteller) / ca. 1944? |
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1/1: Minimale Gebrauchsspuren, funktioniert einwandfrei.
Durch verbogenes Gestänge blockierte Stelle gängig gemacht, verbogene und funktionslose Zifferntaste gerichtet, stark abgestoßene Bakelithaube neu lackiert, die meisten Tasten neu eingelegt, einige Schrauben ersetzt, Farbband erneuert. |
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Angelo Sozzi und Guiseppe Inzadi gründeten 1935 in Mailand ihre Firma zum Bau der neu konstruierten Maschine. Aus unbekanntem Grund trennten sie sich schon 1938, Officine Serio in Crema übernahm nun die Produktion der ALFA (Inzadi gründete die neue Firma „GIM“, die neue Rechenmaschinen entwickelte und produzierte). 1942 änderte sich der Hersteller der ALFA wieder: Das wurde nun „Sozzi di Aldo Bona“, später nur „Aldo Bona“ (Officine Serio konzentrierte sich auf den Bau der Tasten-Sprossenradmaschinen mit der Marke „Everest“). |
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Brunsviga A 58 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Das ist eine eher einfachere Addiermaschine mit geringem Funktionsumfang. Sie hat (anders als die „AS“-Modelle von Brunsviga) nur das „A“ im Namen, weil sie lediglich addieren, aber nicht saldieren kann. Sie zeigt also negative Ergebnisse nur als Komplementzahl an. |
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Brunsviga A 58 Nr. 7767 32 x 26 x 20 8,2 kg 1936 - ca. 1950 / 1950 |
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2/2: Einige Gebrauchsspuren; einwandfreie Funktion, aber die Typen 3 und 4 der „1 Mark“‑Stelle sind etwas zu locker und wollen vorsichtig behandelt sein. Mit Haube. |
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Facit TK (1946) |
Schweden | ||||||||||
Die Tasteneingabe des Modell T machte endlich auch Sprossenradmaschinen tauglich für Addition und Subtraktion. Doch Zähl- und Resultatwerk sind verschieden groß, die „nach links“-Taste nutzte daher das Resultatwerk nicht voll aus. Bei der TK wurde das verbessert, die Trommel läuft nun beim Drücken der Divisionstaste ganz nach links. |
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mehr Infos zu den Facit-Modellen bei H.Schmid |
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Facit TK Nr. 3862 30 x 19 x 14,5 6,1 kg 1936 - 1954 / ca. 1946 |
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2/1: Nur die Vorder‑/Oberseite konnte im Original erhalten werden, Rück- und Seitenwände waren zu stark verrostet und sind neu lackiert; alles funktioniert wieder einwandfrei.
Alle blanken Metallteile und Schrauben entrostet und poliert, einige Ziffern ausgebessert, alle grüne Blenden neu lackiert, trüb gewordenes unteres Fenster ersetzt, Rück- und Seitenwände komplett abgeschliffen, grundiert, lackiert. Erst nach dem Zusammenbau den fehlenden Zehnerübertrag einer Stelle im ZW (nur in einer Trommelstellung und nur bei der Subtraktion!) entdeckt: Alles wieder ausgebaut, ein 1 mm zu kurzes/abgebrochenes Übertragshebelchen durch Auflöten verlängert und zurechtgefeilt, alles noch mal zusammengebaut. Englische Anleitung als PDF vorhanden |
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Facit TK (1953) |
Schweden | ||||||||||
Dem „A“ vor der Seriennummer nach stammt diese TK aus dem Facit-Zweigwerk in Düsseldorf, das Hans Sabielny Anfang der 50er-Jahre gründete. Allerdings steht gleich zwei Mal „Made in Sweden“ drauf. Es ist also eine Maschine aus der Übergangszeit, in der die Teile (oder ganze Maschinen?) noch in Schweden gebaut, dann aber für Endmontage und Verkauf nach Deutschland geliefert wurden. |
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Facit TK Nr. A-100509 30 x 19 x 14,5 6,4 kg 1936 - 1954 / 1953 |
1/1: Gehäuse, Tasten und Metalloberflächen sehr gut erhalten; funktioniert wie am ersten Tag.
Metallteile poliert, trüb gewordene Scheiben über den Werken ausgetauscht. |
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Friden H8 |
USA | ||||||||||
Friden baute eigentlich nur elektrisch angetriebene Rechenmaschinen (z.B. die spätere STW). Vor allem die US‑Armee wollte aber Maschinen, die man ohne Strom nutzen konnte. Also wurden kleine Mengen (ca. 10.000) der H8 und ihrer „großen Schwester“ H10 gebaut. |
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Friden H8 Nr. 55694 42,5 x 36 x 23 12,9 kg 1936 - 1954 / ca. 1949 |
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1/1: extrem wenige Gebrauchsspuren, einwandfreie, sehr leichtgängige Funktion.
Die Maschine war völlig verharzt und blockiert, viel WD40 und anschließendes Benzinbad haben das behoben. Einen fehlenden Wirtel im RW ersetzt, leicht abgestoßene Schlittenkurbel neu lackiert. |
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Den schwedischen Ingenieur Carl Mauritz Friden hat es im 1. Weltkrieg in die USA verschlagen. Er brachte es bis zum Chefkonstrukteur von Marchant, gründete aber 1934 seine eigene Firma. Die Patente auf seine früheren Konstruktionen gehörten allerdings Marchant, also musste er wieder völlig neue Lösungen erfinden. Diese „Selbstüberlistung“ gelang ihm und die Friden Co. wurde mit immer komplexeren Rechenmaschinen sehr erfolgreich. 1945 starb Friden, aber die Firma produzierte zwei Jahrzehnte lang weiter (insgesamt über 3 Millionen Rechenmaschinen). Auch die einzige Rechenmaschine, die serienmäßig das automatische Wurzelziehen beherrschte, stammt von Friden. |
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Resulta BS 7 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Die Resulta ist (zumindest für die Addition) viel komfortabler zu bedienen als ein Zahlenschieber, aber noch deutlich preisgünstiger zu produzieren als eine „richtige“ Addiermaschine (gestanztes Blech, einfache Mechanik). Niedriger Preis und geringer Platzbedarf haben in den 50er-Jahren für weite Verbreitung gesorgt. |
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mehr Infos zu allen Resultas bei W.Blümich |
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Resulta BS 7 12 x 15,5 x 11 1,4 kg 1936 - 1961 / 1954 86 DM |
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2/1: Durch ungeeignete Griffel viele Kratzer unter dem Eingabefeld, der grüne Schrumpflack des Gehäuses wirkt dagegen fast neu. Alles geht leicht und fehlerfrei (sogar der Zehnerübertrag über alle 6 Stellen klappt). Mit Haube, Anleitung im Netz gefunden. |
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Hersteller war die 1911 gegründete „Maschinen- und Werkzeugfabrik Paul Brüning“ in Berlin, Konstrukteur vermutlich der Ingenieur Fritz Wiechert. Die Resulta-Kleinaddiermaschinen wurden (anfangs noch unter dem Namen „Minerva“) von 1927 bis 1969 gebaut, erst im Wedding, dann in Reinickendorf. |
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Aristo 89 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Dieser Rechenstab ist mit knapp 16 cm winzig klein und war ein Werbegeschenk, mit dem man einen gestandenen Ingenieur eventuell beleidigt hätte. Die großen, teils bis 50 cm langen Stäbe waren viel genauer abzulesen und hatten Platz für zusätzliche Skalen. |
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Ein Artikel über Rechenschieber aus Spektrum der Wissenschaft |
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Aristo Nr. 89 Datumscode 5020 15,5 x 3,5 x 0,5 20 g 1936 - 1977 / 1950 |
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2/1: Kaum Gebrauchsspuren, einwandfreie Funktion. Mit Etui, allgemeine Anleitung für Rechenstäbe im Netz gefunden und auf die Skalen dieses Gerätes angepasst. |
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Dennert & Pape in Hamburg war einer der großen deutschen Hersteller von Rechenschiebern, diese wurden unter der Marke „Aristo“ verkauft. Mitte der 70er-Jahre verdrängten die elektronischen Geräte sehr schnell die Rechenschieber. Dennert & Pape versuchte noch, durch selbst gebaute und zugekaufte Taschenrechner im Geschäft zu bleiben, doch die Konkurrenz aus Fernost war übermächtig: 1978 endete die Produktion beider Produktlinien, das Unternehmen wurde von Rotring aufgekauft und baut heute unter der Marke Aristo digitale Cutter und Zubehör. Die Filiale in Österreich wurde 2003 als GEOtec selbständig und liefert Zeichenhilfsmittel und Schulbedarf wie z.B. das berühmte Geo-Dreieck. |
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Faber-Castell Addiator 1/87A |
Deutsches Reich | ||||||||||
Dieser Rechenstab trägt auf der Rückseite eine Besonderheit: Da man mit Rechenschiebern (‑stäben/‑scheiben) nicht addieren und subtrahieren kann, wurde hier auf der Rückseite ein Addiator (das Modell Universal) eingebaut. Damit sind alle vier Grundrechenarten durchführbar. Der Addiator kann außerdem auch zum Notieren von Zwischenergebnissen genutzt werden. |
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mehr Infos im |
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Faber-Castell 1/87A Addiator 30 x 4,5 x 1,5 170 g 1937 - 1955 / 1940 |
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2/1: Das cm-Lineal hat einen leichten Riss, sonst wenig Gebrauchsspuren; einwandfreie Funktion. Mit gut erhaltenem Papp-Etui. Als Anleitung dienen die ausgezeichneten Lehrbriefe von Faber-Castell. |
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Die Firmengeschichte von Faber-Castell begann 1761 mit der Herstellung von Bleistiften. Das macht man dort heute immer noch, dazu viele weitere Artikel für Büro und Schule. Zeitweise stellte A.W.Faber auch Rechenschieber her - bis die um 1975 herum von den elektronischen Taschenrechnern verdrängt wurden. |
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Triumphator HZN |
Deutsches Reich | ||||||||||
Von Triumphator gab es neben der C-Reihe u.a. auch Maschinen mit der kleineren Kapazität 6‑6‑11. Dieses Modell hat Zehnerübertrag im Zählwerk, Löschung des Eingabewerks mit Hebel und Gesamtlöschung im Schlitten. Beide Trommeln sind aus Messing - das wurde bald anders, weil Messing für Waffen und Munition wichtiger wurde. |
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Die deformierten |
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Triumphator HZN Nr. 96742 31,5 x 15,5x 14,5 5,9 kg 1938 - 1940 / 1939 295 RM (≈2 Mon.) |
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1/1: Sehr wenige Gebrauchsspuren, einwandfreie und leichtgängige Funktion.
Zwei deformierte Zähne der Löschachse im ZW ausgetrieben und neu zurechtgefeilt, Kurbellager neu lackiert. |
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Thales CER (I) |
Deutsches Reich | ||||||||||
Dieses Modell der Reihe C (mit mittlerer Kapazität 10‑8‑13) ist sehr gut ausgestattet mit Zehnerübertrag im Zählwerk, Direkteinstellung im Resultatwerk, Einstellkontrolle und Rückübertragung. Nur das Löschen der Schlittenwerke mit Flügelschrauben war damals schon etwas altmodisch, im Gegensatz zu älteren Modellen reicht hier aber eine halbe Drehung. |
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Thales CER (I) Nr. 65239 28,5 x 15 x 13,5 5,9 kg 1938 - 1940 / ca.1939 600 RM (≈3,5 Mon.) |
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2/1: einige Gebrauchsspuren, einwandfreie Funktion.
Stark korrodierte Chromteile poliert, Gummifüße erneuert, Ziffern in Deckblech und Löschbügel neu eingelegt, Kommaschieber ersetzt. Kopie der Originalanleitung vorhanden. |
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Original-Odhner 27 |
Schweden | ||||||||||
Auch das ist ein vor dem 2. Weltkrieg entwickeltes Modell in der typischen Farbe aller Büromaschinen der damaligen Zeit. Seine Rechenkapazität ist durchschnittlich, es gibt weder Zehnerübertrag im Zählwerk noch ein Einstellkontrollwerk. Also ist die abgekürzte Multiplikation unmöglich und das Ablesen der eingestellten Zahl macht etwas Mühe. Über die Mindestausstattung hinaus geht aber die Rückübertragung, die das Modell 27 als erste Odhner-Maschine überhaupt hat. |
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Diese Maschine kam als Wrack. Von schlimm zu harmlos war das: Der massive rechte Seitenträger war durchgebrochen, der Schlitten blockierte ab Stelle 4 nach links, der Einstellring der 10er‑Stelle war sehr schwergängig, der Kurbelgriff und der Knopf der Rückübertragung fehlten. Innen war sie millimeterhoch voll undefinierbarem Schmier und die Gummifüße hatten sich in zähen Klebstoff verwandelt. Trotz alle dem hat sie sogar da noch (wenn auch etwas hakelig) gerechnet! |
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Original-Odhner 27 Nr. 169635 30 x 15,5 x 12,5 5,5 kg 1938 - 1947 / 1940 330 Kronen = ca. 270 RM |
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2/1: passabler Gesamteindruck, aber Lackierung deutlich angeschlagen, Kurbelgriff und Rückübertragshebel offensichtlich nicht original; alles läuft wieder wunderbar leichtgängig. | ||||||||
Swift Adding Machine |
USA | ||||||||||
Dieser Zwerg wurde als kleinste Addiermaschine der Welt beworben - das stimmt natürlich nicht ganz, denn viele Kleinaddierer sind noch kleiner. Aber für eine Maschine mit „richtiger“ Tastatur, Anzeige des Resultatwerks und Zwei-Farben-Druck ist die Swift wirklich ungewöhnlich kompakt. Erkauft wird die geringe Größe u.a. mit dem Verzicht auf eine Umschaltmechanik. Die Subtraktion ist also nur durch Verwendung des Zehner-Komplements möglich. Nun, das war auch bei einigen „großen“ Maschinen so. In Abwägung all dessen ordne ich das Maschinchen als echte Einspezies-Maschine ein, nicht als Kleinaddierer. Die Patentschrift von 1937 gibt Louis M. Llorens als Erfinder an. |
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Stiftschlitten (nach Eingabe von 9 Ziffern) über den Zahnstangen: |
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Swift Adding Machine Nr. 916489 18,5 x 27,5 x 16 (wegen des Hebels) 2,9 kg 1939 - ca. 1960 / ca. 1953 485 DM (≈2 Mon.) |
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2/1: Gehäuse an einigen Ecken verkratzt; einwandfreie Funktion (hat aber nur schwarzes Farbband).
Gummirolle neu überzogen (mit Fahrradschlauch!), etwas Flugrost wegpoliert, Verkleidung der Summenanzeige und Tastaturblech neu lackiert, Stellenzeiger justiert. |
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Von der Swift Business Machines Corporation ist wenig bekannt. Aus Patentschrift und Werbeanzeigen weiß man nur, dass sie 1939 in New York, später dann in Great Barrington (Massachusetts) ihren Sitz hatte. Die kleine Addiermaschine ist auch das einzige bekannte Produkt. |
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Victor 6-8-0 Champion |
USA | ||||||||||
Auch manch andere Addiermaschine konnte damals noch nicht subtrahieren, so z.B. diese hier in der Keilform, die ab da für Victor typisch wurde. Im Vergleich zum nur acht Jahre früher entwickelten Modell 5xx weiter oben ist das ein Rückschritt, aber in vielen Anwendungen reichte das offenbar. |
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aus der Sammlung Wittig | |||||||||||
Victor 6-8-0 Champion Nr. 616597 23 x 32 x 13,5 4,6 kg 1939 - ca. 1969 / 1948 650 SFr |
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2/1: Gehäuse geringfügig verkratzt; einwandfreie Funktion.
Metallteile poliert, Tastaturdeckplatte und Hebelgriff neu lackiert. |
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Sumlock 909/C |
Großbritannien | ||||||||||
Dieser Volltastatur-Addierer funktioniert wie ein Comptometer oder Burroughs Calculator: Eine Addition im Resultatwerk findet bereits durch das Drücken (genauer: beim Loslassen) der Tasten statt. Die Mechanik beruht wieder auf Schaltschwingen, man hat aber in manchen Details andere Lösungen gefunden. |
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mehr Infos bei J.Wolff |
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Bell Punch Sumlock 909/C Nr. 114049 27,5 x 32 x 14 5,6 kg ca. 1940 - ca. 1964 / ca. 1958? 2.200 DM (≈6 Mon.) |
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2/1: Gehäuse mit einigen Stoßstellen und Benutzungsspuren, Ziffernräder leicht angegriffen, Tasten aber einwandfrei; leichtgängige Funktion.
Viele Ziffernräder und Hebel waren auf den Achsen völlig festgefressen, nur kraftvolles Ziehen der Achsen bei gleichzeitigem Austausch gegen eine gut geschmierte Ersatzachse half. |
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Die 1878 in London gegründete Bell Punch Company produzierte zuerst genau diese „Bell Punches“, also Entwerter für Fahrscheine. Bald kamen weitere Produkte für Ticketdruck, Wettscheine und Taxameter dazu. 1936 erwarb das Unternehmen die Rechte an der kleinen Halbtastatur-Addiermaschine „Plus“ und entwickelte diese weiter zur Volltastaturversion, die als „Sumlock“ vermarktet wurde. Die Plus- und Sumlock-Maschinen waren in Großbritannien und im gesamten Commonwealth sehr beliebt und wurden fast 40 Jahre lang produziert. Mitte der 50er Jahre begann man mit der Arbeit am ersten elektronischen Tischrechner der Welt, der 1961 als Sumlock „ANITA“ auf den Markt kam. Die Elektronik-Produktion wurde 1966 in eine Tochtergesellschaft ausgelagert, die 1973 von Rockwell übernommen und schon 1976 abgewickelt wurde; die Bell Punch Company produzierte noch bis 1986 Ticketing-Produkte. |
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Hamann Manus „E“ |
Deutsches Reich | ||||||||||
Die nächste Entwicklungsstufe der Hamann Manus wird in Sammlerkreisen mit „E“ bezeichnet. Die ohnehin luxuriöse Ausstattung der „C“ wurde weiter verbessert: Es gibt nun zwei Daumentasten für den Schlittenschritt nach rechts bzw. links und bequeme Hebel löschen die Werke im Schlitten (was nun im Zählwerk in jeder Schlittenstellung möglich ist, im Resultatwerk hakelt das noch). |
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Hamann Manus „E“ Nr. 10184 27 x 15 x 16 6,0 kg 1940 - 1953 (E1 bis 1944) / ca. 1943 |
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1/1: Sehr gut erhalten, zwei Plastikkappen nicht original; alles läuft wunderbar leicht.
Stark abgegriffenes Deckblech und Platte unter der Kurbel neu lackiert, Ziffern und Symbole in allen Blechen neu eingelegt, zwei fehlende Plastikkappen provisorisch ersetzt. Mit Transportkoffer, Anleitung im Netz gefunden. |
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Faber-Castell 4/54 |
Deutsches Reich | ||||||||||
Die übliche Skalenlänge der Rechenstäbe lag bei 25cm. Wenn man genauer ablesen wollte mussten die Skalen länger werden - so wie bei diesem 50cm‑Stab. Der war sicher einmal der ganze Stolz eines Ingenieurs. |
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Details |
viele Infos zu Rechenschiebern bei Rechenschieber.org |
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Faber-Castell 4/54 Pr - We43 14 203 57,5 x 4,5 x 2 250 g ca. 1940 - ca. 1975 / 1943 |
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2/3: Gut erhalten und alle Skalen einwandfrei ablesbar, Oberseite leicht vergilbt; D-Skala um ein winziges geschrumpft, worunter dort die Genauigkeit über große Strecken leidet. Mit passabel erhaltenem Papp-Etui, allgemeine Anleitung für System Darmstadt im Netz gefunden. |
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Beim Betrachten der Jahreszahlen fällt auf, dass aus einigen Jahren kaum Neuentwicklungen in der Sammlung vertreten sind, anders als aus den Jahrzehnten zuvor und danach. Der 2. Weltkrieg führte offenbar auch da zu einer massiven Unterbrechung: Statt neuer Rechenmaschinen wurden einstweilen neue Panzer, Flugzeuge und Kanonen entwickelt. Und schon da schuf die Entwicklung erster großer Elektronenrechner die Grundlage für den späteren Untergang der mechanischen Rechenmaschinen, obwohl diese nach dem Krieg noch einmal eine Blütezeit erlebten ... |
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Marchant ACR8M |
USA | ||||||||||
1934 kam die "Silent Speed"-Modellreihe mit völlig neuartigem Übertragungsprinzip auf den Markt. Die Proportionalrad-Mechanik von H. Avery hat für jede Stelle der Eingabe ein eigenes Getriebe, das die Rädchen im Resultatwerk je nach Ziffer verschieden schnell laufen lässt. Der Zehnerübertrag ist ebenfalls anders wie sonst: Ein Planetengetriebe zwischen den Rädchen des Resultatwerks treibt jede Stelle mit 1/10 der Geschwindigkeit der vorigen Stelle an, am Ende der Rechnung springen alle Rädchen in die Ableseposition. |
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Marchant ACR8M Nr. 262863 32 x 37 x 22 15 kg 1942 - 1948 / 1948 |
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2/1: Mehrere kleine Stoßstellen, schöner Gesamteindruck; alle Funktionen einwandfrei.
Verkabelung ersetzt durch festes Kabel mit Erdung, Motor, Tastenbänke und Schalter justiert, vergammelten Tastenkopf und abgebrochene Taste ersetzt (gut, wenn man noch eine alte Marchant herumliegen hat...), einige Schriften neu eingelegt. PDF der Anleitung aller ACR/ACT-Modelle im Netz gefunden. |
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Select (IRIS XIII) |
Spanien | ||||||||||
Diese einfache Maschine, immerhin mit Einstellkontrolle und Einhandbedienung des Schlittens, stammt aus Barcelona. Eigentlich hieß das Modell IRIS XIII, aber auch solche Modelle mit dem „Select“-Wappen über dem eingeprägten „IRIS“ sind gelegentlich zu finden. Vielleicht war das die Marke für Exportmodelle? |
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vorher: |
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ICE/IRIS Select Nr. 163432 27,5 x 18 x 13 5,6 kg ca. 1945 - 1955 / ca. 1952? |
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2/1: Einige Gebrauchsspuren und Krater durch frühere Roststellen, Gummifüße etwas spröde; schön leichtgängiger Lauf.
Eine große Delle leidlich ausgebeult, viel Flugrost und einige größere Roststellen wegpoliert, zwei fehlende Übertrags-Zahnrädchen im RW ergänzt, Zelluloid der Fenster erneuert, alle Deckbleche neu lackiert und Ziffern eingelegt, komplett neu justiert. |
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Noch im Krieg, als die großen Hersteller Europas entweder schon in Trümmern lagen oder fast nur Kriegsproduktion betrieben, begann Industria Calculadoras Españolas in Barcelona mit der Entwicklung von Rechenmaschinen. Ab 1945 erschienen erste Modelle auf dem Markt. Es ist mir nicht ganz klar, wie die Modelle der Marken IRIS und ICE zeitlich zueinander stehen: Manche ICE-Modelle scheinen weiter entwickelt, aber nur für IRIS-Modelle ist Werbung bis Mitte der 50er-Jahre datierbar. |
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Record LM |
Deutschland (DDR) | ||||||||||
Der Record LM ist ein vergleichsweise riesiger Zahlenschieber. Üblich waren eher Größen, die bequem in die Jackentasche passten. Er ist praktisch identisch zum Ende der 20er-Jahre entwickelten „Produx Record“, was kein Wunder ist: Er wurde auf den gleichen Maschinen hergestellt. |
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Record LM 11,5 x 20,5 x 1 240 g 1945 - ca. 1983(!) / ? |
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2/1: Nur wenige Kratzer; alle Schieber leichtgängig. Anleitung im Netz gefunden. |
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Lucie Meuter war die geschiedene Frau Otto Meuters, einem der wichtigsten Hersteller von Zahlenschiebern. Er ging nach dem 2. Weltkrieg nach Westdeutschland und stellte dort wieder Geräte unter seiner Marke „Produx“ her. Sie aber blieb in Klausdorf (bei Berlin, im sowjetisch besetzten Teil) und ließ schon ab 1945 auf den alten Maschinen den Record LM bauen. Es blieb das einzige Rechengerät der Firma, die später ihre Produktpalette um Kunststoff-Produkte erweiterte. 1976 und nochmals 1985 wechselte die Firma den Besitzer, 1989 wurde sie gelöscht. |
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Lightning Adding Machine (I) |
USA | ||||||||||
Dieses Modell ist das erste des Herstellers. Es kann nur Addieren (ist also eine „Einspezies-Maschine“) obwohl die Werbung damit protzt, dass man darauf alle vier Grundrechenarten ausführen könne. Multiplikation und Division sind aber nur mit viel Kopfrechnen und/oder Notizen zu bewältigen, das geht mit Stift und Papier schneller. Hier muss man zum Löschen noch alle Stellen einzeln auf die Null drehen, das Nachfolgemodell bekam einen Löschschieber. Die letzten Modelle hatten schließlich auch bei der Subtraktion einen korrekten Zehnerübertrag. |
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mehr Infos bei D.Bölter (nur noch als Webarchiv) |
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The Lightning Adding Machine Co. Lightning Adding Machine Datumsstempel AUG 23 1946 30,5 x 6,5 x 1 cm* 370 g* 1946 - 1948 / 1946 12,95 $ |
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2/1: einige Kratzer und winzige Lackfehler, insgesamt guter Gesamteindruck; alles funktioniert einwandfrei (sogar der Zehnerübertrag über alle 6 Positionen!).
Eine Feder nachjustiert, zwei Ziffern ausgebessert, Ersatzgriffel aus Kupferstange hergestellt Anleitung des Vorgängermodells im Netz gefunden und überarbeitet. |
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„The Calculator Co.“ wurde 1915 in Grand Rapids gegründet. Die Firma ließ ihre Scheibenaddierer vermutlich bei einer örtlichen Metallstanz-Fabrik in Lohnfertigung bauen, denn fast baugleiche Geräte gibt es in den 20er- und 30er-Jahren auch von anderen Firmen aus Grand Rapids (aber auch aus Oakland). Namen und Besitzer dieser Firmen wechselten öfters. |
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Contex A |
Dänemark | ||||||||||
Die Contex A ist ein Direktaddierer in der Art des Comptometers, aber mit halbiertem Tastenfeld. Angeblich brauchten trainierte Nutzer weniger Zeit, wenn sie z.B. statt einer 7 hintereinander die 3 und die 4 tippten. Vielleicht hat auch die Materialknappheit nach dem Krieg dazu beigetragen, dass solche „Half-Adder“ einige Zeit in Mode waren? |
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mehr Infos (PDF) im |
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Contex A Nr. 79066 22,5 x 21 x 7 1,26 kg 1946 - 1955 / 1952 250 DM |
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3/1: Gehäuse mit trotz zwei geflickten Brüchen passablem Gesamteindruck; alles funktioniert einwandfrei.
Brüche geklebt, zwei Fehlstellen gefüllt, Achsen gezogen und geölt - und dann lange mit einem dabei ausgehakten Federchen gekämpft. Tip: Am Pertinax niemals ölen! Das damals meist mitgelieferte Mini-Köfferchen ist leider nicht dabei. |
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Von 1945 bis 1972 produzierten die Brüder John, Henning und Erling Carlsen an mehreren Standorten bei Kopenhagen hand- und motorgetriebene Addier- und Rechenmaschinen mit neuartigen und pfiffigen Details. Den Vertrieb überließ man exklusiv der Firma Zeuthen & Aagaard, die schon im Büromarkt etabliert waren. Vor allem den Nischenmarkt für transportable Geräte bediente man mit den kleinen Maschinen äußerst erfolgreich: Mehr als 2 Millionen davon wurden in alle Welt verkauft. |
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Stima CMSIII |
Schweiz | ||||||||||
Die Stima C ähnelt in Aussehen und Bedienung einem Zahlenschieber. Sie hat aber einen echten Zehnerübertrag und optionale Einstellkontrolle. Die Bedienungsanleitung gibt auch Rechenwege für Subtraktion und Multiplikation an; beides ist aber umständlich, langsam und fehleranfällig. |
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Stima CMSIII Nr. 28953 15 x 20 x 13 1,1 kg 1946 - ? / ca. 1950 |
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3/2: Einige heftige Kratzer auf der Front, Nullen der Zahnstangen angegriffen, Griffelhalterung fehlt; Eingabe funktioniert wieder gut, Löschung aber recht hakelig, Eingabeknopf abgebrochen (mit Griffel gut bedienbar).
Eine gebrochene Feder geklebt, alle Federn nachjustiert, einige Zähnchen (die an falschen Stellen Zehnerüberträge verursachten) und Löschstange begradigt, vergilbte Sichtfolie ersetzt. Anleitung im Netz gefunden. |
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Stima MSIII |
Schweiz | ||||||||||
Eine praktisch baugleiche Maschine, aber nun ohne Bakelit-Sockel. Deshalb die Modellbezeichnung ohne „C“ und statt des Druckknopfs ein Schieber zur Abschaltung der Eingabekontrolle. Nun passt sie in eine Jackentasche. Doch im Vergleich zu Zahlenschiebern war das kleine Maschinchen reichlich teuer! |
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Stima MSIII Nr. 30566 10 x 14,5 x 2,5 640 g 1946 - ? / ca. 1950 175 SFr |
aus der Sammlung Veres |
2/1: Einige Kratzer auf der Rückseite und an einer Kante leicht abgestoßen; alles funktioniert einwandfrei. Mit Etui, Originalgriffel fehlt, Ersatzgriffel gebaut, Anleitung wie zuvor. |
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Gebaut wurden die Stimas in der Fabrik von Albert Steinmann in La Chaux De Fonds (Schweiz). Leider ist sowohl über A.Steinmann als auch über die Firma wenig bekannt, nur dass die ersten Stimas etwa 1930 entstanden und mindestens bis Anfang der 50er-Jahre auch ein Zahlenschieber („Trebla“) und eine etwas seltsame Staffelwalzen-Maschine („Universal 4“) produziert wurden. |
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Faber-Castell Addiator 67/22R Disponent |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Auch dieser kleine Rechenstab hat wieder einen Addiator (diesmal das Modell Arithma), dazu recht ungewöhnliche Skalen, die eher für Kaufleute oder Bankangestellte gedacht waren. |
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aus der Sammlung Veres mehr Infos zu Castell-Addiator im |
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Faber-Castell Addiator 67/22R Disponent 15,5 x 4,5 x 1 70 g 1947 - 1972 / 1951 1972: 29,70 DM |
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1/1, kaum Gebrauchsspuren; einwandfreie Funktion. | ||||||||
Original-Odhner 127 |
Schweden | ||||||||||
Das ist das Nachfolgemodell der Odhner 27. Technisch ist es kaum verändert, nur die Löschung der Einstellung wurde kurz nach der Einführung des Modells modernisiert. Zehnerübertrag im Zählwerk und Einstellkontrollwerk fehlen, einziges Extra ist wieder die Rückübertragung. Dieses Exemplar ist in schönem Blau gehalten, ab 1952 wechselte die Gehäusefarbe zu grau (was bis zum Schluss blieb). |
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Original-Odhner 127 Nr. 169635 30 x 15,5 x 12 5,2 kg 1948 - 1954 / 1951 395 DM |
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2/1: einige Kratzer und Lackfehler, insgesamt gut erhalten; funktioniert einwandfrei und leichtgängig.
Zerbröselnde, harte Gummifüße ersetzt. PDF der englischen Anleitung aller damaligen Odhner-Modelle im Netz gefunden. |
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Curta I |
Liechtenstein | ||||||||||
Die kleinste aller Vierspezies-Maschinen stammt auch aus einem kleinen Land: aus Liechtenstein. Sie enthält auf 5,3 cm Durchmesser und 10,7 cm Höhe alle nötigen Bedienelemente und Anzeigen. Das wird dadurch erreicht, dass alle Stellen durch eine einzige Staffelwalze in der Mitte angetrieben werden. Diese Staffelwalze ist zudem mit Zähnen für die Komplementärziffern ausgestattet, so dass man allein durch leichtes Herausziehen der Kurbel auch subtrahieren kann. |
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Alles über die Curtas bei Curtamania.com und Curta.de |
Ein Größenvergleich: | ||||||||||
Contina Curta I Nr. 38754 5,5 x 5,5 x 11 230 g 1948 - 1970 / 1957 425 DM (nur ≈1,2 Mon.!) |
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1/1: Nur kleinste Gebrauchsspuren, extrem leichtgängiger Lauf. Schutzdose und Originalanleitung vorhanden. |
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Erste Ideen für eine Miniatur-Maschine (die „Liliput“ heißen sollte) entwickelte Curt Herzstark, der als Konstrukteur in der Rechenmaschinen-Fabrik seines Vaters in Wien arbeitete, bereits 1934. 1937 erbte er diese Firma, die dann im Krieg v.a. feinmechanische Geräte für die Wehrmacht produzierte. 1943 wurde Herzstark im KZ Buchenwald interniert, durfte aber weiter an der Entwicklung seiner Rechenmaschine arbeiten. 1944 wurden ihm dafür zwei Patente erteilt. |
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Facit ESA-0 |
Schweden | ||||||||||
Die Facit TK mit ihrer praktischen Tastatur wurde erst motorisiert und dann Zug um Zug automatisiert: Schon 1934 erschien das Modell E, bei dem die Kurbel durch einen Motor ersetzt wurde. Ab 1939 wurde mit der Facit EA der erste Halbautomat, ab 1945 der erste Vollautomat ESA („Elektrisk Super-Automat“) angeboten. Das Grundprinzip all dieser Maschinen blieb die geniale Konstruktion von Karl Rudin mit ihren geteilten Sprossenrädern. |
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mehr Infos im und bei H.Schmid |
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Facit ESA-0 Nr. 340531 28,5 x 26,5 x 18 12,5 kg 1949 - 1956 / 1952 |
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2/1: insgesamt guter Eindruck, einige Stoßstellen, Ziffernräder offenbar teils ersetzt, Gummifüße brüchig; funktioniert sehr gut.
Zum Testen provisorische Handkurbel gebaut, verklemmtes Zahnrad nach langer Suche gefunden und gelöst, gebrochenes Ziffernsegment geklebt, fehlende Hebel (links), Löschtaste und Antriebs-Zahnrad ergänzt, auslaufende Entstörschaltung durch moderne Kondensatoren ersetzt, Tastenschutzbügel nachlackiert, vergilbte Fenster ausgetauscht. |
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Friden STW10 |
USA | ||||||||||
Die STW ist ebenfalls ein Vollautomat, aber ihre Bedienung ist komplett anders. Auffällig ist die kleine, links neben der Volltastatur sitzende Zehner-Tastatur im „modernen“ Layout und mit eigener Anzeige, die an die Technik der Facit-Maschinen erinnert. Viele besondere Einstellungen sind hier möglich, das Innenleben ist daher extrem komplex aufgebaut mit vielen Lagen von Hebeln und Gestängen an beiden Seiten und im Inneren. Ein echtes Monster, ich habe da auch noch nicht alle Fehler gefunden. |
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mehr Infos im Old Calculator Museum |
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Friden STW10 Nr. 470211DA 46 x 37 x 22,5 18,6 kg 1949 - 1966 / 1952 1957: 5.170 DM (≈13,5 Mon.!) |
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3/3: Gehäuse mit vielen Gebrauchsspuren und zwei größeren Scharten, eine Taste stark angegriffen; die Maschine rechnet zwar zuverlässig, doch die Taste zur Voreinstellung des Dividenden lässt nur den Schlitten wackeln (also ist Handeinstellung oder Plustaste mit deaktiviertem ZW nötig), im Multiplikator wird eine zuletzt eingetippte 1 nicht erkannt. Hmmm....
Eine eklige weiße Schicht (alter Klarlack?) auf Multiplikator-Anzeige und den meisten Ziffernrädern mit Alkohol und Schaber entfernt, einige zerbröselte Gummipuffer und einen fehlenden Wirtel im RW ersetzt, viele Hebelchen nachjustiert, festes Kabel mit Erdung eingebaut, Handkurbel für die stromfreie Nutzung gebastelt. Englische Anleitung als PDF vorhanden. |
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Precisa 1102-10 |
Schweiz | ||||||||||
Diese elektromechanische Addiermaschine hat ein patentiertes Rückstellwerk zur Wiederverwendung von Eingaben oder Ergebnissen und eine Schrittautomatik für etwas einfachere Multiplikation. Die grundlegende Technik mit Saldiermöglichkeit, Zehnertastatur und Stiftschlitten ist aber identisch mit den älteren (und vielen neueren) Modellen von Precisa. |
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Precisa 1102-10 Nr. 121416 E 22 x 40 x 18 10,7 kg ca. 1950 - 1957 / ca. 1952 1956: 1.475 DM |
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2/2: Kleine Lackschäden und eine stärker verkratzte Kante; rechnet einwandfrei, doch manchmal blockiert nach Summe oder Zwischensumme die Eingabe (durch erneute Summe zu beheben).
Unansehnliche Tastaturplatte neu lackiert, Farbband und Papierrolle erneuert. Mit nicht originaler Haube, Anleitung im Netz gefunden. |
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Ab 1916 verkaufte Ernst Jost in Zürich Bürogeräte, auch Brunsviga- und Rheinmetall-Rechenmaschinen. Das genügte ihm wohl nicht, denn um 1930 herum entwickelte er mit Eugen Bänninger eine eigene Addiermaschine. |
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Brunsviga 10 (II) |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Nach dem Krieg wurde die „B10“ noch ganz kurz so gebaut, eine neue Version und eine motorisierte Variante kamen im Folgejahr auf den Markt. Dieses Exemplar im typischen „Nachkriegs-Grün“ hat das schon 1934 eingeführte Staubschutzblech. Die linke Schlittentaste war 1940 weggefallen, nun fehlt auch die Löschtaste für das Einstellwerk. |
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Die geteilten Staffelwalzen in Aktion: |
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Brunsviga 10 Nr. 237715 23 x 17,5 x 9,5 3,6 kg 1950 / 1950 495 DM (≈1,75 Mon.) |
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2/1: Lack durchgehend gut erhalten, eine der Gummirollen hat sich aufgelöst, Schlittengriff leicht gerissen; einwandfreie und leichtgängige Funktion.
Fehlenden Knopf eines Einstellhebels ersetzt, eine Delle im Deckblech ausgebeult, mehrere dadurch abgeschabte Ziffern eines Einstellrades nachgemalt. |
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Badenia TH13 (II) |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Im Gegensatz zum Vorkriegs-Modell fehlt dieser Maschine das Handrad zur Schlittenbewegung. Das geht über die gezogene Kurbel, die dann nicht mehr die Staffelwalzen dreht. Drückt man die Kurbel dagegen ein, dann subtrahiert die Maschine. Es ist also nicht mehr nötig, mit der zweiten Hand das „Minus“-Hebelchen zu schalten. |
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Wertübertragung: | |||||||||||
Badenia TH13 (II) Nr. 16666 44 x 33 x 20 11,7 kg 1950 - 1952 / 1950 |
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2/1: Viele Stoßstellen am Gehäuse, Tasten mit z.T. deutlichen Gebrauchsspuren, aber alle noch intakt; alles funktioniert wieder einwandfrei.
Gebrochenen Halter eines der verschiebbaren Zahnräder gegen ein selbstgebasteltes Alu-Teil ausgetauscht, Positionierung vieler Zahnräder nachjustiert, ausgeleierte Federn gekürzt, verklemmte Tasten aus- und richtig wieder eingebaut, Klingelanschlag mit einem Alu-Streifen verlängert, Hebelchen im Zehnerübertrag im ZW gerade gebogen. |
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Die Uhrenfabrik von Mathias Bäuerle wurde 1863 in St.Georgen gegründet. Ab 1903 wurden dort neben Uhren und Uhrwerken erste Rechenmaschinen gebaut, damit war man einer der ganz frühen Hersteller von Rechenmaschinen. Die gut verarbeiteten Modelle mit den Marken „Peerless“ („ohnegleichen“, für den Export) und „Badenia“ hatten schon früh Neuerungen wie z.B. Doppelzählwerke, Einstellkontrollen oder Multiplikationsgetriebe zu bieten. |
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Hamann Automat T |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Viel häufiger als die Schaltklinken-Automaten mit Volltastatur (z.B. die „Selecta S“) waren die Halb- und Vollautomaten mit Schiebereinstellung. Die ersten ersetzten nur die Handkurbel durch einen Motor (z.B. „Automat Z“), dann wurde über die Voreinstellung des 2. Faktors im Zählwerk auch die Multiplikation automatisiert („Automat V“ - dort auch noch Flügelschrauben zur Löschung der Werke im Schlitten). Der Automat T hat schließlich (wie zuvor die „Selecta S“) die verkürzte Multiplikation, was etwa 40 % Rechenzeit spart und den Verschleiß verringert. |
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mehr Infos im |
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Hamann Automat T Nr. 9657 32 x 26,5 x 16,5 11,3 kg 1950 - ca. 1954 / ca. 1950 |
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1/1: wenige Gebrauchsspuren, rotes Plastik der Einstellhebel etwas ausgeblichen; alles funktioniert wieder sehr schön.
2.Federband des Antriebs wieder aufgezogen, Schlittenlöschung justiert, Handkurbel gebaut, zerfallene Fliehkraftbremse ersetzt, auslaufende Entstörkondensatoren durch neue ersetzt. Reinhard Atzbach stellt einen Scan der Anleitung bereit - DANKE! |
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Rokli 7R |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Die 7R war das „Flaggschiff“ der Firma (es gab z.B. auch die kleinere 16R). Sie ist ein ausgereiftes Gerät mit guter Ausstattung und der damals verbreiteten Kapazität 10-8-13, solide verarbeitet und wohl auch deshalb immer noch mit einwandfreier Funktion. Anders als die im Rechnerlexikon abgebildete prachtvolle Maschine aus früheren Jahren ist dieses Exemplar aber deutlich weniger aufwendig beschriftet. Das war wohl eine Maßnahme, um die Produktionskosten etwas zu senken. |
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Rokli 7R Nr. 013031 30 x 16,5 x 15 5,2 kg ca. 1950 - 1958 / 1954 775 DM (≈2,5 Mon.) |
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2/1: Einige Stoßstellen, Zahlenreihen der „1Mark“- „10Pfennig“- und „1Pfennig“-Stellen durch häufige Benutzung etwas abgegriffen. Sehr leichtgängiger Lauf.
Spröde Gummifüße ersetzt und die unglaublich hässliche, sanitärgrüne Schlittenfreigabetaste schwarz eingefärbt :) |
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Der Hersteller war nur etwas über 20 km von meinem jetzigen Wohnort entfernt. Rokli steht für Robert Kling, den Inhaber der gleichnamigen Firma aus Oberbiel bei Wetzlar, in der ab 1918 (damals noch in Wetzlar) Kugellager hergestellt wurden. 1949 stieg man in die Rechnerproduktion ein, weil die Kugellagerherstellung von den Siegern des 2. Weltkriegs verboten wurde. Schon neun Jahre später wurde die Produktion wieder eingestellt, stattdessen kaufte man fünf Jahre lang Schubert-Maschinen (z.B. die DRV) zu und verkaufte sie unter dem eigenen Firmennamen. 1963 begann in einem belgischen Zweigwerk wieder die Produktion elektromechanischer Addiermaschinen und Kassen, andere Rechenmaschinen wurden zugekauft. Unter der neuen Marke „Kling“ gab es daher die eigenen Kassen und Addiermaschinen, aber z.B. auch eine schrill-orange Rechenmaschine, die vom Hersteller TRS aus Jugoslawien stammt (und mit den feststehenden Einstellhebeln technisch recht fortschrittlich war) und sogar elektronische Tischrechner wie diesen von Brother gebauten. |
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Comptometer 3D11 |
USA | ||||||||||
Die D311 ist das letzte handbetriebene Modell von Felt&Tarrant, zusammen mit einer motorisierten Variante wurde es bis zum Ende der Firma gebaut. Neu ist u.a. die ×÷-Taste, die die Sicherung gegen unvollständigen Tastendruck modifiziert. Die früher rote Entsperrtaste ist nun grün und sitzt mittig vorn, wodurch sie mit dem Daumen bedient werden kann. Führende Nullen werden nicht mehr angezeigt. |
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Funktion bei J.Wolff |
Division (355:113): |
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Felt & Tarrant Comptometer 3D11 Nr. 30082 27,5 x 37,5 x 16 9,4 kg 1950 - 1961 / ca. 1955 |
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2/1: Guter Gesamteindruck, 6 Kommaschieber und Lackierung nicht mehr original; rechnet einwandfrei und leichtgängig.
Tastatur zerlegt, viele Stellen entrostet, Stockflecken beseitigt, Gehäuse neu lackiert, abgebrochene Kommaschieber neu aufgebaut, trübes Zelluloid vor dem Resultatwerk ersetzt. Anleitung von 1958 im Netz gefunden. |
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Monroe CSA-8 |
USA | ||||||||||
Das Modell CSA war anfangs eine vereinfachte Version des „Super-Vollautomaten“ CAA. Beide Modelle wurden um 1950 entwickelt, aber in deutschen Katalogen taucht eine CSA (angeblich sogar mit Rückübertragung) erst 1961 auf. Für 140 DM mehr wurde sie auch mit zusätzlicher Taste für negative Multiplikation angeboten. |
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Monroe CSA-8 Nr. 643093 34,5 x 28,5 x 20 11,2 kg ca.1950 - 1966 / ca. 1952 3.840 DM (≈13 Mon.!) |
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2/3: Einige Stoßstellen und angegriffene Tasten, eine Zifferntaste nicht original; automatische Multiplikation funktioniert noch nicht richtig.
Da ging nichts, weder Rechnen, Löschen noch Schlittenlauf. |
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Tröger Rechenscheibe |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Durch die runde Form ist das ein quasi "endloser" Rechenschieber. Allerdings eine recht einfache Version mit nur drei Skalen, laut Hersteller gedacht „für den Gross- und Einzelhandel aller Branchen“. Damit hat mein Vater bis etwa 1973 die Preise und Handelsspannen berechnet. Erst nach Juni 1968 kann er die Scheibe gekauft haben: In der Anleitung steht bereits die damals eingeführte Mehrwertsteuer (mit 11% nur etwas mehr als halb so viel wie heute, aber damals reichten die Steuern für ordentliche Schulen, Straßen und anderes - wo geht das ganze Geld hin?). |
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Hans Tröger Rechenscheibe 29 cm Durchmesser 300 g ca. 1950 - 1974 / ca. 1968 |
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2/1: leichte Gebrauchsspuren, Skalen intakt, leichtgängige Funktion. Originalanleitung in mehreren Versionen vorhanden. |
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Die Firma Tröger in Mylau begann wohl lange vor 1920 (Patent ab 1904) mit dem Bau ihrer „runden Rechenschieber“. Nach der Teilung Deutschlands wurde dann im Westen bis Ende 1974 weiter produziert. Es gibt verschiedene Modelle, das hier ist die letzte Baureihe. |
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Счетмаш ВК-1 (Schetmash VK-1) |
Sowjetunion | ||||||||||
Die ausgereiften Facit-Rechenmaschinen mit Tasten wurden auch in der Sowjetunion (und in der DDR) nachgebaut, vermutlich sogar mit schwedischer Lizenz. Die VK‑1 aus der UdSSR ist eine bis in die Details genaue Kopie der Facit TK. Das Material ist aber deutlich „billiger“ als beim Original (z.B. die für Zinkfraß anfällige Trommel aus Zinkdruckguss) und man merkt die teils niedrigere Passgenauigkeit. Das macht das Rechnen hier etwas hakelig. |
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aus der Sammlung Sygusch |
Geteiltes Sprossenrad geöffnet...: |
...und mit Einstellscheibe: |
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Счетмаш (Пенза) ВК-1 Nr. Б006860 30,5 x 18 x 14 5,9 kg ca. 1950 - ca. 1975 / 1975 |
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2/3: Gehäuse mit kleinen Gebrauchsspuren; funktioniert wieder aber hakelt etwas, wenn man nicht richtig auf die Tasten „hämmert“, außerdem ist der Zehneruntertrag aus der 2.Stelle des Zählwerks nur bei sehr flottem Kurbeln zuverlässig.
Trommel zerlegt und Sprossenrad 4 durch Ausfeilen gängig gemacht, Versatz der Löschachse des RWs justiert, Zehnerübertrag im Zählwerk teilweise justiert, einige Stellen der Mechanik nachgefeilt, Flugrost an vielen Metallteilen entfernt. |
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Schetmash (eine Zusammenziehung aus „счетная машина“ = „Rechenmaschine“, auf Deutsch also so etwas wie „Rechmasch“) nannten sich zeitweise mehrere Fabriken, darunter auch eine in Penza. Eine schon bestehende Fabrik (1879 gegründet, was sie produzierte ist unbekannt) wurde 1924 verstaatlicht und in den 30er-Jahren deutlich erweitert. Im Krieg wurde sicher massive Kriegsproduktion betrieben, danach baute man einige Jahre lang auch „Felix“-Sprossenradmaschinen, dann die VK‑1 und ab 1954 die elektrische VK‑2. |
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Melitta E I/16 |
Deutschland (DDR) | ||||||||||
Schon ab ca.1927 (7 Jahre vor Facit!) hatte Walther in Zella-Mehlis auch Sprossenrad-Maschinen mit Motor gebaut: erst ein Modell EM, ab 1929 dann die EMKD (von der einige auch von Mercedes als Melitta EMKD verkauft wurden). |
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VEB Fortuna-Werk Melitta E I/16 Nr. 100311 32 x 21 x 15 7,7 kg 1951 - ca.1955 / 1955 |
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2/1: insgesamt schöner Eindruck, einige Stoßstellen und Lackschäden; alles funktioniert nun einwandfrei.
Divisionsstop und Rechtsschritt justiert, einige Lackfehler retuschiert, negative Division ermöglicht ;) Anleitung (für Modelle II, IV und E I) im Netz gefunden. |
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Die ersten Melitta-Sprossenradmaschinen wurden von den Mercedes-Werken in Zella-Mehlis hergestellt (das hat weder mit Kaffee-Filtern noch Autos etwas zu tun!). Weil sich Mercedes ab 1926 auf die Herstellung ihrer Proportionalhebel-Maschinen (wie z.B. die Euklid 4) konzentrierte, gaben sie die Produktion der Modelle mit Sprossenrädern an die Waffenfabrik Walther im gleichen Ort ab. Diese Maschinen wurden in kleinen Mengen auch von Mercedes als „Melittas“ verkauft. |
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Brunsviga 11E |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Aus der erfolgreichen, kleinen Brunsviga 10 wurde diese elektrische Maschine entwickelt. Die 11E hat in jedem Werk eine Stelle mehr und beherrscht eine sehr weit entwickelte Stopdivision. Die Mechanik innen ist deutlich anders: Die „1‑4er“- und „5er“-Walzen der B10 sitzen auf verschiedenen Achsen, hier aber auf einer Achse. Eine zweite Achse sorgt nur für den Zehnerübertrag. |
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Bedienung der B11E im Youtube-Video |
Stopdivision (355:113): |
Elektrik (komplette Mechanik entfernt): |
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Brunsviga 11E Nr. 263552 21 x 23 x 11 5,8 kg 1951 - ca. 1960 / 1952 1956: 860 DM (≈2,5 Mon.) |
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1/1: kaum Gebrauchsspuren, „Horn“kappen der Einstellschieber mit Riss; einwandfreie Funktion.
Ein Ziffernsegment gerichtet, Kondensatoren getauscht, fehlendes Kabel durch Eigenbau mit modifiziertem Wieland-Stecker ersetzt. Mit Haube, Anleitung für Modelle 11E und 11S im Netz gefunden. |
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M.J.Rooy |
Italien | ||||||||||
Eine eigenartige Maschine, mit einer Mischung aus damals fortschrittlichen und eher altertümlichen Merkmalen. Sie schaut aus wie eine ganz typische Sprossenrad-Maschine, ist aber keine. Hier arbeiten Stellsegmente, was nun die nicht mitdrehenden, bequemeren Einstellhebel ermöglicht. Auch eine Rückübertragung ist vorhanden, aber das sind dann schon die Pluspunkte des Geräts. Auf der anderen Seite steht vor allem der fehlende Zehnerübertrag im Zählwerk (was in den 50er-Jahren zumindest für Westeuropa sehr ungewöhnlich ist) und eine eher „grob gestrickte“ Mechanik mit Material minderer Qualität (statt Messing und massivem Stahl viel Aluminium und dünne Stanzteile). Die Maschine ist deshalb auch etwas größer als damals üblich und für zuverlässige Funktion ist eine extrem genaue Justierung nötig. Die Stellsegmente sind völlig identisch mit denen der Marchant H9. Ziemlich sicher wurden hier also Restmengen verbaut, die Marchant (nach der Aufgabe der Produktion von Stellsegment-Maschinen) nicht mehr benötigte und daher preiswert abgegeben hat. Solche Lieferungen gab es im Rahmen des Marshall-Plans öfters. |
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Ein Stellsegment aufgeklappt: |
Stellsegmente in Aktion: |
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M.J.Rooy Nr. 12905 34 x 17,5 x 15 5,7 kg ca. 1951 - ca. 1962 / 1957? |
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1/1: nur wenige Gebrauchsspuren; alles funktioniert einwandfrei.
Sperrmechanik und viele Stellsegmente waren durch altes Fett fest, was letztlich nur durch komplettes Zerlegen und Benzinbad zu beheben war. Einen fehlenden Knopf ersetzt, Trommel justiert. Eine Achse zuviel gezogen, unter heftigem Fluchen stundenlang winzige Kügelchen in die Übertragsschieber zurück gedrückt. Französische Anleitung im Netz gefunden. |
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Von M.J.Rooy ist im Netz wenig zu finden, nur dass es ein Schreibmaschinen-Hersteller aus Paris war. Deren erste Schreibmaschinen wurden in Underwood-Lizenz gebaut, ab 1950 hießen sie dann ROOY. Wegen einer Klage der Royal Typewriter Co. wurde der Name 1954 zu M.J.Rooy geändert. Irgendwann in der ersten Hälfte der 60er-Jahre wurde die Produktion eingestellt. |
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Addifix-6 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Das ist ein typischer Zahlenschieber im Format eines Taschenrechners. So ein Gerät passte wirklich in jede Westentasche und war für jeden erschwinglich. Entsprechend verbreitet waren die kleinen Helfer. |
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Neckermann Addifix-6 o. Nr. 6,5 x 13 x 0,5 66 g 1951* - 1973 / ca. 1954 1959: 7,90 DM 1971: 10,95 DM |
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2/1: Einige Kratzer, überwiegend leichtgängige Funktion. Mit Originalgriffel und Etui, eine Addiator-Anleitung im Netz gefunden. | ||||||||
Addifix-9 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Und noch ein Addifix - diesmal mit etwas mehr Stellen. Im Unterschied zum kleineren Modell ist die linke Stelle des Resultatwerks hier nur über die „Zehnerübertrags-Kurve“ zu verändern. |
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Neckermann Addifix-9 Nr. 793647 9 x 13 x 0,5 80 g 1951 - 1973 / ca. 1964 1951: 8,50 DM 1959: 11,50 DM 1971: 16,50 DM |
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2/1: Einige Kratzer, leichtgängige Funktion.
Einen verbogenen Zahn eines Schiebers gerichtet. Mit Originalgriffel und Etui, eine Addiator-Anleitung im Netz gefunden. |
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Das Versandhaus Neckermann war zeitweise der zweitgrößte deutsche Versandhändler (nach Quelle), ist aber seit 2012 Geschichte. Der Reiseveranstalter Thomas Cook hatte den Ableger „Neckermann-Reisen“ weiter geführt, ging aber vor einigen Jahren ebenfalls in Konkurs. Die Marke gibt es trotzdem noch: Der damalige Konkurrent Otto betreibt unter ihr ein weiteres Versandportal. |
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Everest Z4 |
Italien | ||||||||||
Das Facit-Design wurde nach Ablauf der Patente von einigen anderen Konstrukteuren aufgegriffen, so auch von Eliseo Restelli, der in den 40er- und 50er-Jahren die Everest Z‑Reihe entwickelte. Seine Maschinen haben aber „normale“ (statt geteilter) Sprossenräder, die Zifferntasten sind ganz anders angeordnet und sie können wegen einer pfiffigen Sperre nur einzeln gedrückt werden. |
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Everest Z4 Nr. 028314 31,5 x 19,5 x 16,5 6,7 kg ca. 1952 - ca. 1955 / ca. 1954 850 DM (≈2,5 Mon.) |
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2/1: Gehäuserückseite mit einigen Stoßstellen, Gehäuse sonst sehr gut erhalten; einwandfreie und sehr leichtgängige Funktion
Ausgehängtes Federchen der „Links“-Taste korrigiert, Blenden neu justiert. |
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„Everest“ ist kein Hersteller sondern die Marke, unter der die „S.A. Serio Officine Meccaniche di Precisione“ in Crema (am Fluss Serio) und in Mailand ab 1932 Rechen- und Schreibmaschinen produzierte. In den 50er-Jahren wurde Serio zum zweitgrößten Rechenmaschinen-Produzenten Italiens, auch Fabriken in der Türkei und Jugoslawien („TRS“) gehörten zeitweise dazu. 1967 kaufte der große Konkurrent Olivetti die Firma und integrierte sie allmählich in den eigenen Konzern, zwei Jahre später wurde die Firma gelöscht. Die Fabrik in Crema wurde erst 1992 aufgegeben. |
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Komet TA |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Diese Addiermaschine sieht dem Comptometer etwas ähnlich, aber der große Hebel rechts und die zweite Anzeige machen klar: Hier muss nach der Eingabe eines Wertes erst noch der Hebel gedrückt werden. Das macht das Rechnen etwas langsamer, ermöglicht dafür aber eine Eingabekontrolle und hilft, Eingabefehler zu vermeiden. |
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mehr Infos (PDF) im |
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Komet TA Nr. 051429 23 x 27,5 x 14,5 cm * 3,8 kg 1952 - 1955 / ? |
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1/1: nur sehr geringe Gebrauchsspuren; völlig einwandfreie Funktion.
Einige Schrauben ersetzt, Einstellkontrolle und Zehnerüberträge justiert. |
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Komet war die 1951 in Frankfurt gegründete und schon 1955 in Insolvenz geratene Vertriebsfirma. Wirklicher Konstrukteur und Hersteller der Maschine war Siegfried Link, der in Griesheim (bei Darmstadt) eine feinmechanische Werkstatt betrieb, die als Siegfried Link GmbH&Co.KG auch heute noch existiert. Auch die später als „Brunsviga“ verkauften Geräte wurden wohl in seinem Betrieb hergestellt. |
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Brunsviga F 89 E |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Auch bei Brunsviga wurden in den 50er-Jahren Addiermaschinen mit Zehnertastatur gebaut. Anders als die späteren Modelle der G‑Reihe können die F‑Modelle noch nicht saldieren, d.h. sie drucken ein negatives Ergebnis nur als Komplementwert. |
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Brunsviga F 89 E Nr. 34991 27 x 43 x 18 10,9 kg 1952 - 1956 / 1953 875 DM (≈3 Mon.) |
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2/1: Tasten etwas angegriffen, Lackierung nicht perfekt; rechnet einwandfrei.
Gehäuse neu (in „falscher“ Farbe!) lackiert, Farbband und Dämmung der Tastaturplatte erneuert, alle Kondensatoren getauscht, defekte Plexiglas-Scheibe getauscht. Mit Haube. |
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Precisa 117 |
Schweiz | ||||||||||
Precisa hat sonst nur druckende Addiermaschinen gebaut, doch auch dort entwickelte man einen guten Facit-Nachbau. Der hat, wie das „Original“, geteilte Sprossenräder. Die Zifferntasten sind aber anders angeordnet, auffällig ist vor allem die große Null. Eine praktische Weiterentwicklung der sehr solide gebauten Mechanik ist, dass bei der Dividenden-Eingabe keine 1 ins Zählwerk gezählt wird, also entfällt die sonst nötige Zählwerks-Löschung. Die Bedienung wird auch durch die schräggestellte Kurbel angenehmer. |
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sehr ausführliche Infos im |
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Precisa 117 Nr. 268901 30,5 x 22 x 15 6,7 kg 1952 - 1963 / ca. 1960 665 DM (anfangs sogar 975 DM) |
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1/1: Gehäuse extrem gut erhalten; einwandfreie und leichtgängige Funktion
Sehr viele Teile (darunter auch alle Zehnerübertragssprossen im ZW) waren verharzt und brauchten reichlich Öl, Alkohol und langes Hin- und Hergewackel bis sie wieder leichtgängig wurden. Mit Haube, französische Anleitung als PDF vorhanden. |
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Brunsviga 13RK |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Das ist das erfolgreichste Modell von Brunsviga. Sogar nach dem Aufkauf der Firma durch Olympia wurde die 13RK noch einige Zeit hergestellt und sie ist heute noch eine der am häufigsten in Online-Auktionen angebotenen Rechenmaschinen. Die Stellenzahl ist 10‑8‑13 (nicht nur bei Brunsviga fast so etwas wie ein Standard). Mit Einstellkontrolle, komplettem Zehnerübertrag, Rückübertragung, Gesamtlöschung und Einhandbedienung ist sie sehr gut ausgestattet. Die Verarbeitung ist auch noch sehr hochwertig, das wurde (wie auch die für Brunsviga typische Anordnung der Werke) beim folgenden „Billigmodell“ 13RM leider aufgegeben. |
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Brunsviga 13RK Nr. 13 - 71610 28,5 x 23,5 x 17 8,4 kg 1952 - 1964 / 1958 598 DM (≈3 Mon.) |
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1/1: Firmenschildchen zerkratzt, sonst wenige Gebrauchsspuren; sehr leichter Lauf aller Teile.
Löschhebel nachjustiert, 2 fehlende Füße ersetzt, Kommaschieber umverteilt, alle Bleche neu lackiert. Anleitung im Netz gefunden. |
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Brunsviga 13RK |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Normalerweise sammle ich keine Doppel, aber das ist eine - etwas skurrile - Ausnahme: Das Exemplar ist recht kunstvoll mit vielen Blümchen bemalt. Das passt eigentlich gar nicht zur Technik - zeigt aber, dass eine Vorbesitzerin (ich wette, dass es eine Frau war!) diese Maschine sehr geliebt haben muss. Vielleicht hatte das Maschinchen sogar einen Namen? |
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Brunsviga 13RK Nr. 13 - 30204 28,5 x 23,5 x 17 8,4 kg 1952 - 1964 / 1954 |
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2/1: Wenige Gebrauchsspuren, ungewöhnliche Bemalung; sehr leichter Lauf aller Teile. | ||||||||
Badenia TAV13 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Die TAV ist ein weit entwickelter Halbautomat. Die Division erfolgt automatisch, die Multiplikation immerhin schon mittels Wahltasten (stellenweise von rechts nach links, Schlittenschritt automatisch). Bei Stromausfall kann sie auch mit Handkurbel benutzt werden, das finde ich sehr sympathisch. (Badenia-Maschinen sind ohnehin meist „irgendwie angenehm“ in der Bedienung, keine Ahnung wieso.) |
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aus der Sammlung Weber | |||||||||||
Badenia TAV13 Nr. 29049 41 x 33 x 20 16,1 kg 1952 - 1964 / 1954 2.490 DM (≈6 Mon.) |
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2/1: einige kleine Stoßstellen und Kratzer, etwas Abrieb, guter Gesamteindruck; alles funktioniert einwandfrei und leichtgängig.
Ein Wirtelchen ersetzt, breitgesessene Gummirädchen (gegen vier 24mm-Hahnscheiben) getauscht, fehlende Gehäuseerdung ergänzt. |
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Badenia TEH10 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Die TEH10 zeigt trotz später Markteinführung ein seltenes Zwischenstadium der Entwicklung: Sie hat zwar einen Motor, aber es gibt noch eine reguläre Handkurbel (nicht nur für den Notfall wie z.B. bei den Halbautomaten TAV / TA des Herstellers). |
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Badenia TEH10 Nr. 30190 37 x 33 x 20 11,6 kg 1952 - 1964 / ca. 1955 985 DM (≈3 Mon.) |
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2/1: einige Stoßstellen und Kratzer, einige Tasten etwas zerkratzt; alles funktioniert einwandfrei.
Schlittengriff befestigt, Schlittenstange poliert, einige fehlende Schrauben und Gummipuffer ersetzt, breitgesessene Gummirädchen getauscht, Hebelchen für Stopdivision wieder eingehängt, Feder zur Dämpfung eines Hebels eingebaut, die brummende (und offenbar früher mal wegen Überhitzung ausgelaufene) Entstörschaltung komplett erneuert, Gehäuseerdung eingebaut. Anleitung im Netz gefunden. |
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Thales DER (II) |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Modellreihe D hat die (im Vergleich zur C-Reihe) deutlich größere Kapazität 12-10-18. „DER“ steht für Einstellkontrolle und Rückübertragung. Dies ist ein Exemplar aus der stark veränderten Nachkriegs-Baureihe, deshalb setze ich die „II“ dahinter. |
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Thales DER (II) Nr. 160653 33,5 x 16,5 x 13,5 7,1 kg 1952 - 1965 / 1962 895 DM |
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1/3: Lack am Deckblech ausgebessert, einige kleine Gebrauchsspuren; in den Stellen 1-3 des ZW funktioniert der Übertrag zwischen ...999 und ...000 nicht bzw. blockiert dort.
Abgegriffene Bakelitschale am Rückübertragungshebel und blankgescheuerte Stelle rechts von den Einstellhebeln neu lackiert, Kommaleiste des EW ergänzt. Kopie der Originalanleitung vorhanden. |
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Madas 16LS |
Schweiz | ||||||||||
Die Halbautomaten der L-Serie sind etwa auf dem halben Weg zwischen der Madas 12 und der Madas 20ATG: Sie sind alle motorisiert, haben mehr Stellen im Resultat- und Zählwerk und die Division erfolgt wirklich automatisch. Die LS-Modelle punkten dazu mit bequemer Voreinstellung des Dividenden und einer Vorwahl der Nachkommastellen (letzteres erklärt das „S“ in der Typenbezeichnung). |
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mehr Infos bei G.Saudan |
Firmenlogo auf der Rückseite: |
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Madas 16LS Nr. 72498 31 x 29,5 x 22 13,7 kg 1952 - ca.1968 / 1955 |
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1/1: Nur geringe Gebrauchsspuren; alles läuft einwandfrei.
Viele festgeharzte Hebel, Gestänge und Zehnerübertrags-Fingerchen mit Alkohol, Öl, dauerndem Hin- und Herwackeln und Geduld gelöst. |
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Monroe LN-160X |
USA | ||||||||||
Das ist noch eine Maschine des Herstellers, der die geteilten Staffelwalzen eingeführt hat. Nun aber ein sehr spätes Exemplar der handbetriebenen L‑160 („N“ wie „New“ für das moderne Gehäuse, „X“ für die „spot proof“-Platte und gestufte Tasten, was die gedrückten Tasten mit einem Schattenring markiert - nicht für den Koffer, wie man oft liest!) aus dem Amsterdamer Zweigwerk von Monroe. |
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Größenvergleich: |
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Monroe LN-160X Nr. J724655 30,5 x 26 x 11 3,7 kg 1952 - 1969 / ca. 1960? 750 DM (≈3 Mon.) |
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2/1: Gehäuse sehr gut erhalten bzw. teils nachlackiert, Funktion wieder leichtgängig.
Deckblech wegen der massiv abgestoßenen linken Kante neu lackiert, extrem festgeharzte Kurbel und Zehnerüberträge (mit etwas WD40, mehreren ml Alkohol und vorsichtigem Ölen) gängig gemacht, ein abgebrochenes, aber zum Glück im Gerät liegendes Zähnchen für den Zehnerübertrag der 10.Stelle wieder eingeklebt. Diese Maschine „wohnt“ in einem alten Koffer als Transportbehälter. Anleitung im Netz gefunden. |
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Addimult Ziffrex |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Die Ziffrex ist offenbar für Berggorillas und andere Grobmotoriker entwickelt worden. Sie hat große, bequeme Einstellhebel, dadurch allerdings auch lange Stellwege. Ihr Funktionsumfang entspricht dem anderer Kleinaddierer mit Einstellkontrolle, doch sie ist etwa doppelt so breit und lang und hat im Gehäuse mehr Luft als Metall. Dafür war sie eigentlich zu teuer, trotzdem sind einige tausend Exemplare gebaut worden (1958 war Nummer 6.000 erreicht, die höchsten bekannten Nummern sind knapp über 10.000). |
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aus der Sammlung Veres | |||||||||||
Addimult Ziffrex Nr. 3874 20 x 28 x 15 4,5 kg ca. 1952 - ca. 1962 ( ca. 1956?) 169 DM (≈0,5 Mon.) |
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2/1: Einige Kratzer, ein Hebelgriff mit Riss, einwandfreie Funktion. Mit Haube. Die Funktion des Hebelchens vorne links habe ich noch nicht herausgefunden... wer weiß dazu etwas? |
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Addimult ging aus der Bad Harzburger Zweigstelle von Addiator hervor, die Hans-Wolfgang Kübler, der Sohn des Addiator-Gründers, 1950 zur selbständigen Firma machte. Sie wurde einer der großen Hersteller von Zahlenschiebern und überlebte bis 2017. |
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Facit NE |
Schweden/Deutschland | ||||||||||
Nicht jeder konnte oder wollte sich einen teuren Vollautomaten leisten, und auch Halbautomaten waren nicht gerade billig. Für den Export baute man daher bei Facit das Modell NE, eine abgespeckte Version des damaligen Halbautomaten NEA ohne halbautomatische Multiplikation und automatische Division. |
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aus der Sammlung Kohl mehr Infos im |
ausführliche Infos zu allen Facit-Rechenmaschinen bei H.Schmid |
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Facit NE Nr. 428956 29 x 25,5 x 16,5 9,7 kg 1953 - 1957 / 1954 |
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2/1: insgesamt sehr schöner Eindruck, aber einige Stoßstellen und Kratzer, Gummifüße etwas brüchig; alles funktioniert einwandfrei.
Fehlenden Hebelknopf ersetzt, stark angeschlagenen Schutzbügel neu (nicht in Originalfarbe) lackiert, blanke Metallteile entrostet/poliert, „abgerauchte“ Entstörschaltung ersetzt. Anleitung im Netz gefunden. |
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Madas 20ATG |
Schweiz | ||||||||||
Das damalige Spitzenmodell des Herstellers kann „nahezu alles“, v.a. automatische Division und Multiplikation (sowohl positiv als auch negativ) und das Aufsummieren von Produkten, Quotienten oder Einzelsummen. Werte können vom Resultat- ins Multiplikatorwerk übertragen werden, die Eingabe von Dividenden ist sehr einfach, je nach Bedarf können automatisch mehrere Werke gelöscht oder der Wagen in die nötige Position verschoben werden. |
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mehr Infos zu allen „Madas“ bei G.Saudan Mechanik bei J.Wolff |
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Madas 20ATG Nr. 83437 38 x 31 x 24 17,9 kg 1953 - 1959 / 1957 5.825 DM (≈15 Mon.!) |
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2/1: Guter Gesamteindruck, wenige Stoßstellen, Zifferntasten teils etwas angegriffen; alles läuft wieder einwandfrei.
Viele Teile waren extrem festgeharzt - nichts ging mehr. Teilweise Zerlegung machte Zehnerüberträge, Umschaltung des Speicherwerks, alle Löschtasten, Wagentransport, Plus-/Minustasten und Eingabe wieder frei. Die Multiplikations-Automatik ist tief im Inneren verborgen, erst ein Benzinbad hat dort die restlichen Hebelchen gelöst. Fehlende Handkurbel nachgebaut, abgebrochenen Wirtel und fehlenden Knopf modelliert, einen Zehnerübertrag nachgeschliffen, mehrere Hebelchen gerichtet. Haube nähen lassen, Anleitung im Netz gefunden. |
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Hamann Manus R |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Auch wenn Hamann in den 50er-Jahren eher für komplexe Vollautomaten wie z.B. den Automat T bekannt war, wurde da immer noch eine „Manus“ mit Handkurbel gebaut. Dieses letzte Modell hat erstmals wirklich einen nachgestellten Buchstaben im Namen: Der steht für die Rückübertragung, die die ohnehin gute Ausstattung nochmals aufwertet. Auch Mitte der 50er-Jahre war das noch Spitze und der Preis war auch nicht übermäßig hoch. Damit war das Modell einigermaßen erfolgreich, aber im Vergleich zur Konkurrenz mit Sprossenrädern dennoch wenig verbreitet. Vielleicht wegen der aufwendigen Wartung, wenn doch mal was kaputt war? |
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mehr Infos im |
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Hamann Manus R Nr. 47 551 27,5 x 17 x 14,5 4,9 kg 1953 - 1959 / ca. 1957 598 DM (≈1,5 Mon.) |
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1/1: Sehr wenige Gebrauchsspuren, alle Hebel, Schalter, Rädchen und die Kurbel sind wunderbar leichtgängig. Mit Haube, Anleitung im Netz gefunden. |
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Hamann E |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Die elektrischen Schaltklinken-Maschinen wurden in den 50er-Jahren in modernere Formen verpackt. Anders als der frühere Automat T oder der etwa zeitgleiche Automat S ist das Modell E nur ein Halbautomat: Die Multiplikation muss noch „per Hand“, also mit den Plus- und Minustasten samt nötiger Schlittenverstellungen erfolgen, nur die Division erfolgt vollautomatisch. Neu ist aber auch hier die Rückübertragung, die nun bequemere Kettenmultiplikationen ermöglicht. |
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aus der Sammlung Weber | |||||||||||
Hamann E Nr. 74728 33,5 x 26,5x 18 9,2 kg 1953 - ca. 1959 / 1958 1.185 DM (≈3 Mon.) |
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2/1: vor allem an der Rückseite erhebliche Lackschäden; alles funktioniert einwandfrei. Mit Haube (wohl nicht original) |
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Everest Z5 |
Italien | ||||||||||
Die Nachfolgerin der Z4 hat zusätzlich den Schalter für optionalen Additionsmodus, damit löscht jede additive(!) Kurbeldrehung die Eingabe. Dazu kommt eine Mechanik, die bei der Division das Löschen der „1“ im Zählwerk erspart. Ansonsten ist die Technik gleich, auch die pfiffige Sperre gegen mehrfache Tastendrücke gibt es. |
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Everest Z5 Nr. 2741612 33 x 20,5 x 16 6,9 kg ca. 1953 - 1960 / ca. 1958 795 DM |
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2/1: Gehäuse mit wenigen Stoßstellen und sehr gut erhalten, Kurbelbock korrodiert; einwandfreie und leichtgängige Funktion
Eingetrübte Scheibe von RW und ZW ersetzt, Ziffern der Tastatur neu eingelegt. |
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Brunsviga 13B |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Das hier ist das Modell für die Kunden, denen die Brunsviga 13RK zu teuer war. Vielleicht spielte aber auch die Materialknappheit nach dem Krieg eine Rolle bei der Entwicklung? Bei der 13B ist so ziemlich alles weggelassen, was nicht unbedingt notwendig ist. Es fehlen Einstellkontrolle, Gesamtlöschung, Rückübertragung und Schlittenschieber unter der Kurbel. Immerhin gibt es einen Zehnerübertrag im Zählwerk, und letztlich kann hier alles gerechnet werden was man mit der 13RK machen kann - nur eben oft deutlich umständlicher und etwas fehleranfälliger. |
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Brunsviga 13B Nr. 285523 28,5 x 23,5 x 17 6,7 kg 1953 - ca. 1961 / 1953 |
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2/2: Um die Einstellhebel herum etwas abgegriffen, sonst wenig Benutzungsspuren. Leichter Lauf von Kurbel und Einstellschiebern, der Schlitten läuft noch etwas rauh.
Einige hakelnde Sprossen und den total festgefressenen Stellenzeiger im ZW wieder gängig gemacht. |
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Madix HM |
Deutschland (DDR) | ||||||||||
Auch die „Allesrechenmaschine Modell HM“ ist ein Facit TK-Nachbau. Im Vergleich zur sowjetischen VK-1 ist die Mechanik aber viel näher am Vorbild. Nur Gehäuse, Kurbelblock und die gelben Ziffern der Trommel lassen den Unterschied erkennen. |
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Madix HM Nr. D16794 29,5 x 19 x 15 5,8 kg 1953 - 1962 / ca. 1959 |
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2/1: Nur am Sockel etwas angestoßen, Ziffern der Trommel teils etwas angegriffen, Fenster leicht vergilbt; funktioniert einwandfrei.
Einige Ziffern der Trommel nachgemalt, zersetzte Dämmringe ersetzt. Mit Haube, PDF der Anleitung vorhanden. |
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Zum VEB Madix ist wenig bekannt. Im Stadtwiki von Dresden gibt es einen Eintrag dazu: Gründer waren demnach Max Dietze und Hermann Schäfer. Anfangs wurden vor allem feinmechanische Teile für die Nähmaschinenindustrie herstellt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Firma enteignet und zum VEB. Schwerpunkt der Produktion wurden später hydraulische Geräte wie z.B. Wagenheber. 1990 übernahm die Weber-Hydraulik GmbH den Betrieb. |
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Summira 7 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Besonders in den 50er-Jahren waren Kleinaddierer sehr verbreitet. Hilfe beim Rechnen war gewünscht, aber die „großen“ Rechenmaschinen waren selbst für kleine Firmen oft zu teuer. Auch die Summira 7 war da für viele eine Alternative. Sie rechnet genau wie die Resulta 7 mit Zahnscheiben, auch hier kann mit einem Hebel zwischen Addition und Subtraktion gewechselt werden. Diese Ähnlichkeit hat einen Grund: Beide Maschinen konstruierte Fritz Wichert. Die Summira ist aber (wie die von ihm konstruierte, in der DDR gebaute „Regina“) deutlich verbessert, denn man braucht wegen der größeren Einstellräder (siehe den Größenvergleich unten) keinen Griffel mehr und hat ohne eine gesonderte Mechanik eine ganz pfiffige Einstellkontrolle realisiert. Nur das umständliche Hin- und Herschalten zum Ablesen nach Subtraktion stört noch, das konnten die letzten Resultas etwas besser. |
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Summira 7 Nr. 47821 15 x 19,5 x 13,5 2,1 kg 1953 - ca. 1968 / ca. 1955 89 DM |
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2/1: Zahlen der Einstellräder teils etwas angegriffen, sonst keine Gebrauchsspuren, alles läuft einwandfrei.
Eine Feder gekürzt, weil das zugehörige Einstellrad nicht gut zurück lief. Mit Haube. |
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Erster Hersteller war die Summira KG Fritz Wichert in Roisdorf bei Bonn. Um 1957 drohte deren Konkurs, was zur Übernahme durch Paul Müller und dessen Familie führte. Als Summira GmbH wurden bis Ende der 60er-Jahre mechanische Addiermaschinen produziert. Mit dem Aufkommen der Elektronik wandelte sich die Firma zum Werkzeughersteller, auch heute noch führt sie Auftragsarbeiten in der Metallbearbeitung aus. |
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Schubert DRV |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Diese Sprossenrad-Maschine ist sehr sorgfältig verarbeitet und gut ausgestattet mit Extras, hat aber auch schon einige Plastikteile innen und z.T. außen. |
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mehr Infos im |
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Schubert DRV Nr. 154277 30 x 14 x 11,5 5,7 kg 1953 - 1968 / ca. 1965 595 DM |
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1/1: Das Gehäuse sieht fast wie am ersten Tag aus, null Rost, keinerlei Verharzungen: eine gut gelagerte und gepflegte Maschine! Sehr leichter Lauf aller Teile. Mit Haube, Anleitung im Netz gefunden. |
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Rokli 7RS |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Auch wenn hier auf dem Deckblech Rokli statt Schubert steht und die Modellbezeichnung 7RS lautet: Das ist eine an Robert Kling verkaufte Schubert DRV, die dort als deren „eigene“ Sprossenrad-Maschine angeboten wurde. |
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„Rokli“ 7RS Nr. 031560 30 x 14 x 11,5 5,7 kg 1958 - 1962 / ca. 1960 595 DM |
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2/1: einige kleine Lackschäden, Hebelköpfe teils angegriffen; alles funktioniert leichtgängig.
Blockierten Einstellhebel gängig gemacht, einen Löschhebel gerade gebogen und beim anderen die gebrochene Feder repariert, abgegriffene Seitenteile des Schlittens lackiert. Weil kein Stellenzeiger mehr vorhanden war mussten die beiden anderen Rokli-Maschinen einige davon abgeben. |
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Zwei Jahre nach dem Ausstieg aus den Thaleswerken gründete Emil Schubert unter seinem eigenem Namen wieder eine neue Firma und entwickelte wieder neue Rechenmaschinen. Die alten Patente gehörten ihm nicht mehr, daher musste er (wie zuvor auch Carl Friden) „in Selbstüberlistung“ einiges nochmals neu und anders erfinden - was ihm offenbar gelang: Einige Zeit war die Firma mit ihren hochwertigen Maschinen sehr erfolgreich. |
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Olympia 192-030 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Diese Addiermaschine hat ebenfalls die moderne Zehnertastatur mit Stiftschlitten. Sie kann saldieren, d.h. sie zeigt negative Ergebnisse korrekt an. |
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Olympia 192-030 Nr. 120806 29 x 35 x 20,5 8,3 kg 1953 - 1978 (Baureihe D1) / ca. 1955? |
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2/1: Kaum Stoßstellen, Tastatur fast wie neu. Einwandfreier Druck und Rechenfunktion.
Zerbrochene Abreißkante der Papierrolle (aus Plexiglas) durch passend zurechtgeschliffenes Sägeblatt ersetzt. Neues Farbband, neue Papierrolle. Haube nähen lassen. |
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Auch hier gibt es (wie bei vielen anderen Herstellern von Rechenmaschinen) einen Bezug zum Waffenbau: Das Grundmodell der Baureihe haben Ingenieure bei den Mauser-Werken entwickelt, die nach dem Krieg mit ihrer eigenen Firma „Feinwerkbau“ als Entwickler und Zulieferer anderer Firmen tätig waren. Diese kleine Firma ist heute ein bekannter Hersteller hochpräziser Sportwaffen. |
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Smith-Corona 8MD |
USA | ||||||||||
Dieses Modell hat keine Umkehrmechanik für die Subtraktion, es ist also wieder nur eine - erstaunlich spät gebaute - Einspezies-Maschine. Doch dieses Exemplar zeigt auf der Tastatur, wie man auch auf solchen Maschinen notdürftig subtrahieren kann: Die 9er-Komplemente sind als kleine Ziffern mit aufgedruckt. Nutzt man diese (und tippt führende Nullen als „große 9“ ein), dann wirkt das so als hätte man subtrahiert - nur die Stelle ganz links stimmt nicht. Die kleinen Ziffern in der rechten Tastenkolonne sind übrigens jeweils eins höher - als Erinnerung daran, in der letzten signifikanten Stelle das 10er-Komplement einzugeben. |
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Smith-Corona 8MD Nr. 13089 28 x 38 x 21,5 8,6 kg 1954 - 1956 120 $ |
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2/1: Gehäuse mit vielen kleinen Rostflecken, aber dennoch wieder passabler Gesamteindruck; rechnet wieder richtig und schaltet nun auch das Farbband wieder um.
Zerlegt, alle Achsen geschmirgelt, Flugrost an sehr vielen Teilen beseitigt, Tastaturblech neu lackiert, Gehäuse mit Rostumwandler behandelt und versiegelt, zerbrochenes Papiertransportrad geklebt, einige Federn und Schrauben ersetzt, Farbband erneuert und mit „Stoppern“ versehen. |
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Die „Smith Premier Typewriter Co.“ wurde 1886 von den Brüdern Lyman C., Wilbert, Monroe und Hurlbut Smith in Syracuse, New York gegründet. Drei Jahre später kam die erste, in Lyman C. Smiths Waffenfabrik gebaute Schreibmaschine auf den Markt. |
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Produx Multator I |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Die Modelle der „Multator“-Reihe haben Stellsegmente. Hier wird, anders als z.B. bei Marchant, der Schlitten bei der Kurbeldrehung erst an diese Stellsegmente geklappt, dann werden die je nach Einstellung länger oder kürzer gedreht. |
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mehr Infos bei R.Atzbach |
Die Stellsegmente: |
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Produx Multator I Nr. 10367 22 x 13 x 10 2,4 kg 1954 - 1956 / 1956 |
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2/1: Rückseite teils sehr abgegriffen, einige Lackschäden am Schlitten, 2 Knöpfe fehlen, Deckblech sehr gut erhalten; alles funktioniert einwandfrei.
Schlitten zerlegt, schwergängige Löschung justiert |
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Otto Meuter erfand um 1918 den einfachen Zahlenschieber „MEUM“. Dessen Patent konnte er an Addiator verkaufen, mit diesem Kapital gründete er in Berlin seine eigene Firma und stellte dort ebenfalls Zahlenschieber her. Ab etwa 1928 nutzte er für seine Geräte die Marke „Produx“. |
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Diehl D18 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Diese motorisierte Staffelwalzen-Maschine kann automatisch dividieren, die Multiplikation erfolgt „halbautomatisch“ durch Eintippen des 2.Faktors (Ziffer für Ziffer, rechts angefangen) in der linken Tastenreihe. Dabei wird im verkürzten Verfahren gerechnet: Statt z.B. 8x zu addieren wird 2x subtrahiert und in der höheren Stelle 1x addiert. |
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aus der Sammlung Ortmann |
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Diehl D18 Nr. 20506 47 x 35,5 x 18 14,1 kg 1954 - 1958 / 1956 |
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2/1: Guter Gesamteindruck, wenige Stoßstellen, Tasten leicht angegriffen, Gehäuse durch den Kleber der Dämmung innen leicht korrodiert; die Maschine rechnet einwandfrei, die alten Kondensatoren mag ich allerdings nicht mehr länger belasten.
Einige Kabel mit zerfallender Isolierung ersetzt, Schlittenstange begradigt, ein Hebelchen justiert, Lineal und Blende der Einstellkontrolle neu lackiert, zerbröselnde Schaumstoffdämmung entfernt und teils ersetzt. |
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Heinrich Diehl gründete 1902 seine Kunstgießerei in Nürnberg. An Rechenmaschinen dachte man dort bis nach dem 2.Weltkrieg nicht. Aber 1950 übersiedelte fast die gesamte Führungsebene der Archimedes-Werke samt Chefkonstrukteur und Fertigungsleiter in den Westen, weil da schon die Enteignung der Fabrik in Glashütte absehbar war. Mit Diehl war man schnell einig: Diehl bekam eine Lizenz von Archimedes und 1952 starteten Produktion und Weiterentwicklung der Archimedes-Maschinen in Nürnberg. Alle Modelle waren elektrisch angetrieben, nur für die Bundeswehr wurden auch Maschinen mit optionalem Handantrieb gebaut. Diehl wurde in Deutschland sehr erfolgreich, auch dank guter Kontakte zum Staatsapparat. Ab 1963 wurden hochmoderne Vierspezies-Maschinen mit Zehnertastatur angeboten, die auch in den USA (als SCM) sehr gut verkauft werden konnten. |
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Multifix E1 |
Italien | ||||||||||
Curt Herzstark war nicht der einzige, der eine richtig kleine Vierspezies-Maschine bauen wollte. Auch in Norwegen versuchte sich Villy Spångberg in der „Norwegischen Stanzfabrik“ daran, und das recht erfolgreich. Seine Konstruktion geriet zwar wesentlich größer als die Curta, ist auch ein wenig umständlicher in der Bedienung und hat ein viel kleineres Einstellwerk. Sie war aber ebenfalls sehr gut transportabel und deutlich billiger. Außerdem gab es später auch ein Modell mit Rückübertragung, das konnte die Curta nicht. |
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mehr Infos bei J.Scherphuis |
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Den Norske Stansefabrik Multifix E1 Nr. 81048 20 x 10,5 x 6,5 1,5 kg 1954 - ca. 1961 / ca. 1959 1961: 265 DM |
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1/1: Gehäuse und Bedienelemente in sehr gutem Zustand; alles funktioniert einwandfrei.
Unansehnliches Gehäuse neu lackiert, eine schwache Feder ausgetauscht, ein Zehnerübertrag im ZW justiert, Anti-Rutsch-Pads unter den hart gewordenen Gummiboden geklebt. Haube nähen lassen. |
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Die „Norske Stansefabrik“ wurde 1932 in Oslo gegründet. Sie war anfangs nur Zulieferer für andere Firmen, später wurden auch Maschinenwerkzeuge verkauft. 1947 zog sie nach Lillesand um, einige Zeit später beschloss man, eigene Rechenmaschinen zu entwickeln. Nach der recht erfolgreichen Multifix wurde auch eine Addiermaschine gebaut, die allerdings weit weniger gut verkauft wurde. |
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Diehl EvM15 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Noch eine Maschine von Diehl mit verkürzter Multiplikation und vollautomatischer Division. |
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Diehl EvM15 Nr. 20325 43 x 36 x 15,5 13,7 kg 1954 - 1962 / 1956 1.925 DM (≈5 Mon.) |
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2/1: Deutliche Stoßstellen, Gehäuse durch den Kleber der Dämmung innen stärker korrodiert; die Maschine rechnet einwandfrei, auch hier mag ich die alten Kondensatoren allerdings nicht mehr länger belasten.
Zerbröselte Schaumstoffdämmung innen entfernt und teils ersetzt. Mit Haube, Anleitung für die Diehl E im Netz gefunden. |
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Brunsviga D 13 R-1 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
In den Nachfolgern der D 13 Z wurden zwei (oder selten sogar drei) Exemplare der 13RK miteinander verbunden. Daher gibt es hier die Rückübertragung. Ein kleines weiteres „Extra“ sind sechs einstellbare Plus/Minus-Marken, die aber nur als Merkhilfe für Koordinatenvorzeichen dienen und auf die sonstige Mechanik nicht einwirken. |
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Brunsviga D 13 R-1 Nr. 43 - 99335 48 x 23 x 17,5 14,5 kg 1954 - ca. 1970 / 1961 2.125 DM |
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1/1: Praktisch neuwertig; sehr leichter Lauf von Kurbel, Schlitten und Einstellschiebern.
Eine einzige festgesetzte Stelle gelöst, eine fehlende Hebelkappe ersetzt. Stahlhaube (in Bundeswehr-Oliv) und Staubschutzhaube vorhanden, Text einer Kurzanleitung im Netz gefunden und bebildert. |
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Numeria 7101 |
Italien | ||||||||||
Die Numeria mit Volltastatur und verschiebbarem Schlitten sieht aus wie eine typische Maschine des „Monroe-Typs“. Auch die Vor- und Nachteile dieser Bauweise hat sie: keine Rückübertragung, dafür die Möglichkeit, die Tastatur mit jeder Kurbeldrehung zu löschen („Additionsmodus“) und wie meist kein Zehnerübertrag im Zählwerk. Die Kapazität des Zählwerks ist hier recht begrenzt, andere Modelle der Firma hatten da deutlich mehr Stellen. Mit einer fixierten „1“ links kann links im Resultatwerk ein Zähler mit Zehnerübertrag simuliert werden. |
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mehr Infos bei J.Scherphuis und R.Atzbach |
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Numeria 7101 Nr. 43645 35 x 23 x 19 6,8 kg 1954 - ? / ca. 1956 |
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3/1: Neben harmlosen Stoßstellen auch einige größere Lackschäden (z.T. mit Rostansätzen) am Gehäuse, die sich wegen des Schrumpflacks nur ungenügend reinigen ließ; alles funktioniert jedoch einwandfrei.
... nach völligem Zerlegen, Erneuern des Zählerschiebers, Geradebiegen von Schlittenstange und Schlittenverkleidung und Richten einer ausgehängten Feder im Zehnerübertrag. Abgestoßene Kurbel neu lackiert - ich überlege noch, das ganze Gehäuse neu zu lackieren. |
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Die ersten Numerias wurden ab 1940 von einer Firma namens SICMU produziert. Kurz darauf wurde deren Produktion von Lagomarsino in Mailand übernommen. Lagomarsino war ab 1896 erst Importeur (z.B. auch für Brunsviga), ab 1937 wurden dort erste eigene Rechenmaschinen gebaut. Neben den Vierspezies-Maschinen der Marke Numeria verkaufte man auch die unter Addo-Lizenz hergestellten Addiermaschinen der Marke Totalia. (Unklar ist, ob die Totalias zuerst bei Lagomarsino oder bei der ebenfalls in Mailand ansässigen F.A.I. produziert wurden. F.A.I. wurde später von Lagomarsino übernommen.) |
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Aristo Scholar 0903LL |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Auch das ist, wie der Name schon vermuten lässt, ein typischer Rechenstab für Schüler. Meine etwas ältere Schwester musste in der Schule damit noch rechnen. Es ist ein typischer, wenn auch einfacher 30 cm‑Stab (Skalenlänge 25 cm), also ein ganzes Stück genauer als die Mini-Rechenstäbe in dieser Sammlung. Wegen seiner Breite kann er zudem einige Skalen mehr tragen. |
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ein interaktiver Rechenschieber bei A.Brünner |
der „Eierkoch-Rechenstab“: die Formeln dazu (mit PDF zum Selbstbau) auf Calculating History |
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Aristo Scholar 0903LL Datumscode LT57 33 x 5 x 1 60 g 1954 - 1977 / 1974 |
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2/1: Einige Gebrauchsspuren auf der Rückseite, leicht vergilbt, alle Markierungen einwandfrei und daher einwandfreie Funktion. Mit Etui, Anleitung im Netz gefunden. |
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Lightning Adding Machine (III) |
USA | ||||||||||
Das letzte „Lightning“-Modell hat neben der schon zuvor eingeführten Gesamtlöschung erstmals einen Zehnerübertrag, der in beide Richtungen erfolgen kann. Erst durch eine extrem genaue Fertigung mit Toleranzen im Zehntelmillimeter-Bereich wird das möglich: Der Stift für den Zehnerübertrag treibt so nur das links liegende Ziffernrad an, beim anderen passt er haargenau durch die Lücken. |
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aus der Sammlung Ortmann mehr Infos bei D.Bölter (Webarchiv) |
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The Lightning Adding Machine Co. Lightning Adding Machine Datumsstempel FEB 1 1957 30,5 x 6,5 x 1,5 cm* 370 g* ca. 1955 - 1959 / 1957 19,95 $ |
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2/1: kleine Kratzer und winzige Lackfehler, Verzinkung des mittleren Rades etwas angegriffen, insgesamt guter Gesamteindruck; alles funktioniert einwandfrei (auch der Zehnerübertrag über alle Positionen!). Anleitung im Netz gefunden. |
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Rokli 16R |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Das ist eine „kleine Schwester“ der Rokli 7R. Auch sie hat die wesentlichen Extras, aber als sehr preisgünstiges Modell eine geringere Kapazität und die alte Kurbellöschung im Schlitten (als Rokli 6 ohne Rückübertragung war sie nochmals 50 DM billiger, für 35 DM mehr gab es die Rokli 6R mit gleicher Stellenzahl und moderner Hebellöschung). Rokli nutzte offenbar eine Art „Baukastenprinzip“: Viele Bauteile wurden in unterschiedlichen Geräten genutzt. Daher sind auch viele Teile der 16R mit denen der 7R identisch. Das Chassis z.B. hat auch die Öffnung für die Schlittenfreigabe-Taste, obwohl die Taste mitsamt Mechanik fehlt. Auch die Achsen aller Werke sind gleich, bis hin zur Zahl der Löschzähne. Bei der 16R ist aber (statt einiger Sprossenräder rechts) eine Aluhülse eingebaut und in den drei Anzeigen wurden jeweils einige Ziffernräder weggelassen. |
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Rokli 16R Nr. 012149 33 x 16 x 15 4,5 kg 1955 - ca. 1958 / ca. 1955 545 DM |
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2/1: einige Stoßstellen, die rechten drei Zahlenreihen durch häufige Benutzung etwas abgegriffen, Gummifüße noch einwandfrei. durchweg leichtgängiger Lauf.
Das völlig dejustierte Einstellkontrollwerk blockierte die Maschine und jemand hatte es zu gut gemeint und die Sprossenräder heftig geölt. Nach Neujustierung und einer Benzinspülung funktioniert alles wieder. |
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Peerless TA14 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
„Peerless“ („ohne Gleichen“) war die Exportmarke des Herstellers Matthias Bäuerle („Badenia“). Die TA14 ist natürlich motorisiert, hat automatische Division und Wahltasten für die „halbautomatische“ Multiplikation. Die luxuriöse Voreinstellung des Dividenden (wie bei der TAV13) fehlt, dafür hat sie eine besondere Mechanik im Schlitten, die trotz des schmalen Gehäuses für kompletten Zehnerübertrag im Resultatwerk sorgt. Dieses Exemplar hat dazu die aufwendige, seltene Komma-Markierung an Tasten und Einstellkontrolle. |
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Der Zehnerübertrag der Stellen 11-14: |
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Peerless (Badenia) TA14 Nr. 38251 39 x 33,5 x 20,5 14,7 kg 1955 - 1962 / ca. 1959 1.890 DM |
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2/1: viele Stoßstellen und Kratzer, Löschtasten nicht im Originallack; alles funktioniert einwandfrei.
verklebten Schlitten völlig zerlegt und entharzt, gebrochene Kurbelhalterung angelötet, Kommaschieber neu lackiert, viel Flugrost beseitigt, zwei Gummipuffer erneuert, extrem abgegriffene Löschtasten lackiert, Firmenlogo restauriert. Haube nähen lassen. |
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Melitta VII/16 |
Deutschland (DDR) | ||||||||||
Dies ist das ausgereifteste handbetriebene Modell der Firma: Es hat Einstellhebel, die nicht mit den Sprossenrädern mitdrehen (also etwas größer sein können und bei langem Rechnen die Fingerkuppen schonen), Daumentasten (zur Einhandbedienung), kompletten Zehnerübertrag und Rückübertragung. Die funktionelle Ähnlichkeit zur Walther WSR160 ist nicht zufällig: Zwischen 1926 und 1945 kamen die „Walthers“ und „Melittas“ aus dem gleichen Werk, nach 1945 wurde in Ost und West auf der gleichen Basis weiter entwickelt. |
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mehr Infos im |
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VEB Ernst-Thälmann-Werk Melitta VII/16 Nr. 104234 30 x 15 x 15 5,0 kg 1955 - 1963 / 1956 |
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1/1: Nur kleine Lackschäden und gut erhaltene Beschriftung, Gummifüße erstaunlicherweise fast wie neu; alles läuft wieder leicht und nichts hakelt mehr.
Einen Einstellhebel leicht zurechtgebogen, fehlenden Knopf des Löschwahlhebels ersetzt, beide Seitenteile neu lackiert weil die Originalfarbe abblätterte. Mit Haube. |
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Original-Odhner 239 |
Schweden | ||||||||||
Manche Hersteller versuchten, mit „moderneren“ Formen und/oder günstigen Preisen (d.h. billigem Material bzw. schlechter Verarbeitung) der immer stärkeren Konkurrenz durch elektrische (und später auch elektronische) Geräte standzuhalten. Auch Odhner packte die Nachfolger der 100er-Serie in eine damals fast futuristische, von den Stardesignern Bernadotte und Bjørn entworfene Keilform. |
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mehr Infos zur Odhner 200er-Serie im |
Manuelle Division (355:113): Hier erst mit Überlaufkorrektur, dann Überlaufvermeidung, dann alternierende Subtraktion/Addition! |
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Original-Odhner 239 Nr. 883439 33 x 17,5 x 13,5 6,5 kg 1955 - 1968 / ca. 1958 495 DM |
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1/1: Bis auf kleinste Stoßstellen sieht das Gehäuse fast wie neu aus, auch hier wieder kein Rost und keine Verharzungen. Alles läuft wieder „wie geschmiert“.
... ist es ja auch. Nur die hart gewordenen Gummifüße wurden ersetzt, weil sie die Maschine beim Rechnen nicht mehr am Platz hielten. Mit Haube und Originalanleitung. |
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Resulta BS 7 Export |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Diese Weiterentwicklung der Resulta hat vor dem Resultatwerk eine Blende, die bei der Subtraktion nach unten klappt und dadurch das Hin- und Herschalten zum Ablesen überflüssig macht. Unten ist 555GP eingeritzt, damit ist sie wohl eines der ganz frühen Exemplare mit der Klappblende. |
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mehr Infos zu allen Resultas bei W.Blümich |
Eine Werbung: |
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Resulta BS 7 Export 12 x 15 x 11 1,3 kg 1955 - 1969 / 1955 |
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1/1: Sehr guter Gesamteindruck, nur leichte Abnutzung an den Griffelhalterungen und unter den Einstellrädern; alles läuft einwandfrei,
Ein einziger Kratzer störte die Optik und wurde mit passendem Lack retuschiert. Mit Originalgriffel, Anleitung im Netz gefunden. |
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Walther WSR160 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Das erfolgreichste, ausgereifteste und zugleich auch letzte Modell der handbetriebenen Walther-Modelle ist die „Walther Schnell-Rechenmaschine 160“. Sie hat im Resultatwerk eine etwas höhere Kapazität und eine ganze Reihe von Verbesserungen in der Bedienung, davon sind Rückübertragung und nicht mitdrehende (und daher bequemere) Einstellhebel sicher am wichtigsten. Das Modell ist damit eines der Spitzengeräte des „Odhner-Typs“. |
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mehr Infos bei C.Vande Velde |
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Walther WSR 160 Nr. 152531 33 x 16 x 14 4,8 kg 1955 - 1971 / 1960 |
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1/1: Nur winzige Lackschäden an einigen Kanten, wieder schön leichtgängig.
Zwei Füße ohne Gummis ersetzt, fest verharzte Zahnräder im ZW, ein Zahnrad der EK und die Löschwahlhebelchen mit WD40, Alkohol und etwas gutem Maschinenöl gängig gemacht. Mit Haube, zwei Anleitungen aus unterschiedlichen Jahren im Netz gefunden. |
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Zivy Zähler |
Schweiz | ||||||||||
Das hier erfüllt die Definition von „Maschine“ (mechanischer Zehnerübertrag und Löschung), und wenn man großzügig ist, dann ist das „x+1“, das bei jedem Tastendruck geschieht gerade schon der Beginn des „Rechnens“. |
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Zivy 5,5 x 5,5 x 2,5 100 g ? - ca.2020 / ? |
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3/1: Gehäuse mit vielen Gebrauchsspuren; funktioniert aber völlig leichtgängig und einwandfrei. Nur der Ring auf der Rückseite (zum Durchstecken des Fingers) fehlt. Anleitung fehlt (ich glaube, man braucht hier wirklich keine). |
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N.Zivy & Cie.S.A. in Basel stellte diese Zählwerke mindestens seit den 50er-Jahren her, eventuell sogar deutlich früher. Die Firma (damals „Zivy Suisse“) wurde 2017 von der französischen Sogezy gekauft, sie baute bis vor wenigen Jahren noch einen praktisch identischen Zähler mit der Modellnummer Z888. |
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Kienzle 102K |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Diese riesige Maschine addiert nur, das aber gleich in zwei Resultatwerken. Dazu hat sie Datums- und Nummerndruck, fortlaufende Nummer beim Datum und eine Vorsteckeinrichtung für Belege. |
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Kienzle 102K Nr. 106910 27,5 x 47 x 20 12,8 kg ca. 1955 - ca. 1974 / ca. 1965?? 2.800 DM (≈7 Mon.) |
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3/1: Guter Gesamteindruck, aber deutliche Stoßstellen und eine abgeschabte Kante; rechnet einwandfrei.
Farbbänder erneuert. Es ist erstaunlich, was sich alles in so einer Maschine ansammelt! |
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Die Kienzle Apparate GmbH in Villingen wurde 1928 von einem Sohn des Schwenninger Uhrenfabrikanten Kienzle gegründet (also kein Tochter-, sondern sozusagen ein Sohnunternehmen :). Wichtigste Produkte waren Taxameter und Fahrtenschreiber. Erst nach dem 2. Weltkrieg wurde mit den Entwicklungen des Mechanikers Lorenz Maier eine Büromaschinen-Produktion gestartet. Schon in den 50er-Jahren wurde Kienzle zum Marktführer bei Buchungsmaschinen. Relativ früh stieg man auch, teils in Kooperation mit Nixdorf, in die mittlere Datentechnik ein. |
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Triumphator CRN1 |
Deutschland (DDR) | ||||||||||
Das ist ein später, gut ausgestatteter Nachfolger der Triumphator C. Direkter Vorgänger war die 1941 entwickelte CRN, Nachfolger ab 1959 die CRN2 (mit zerbrechlichem Plastik-Gehäuse). Die CRN1 hat erstmals die konsequente Einhand-Bedienung und immer noch ein stabiles Gehäuse aus Blech. Nur die Rückseite ist (wie schon beim Vorgänger) aus Bakelit und zeigt deutlich das Bemühen um Materialeinsparung. Die Trommeln sind hier aber aus solidem Messing und Stahl, nicht aus dem sonst viel eingesetzten Druckguss, bei dem Zinkfraß oft die Sprossenräder zerstört. |
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Triumphator CRN1 Nr. 244926 34 x 15 x 13,5 6,5 kg 1956 - 1958 / 1958 545 DM |
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2/1: Lack an den Schiebern leicht abgegriffen, sonst nur minimale Gebrauchsspuren. Alles funktioniert einwandfrei und leichtgängig. Eine sehr gut gepflegte und gelagerte Maschine, nicht einmal Entstauben war nötig, nur ein paar Tröpfchen Öl.
Im Kurbelbock klemmende Kurbel durch vorsichtiges Aufbiegen und geringes Abschleifen des Kurbelbocks gelöst. Mit Haube, Originalanleitung und Garantiekarte mit Auslieferungs- und Kaufdatum (die Garantie ist allerdings abgelaufen...). |
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Facit C1-19 |
Schweden | ||||||||||
Die nächste Sprossenrad-Maschine mit Tasten, nun wieder von dem Hersteller, bei dem die dazu nötige Mechanik entwickelt wurde. Die C1‑19 ist deren letztes Modell mit der größeren Kapazität. Solche Maschinen waren für Versicherungsmathematiker, Ingenieure oder Forschungseinrichtungen gedacht. Wegen der vielen Stellen hat diese Maschine wieder einen beweglichen Schlitten, was den Staubschutz etwas schlechter macht. |
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aus der Sammlung Kohl mehr Infos im |
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Facit C1-19 Nr. 520384 39,5 x 21,5 x 16 9,8 kg 1956 - 1960 / 1956 950 DM (≈2,5 Mon.) |
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1/1: Gehäuse mit leichten, meist retuschierten Gebrauchsspuren, ein Kurbelgriff nicht original; alles funktioniert wieder einwandfrei.
Kopfüber eingebauten Schlittenanschlag korrigiert, Drehrichtungsanzeige und weitere Kleinigkeiten justiert. |
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Das Block&Anderson-Schild stammt vom englischen Importeur für Facit. Die Firma wurde 1922 gegründet und 1931 zur Ltd. 1964 wurde sie von der Ozalid-Gruppe gekauft, danach verliert sich ihre Spur. |
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Produx Multator II |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Das ist das zweite Modell der „Multator“-Reihe. Verbesserungen gegenüber der Multator I sind die Einstellkontrolle, die Möglichkeit der Rückübertragung und die etwas leichtere Löschung. Die Ziffernrädchen sind nun aber komplett aus Plastik, was die Haltbarkeit verringert. |
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aus der Sammlung Veres mehr Infos bei R.Atzbach |
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Produx Multator II Nr. 196380 23,5 x 17 x 8 2,2 kg 1956 - 1966 / ? 1956: 298 DM, 1966: 220 DM |
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2/1: Fünf Plastikkappen fehlen, Gehäuse sehr gut erhalten; alles funktioniert einwandfrei.
Füße erneuert, fehlende Plastikkappen u.a. durch Schrumpfschläuche ersetzt. Mit Haube, Anleitung im Netz gefunden und nachkommentiert. |
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Brunsviga 11S |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Die 11S ist sozusagen der Enkel des Modells 10: Deren Nachfolger (die Brunsviga 11E) hatte noch Einstellhebelchen, hier wurden sie durch eine Volltastatur ersetzt. Außerdem beherrscht sie nun die vollautomatische Division, ist also ein richtiger Halbautomat. Die übrige Technik ist fast gleich: Die „1‑4er“- und „5er“-Walzen sitzen auf der gleichen, der Zehnerübertrag auf einer zweiten Achse; zur Umschaltung von Addition und Subtraktion wird die Drehrichtung des Motors geändert. |
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Brunsviga 11S Nr. 10-01388 24 x 34,5 x 14,5 8,6 kg 1957 - ca. 1959 / 1957 1.160 DM (≈4 Mon.) |
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1/1: Wenige Stoßstellen und Kratzer; funktioniert wieder einwandfrei.
Zwei fehlende Füße ersetzt, zerbröselte Dämmteile entfernt, Netzkondensator und kaputte Entstörschaltung gegen neue ausgetauscht, Tastaturlöschung justiert. Mit (etwas lädierter) Haube, Anleitung für Modelle 11E und 11S im Netz gefunden. |
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Triumphator KA |
Deutschland (DDR) | ||||||||||
Die Triumphator KA (für „Kleinaddierer“) ist der Nachfolger der Lipsia Addi 7. Sie hat ebenfalls die einfache Mechanik, nun aber ein Bakelitgehäuse, das günstiger zu produzieren war. |
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eine Rezension im ein Zahnsegment: |
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Triumphator KA Nr. 4900 14,5 x 17 x 14,5 2,0 kg 1957 - 1960 /1959 110 DM |
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2/1: Bakelit-Gehäuse mit einigen Scharten und ohne Lack, alles funktioniert wieder.
Stark abgestoßenen olivgrünen Lack ganz entfernt (sieht viel besser aus), extreme Verstaubung beseitigt, lose Teile wieder fixiert, stark hakelnde Ziffernräder durch Kürzung des Löschachsenausziehers wieder gängig gemacht, matte Scheibe vor dem Resultatwerk ausgetauscht. |
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Precisa 103-12-0 |
Schweiz | ||||||||||
Diese späte handbetriebene Modell hat, wie alle Addiermaschinen von Precisa, die moderne Zehnertastatur und kann saldieren. Die Übertragung der Ziffern in die verschiedenen Stellen geschieht wie bei allen früheren und späteren Modellen des Herstellers per Stiftschlitten und Zahnstangen. Handbetriebene Precisas brauchen für (Zwischen-) Summen zwei Hebelzüge, das ist etwas umständlich. |
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Precisa 103-12-0 Nr. 302 262 S 28 x 37 x 16,5 8,7 kg 1957 - 1962 / 1960 450 DM |
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2/1: Kaum Stoßstellen; Farbband und Papierrolle noch o.k., rechnet wieder einwandfrei.
Die Fehlersuche war aufwendig: Erst funktionierte das Saldieren nicht, als das dafür verantwortliche Federchen weit im Inneren gefunden und wieder eingehängt war wurde statt Zwischensumme immer die Endsumme gedruckt. Erst der Tausch einer Feder gegen eine deutlich stärkere hat das behoben. Mit Haube. |
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Facit C1-13 |
Schweden | ||||||||||
Die nächste Sprossenrad-Maschine mit Tasten ist wieder von dem Hersteller, für den diese Mechanik entwickelt wurde. Die C1‑13 ist letzter Nachfolger der Facit TK. Die Konstruktion wirkt solide und wertig, das Gehäusedesign stammt von Bernadotte. Die Technik ist immer noch die 1936 entwickelte. Das zeigt, wie fortschrittlich die Konstruktion von Karl Rudin war, auch wenn damals schon eine völlig neu konstruierte Reihe auf dem Markt war. |
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mehr Infos im Mechanik bei J.Wolff |
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Facit C1-13 Nr. A-282227 31 x 21 x 15 6,5 kg 1957 - 1967 / ca. 1962 612 DM |
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2/1: Gehäuse nur mit leichten Gebrauchsspuren, alles funktioniert einwandfrei und sehr leichtgängig.
Dazu war etwas Arbeit und viel WD40 nötig: Das Innere war so extrem verharzt, dass sich absolut nichts mehr bewegte (WD40 verwende ich nur ungern, weil es auch manche Farben anlöst und nach einiger Zeit selbst wieder verklebt). Einige massiv abgeschabte Ziffern der Sprossenrad-Walze nachgemalt. Englische Anleitung als PDF vorhanden. |
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Pilot P1 |
Japan | ||||||||||
Diese kleine Maschine aus Japan sieht erst einmal wie ein Nachbau der Brunsviga 10 aus: sehr klein, Kurbel schräg angesetzt, Schlitten mit Auszug nach rechts und Schritt-Taste nach links, Schiebeblende und zwei Ziffernsätze im Zählwerk. Das alles ist wohl wirklich von Brunsviga abgeschaut. Aber die kleinen Einstellschieber drehen sich mit, was eine ganz andere Technik verrät: Die beruht hier auf Sprossenrädern (mit gleichen Gussformen für den Zehnerübertrag). |
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mehr Infos (mit Video) auf RetroCalculators |
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Pilot P1 Nr. 1001231 19 x 17 x 10 3,1 kg 1957 - ca. 1966 / ca. 1960? |
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2/1: Sehr gut erhalten, außen nur ein größerer Kratzer am Schlittengriff, drei Ziffernräder im RW haben durch die Schrumpfung des Nylons einen kleinen Riss in der „7“. Alles funktioniert leicht und einwandfrei.
Abgelöste Federung des Kommaschiebers im EW neu eingeklebt, ein Zahn eines Ziffernrades geglättet, fehlendes Firmenlogo ersetzt, Drehrichtungsanzeige überarbeitet. |
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Über Keybar ist nur bekannt, dass sie 1960 vom PILOT-Konzern aufgekauft und in PILOT Business Machine Co. Ltd. umbenannt wurde. Die Produktion mechanischer Rechner endete dort 1969. PILOT existiert noch heute und ist der größte japanische Schreibwaren-Produzent. |
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Contex 10 |
Dänemark | ||||||||||
Das ist eine Zehntasten-Maschine mit „moderner“ Tasten-Anordnung, die alle vier Grundrechenarten (so einigermaßen) beherrscht. Die Übertragung von Tastatur zu Resultatwerk erfolgt mit Stiftschlitten (wie meist bei 10er-Tastaturen) und Zahnsegmenten. |
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Contex 10 Nr. 450971 20,5 x 25 x 10 2,9 kg 1957 - 1971 / 1961 ca. 495 DM |
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2/1: Oberschale aus Kunststoff gut erhalten, Lack der Unterseite stark abgestoßen, Zifferntasten teils etwas abgenutzt; alles funktioniert wieder einwandfrei.
Viele Rädchen, Hebel und Stifte waren durch lange Nichtbenutzung so schwergängig, dass Reinigung und Öl nicht mehr halfen. Also waren Komplettzerlegung, einige Justierarbeiten und beim Zusammenbau der Kampf mit vielen widerspenstigen Federchen nötig. Zerfallene Gummifüße ersetzt. Mit Haube (leicht beschädigt) und Originalanleitung. |
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飛 魚 (Fliegender Fisch) JSY-20 |
Volksrepublik China | ||||||||||
Der „Monroe-Typ“ wurde weltweit kopiert. Diese Staffelwalzen-Maschine stammt aus China (und wurde sicher ohne Lizenz nachgebaut). Auch hier hat das Zählwerk keinen Zehnerübertrag und eine Rückübertragung fehlt auch. |
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Google übersetzt das rechts unten abgebildete Firmenschild so: Computer für fliegende FischeModell NummerComputer-Schreibmaschinenfabrik in Shanghai |
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飛 魚 JSY-20 Nr. 657654 35 x 28 x 16,5 5,4 kg ca. 1957 - 1980 / ? |
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3/1: Das massive Stahlgehäuse ist an vielen Stellen bis auf die Grundierung angeschlagen. Alle Tasten in gutem Zustand, funktioniert nun einwandfrei und leichtgängig.
Extrem verbogene Schlittenstange begradigt, einige Nachjustierungen (Stellleisten, Sperrhaken, ...), fehlenden Schlittengriff ersetzt. |
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Fei Yu Pai (= „Fliegender Fisch - Reihe“) war eine Firma in Shanghai, die ausweislich des Firmenschilds mindestens Rechenmaschinen und Schreibmaschinen, evtl. aber auch später diesen Rechenschieber produzierte. Mitte der 90er-Jahre wurde sie wie viele andere Firmen teilprivatisiert, ob es sie heute noch gibt ist mir nicht bekannt. |
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Everest Z5R |
Italien | ||||||||||
In der letzten Entwicklungsstufe der Everest Z-Serie kann ein Resultat in die Eingabe rückübertragen werden. Das braucht hier aber einen Schritt mehr als sonst üblich: Der Hebel links löscht die Eingabe (ohne die Trommel zurück zu schieben), die Taste darunter verschiebt dann die Trommel etwas, so dass Eingabe und Resultatwerk gekoppelt sind. |
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Everest Z5R Nr. 041205 34 x 20,5 x 16,5 7,1 kg ca. 1958 - 1962 / ca. 1960 998 DM |
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2/1: Gehäuse mit einigen Stoßstellen, funktioniert wieder einwandfrei.
Drei ausgehängte Federchen eingehängt, mehrere gebrochene Schrauben und Federn, einige fehlende Tasten, linkes Seitenblech und Frontblech (samt Kommaleisten) ersetzt. |
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Mesko KR-19S |
Polen | ||||||||||
Diese Sprossenrad-Maschine ähnelt sehr der Facit C1‑19, sie hat ebenfalls die große Kapazität und den beweglichen Schlitten. Das Design allerdings schreit „Ostblock!“, was wohl am teils billigen Material, den (für unsere Sehgewohnheiten) recht groben Formen und der einfachen, andererseits aber sehr massiven und damit robusten Bauweise liegt. Und tatsächlich ist diese Maschine ein polnischer „Klon“ der Facit C1‑19. |
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mehr Infos im |
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Mesko KR-19S Nr. 33726 46 x 26,5 x 17 8,8 kg ca. 1958 - 1965 / ca. 1960 |
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1/1: Ganz wenige Stoßstellen, eine verdeckte Stelle ohne Lack, alles funktioniert leichtgängig und einwandfrei.
Die Divisionstaste wieder korrekt funktionieren zu lassen hat mich allerdings einige Stunden Schrauberei gekostet, dabei war's nur ein ausgehakter Schieber (merke: Abdeckungen, unter denen lose Federchen oder Hebelchen lauern können nur ganz vorsichtig öffnen!). Die Maschine hatte im Originalzustand auch keine Stellennummerierung, was die Kommafindung sehr erschwerte. Nun hat sie eine. Haube nähen lassen. |
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Schon wieder Bezüge zur Waffenfabrikation: Mesko war ab 1924 erst staatliche Munitionsfabrik, später bedeutender Hersteller von Haushaltsgeräten (lange Zeit auch für Bauknecht) und Maschinen für Industrie und Landwirtschaft. Nach vielen Umfirmierungen und Umstrukturierungen ist Mesko heute vor allem wieder ein Hersteller von Munition und Raketensystemen. |
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Addo-X 2341E |
Schweden | ||||||||||
Elektrisch angetriebene Addiermaschinen wurden im Laufe der Zeit immer weiter automatisiert. Diese „Dreispezies-Maschine“ steht noch eher am Anfang dieser Entwicklung: Man hat hier eine saldierende Addiermaschine mit gesonderten Zifferntasten versehen, die jeweils die entsprechende Zahl von Additionen auslösen (in den höheren Ziffern sogar mit dem abgekürzten Verfahren) und danach eine Stelle weiterschalten (was man bei handbetriebenen Addiermaschinen durch Tippen einer Null macht). |
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Addo-X 2341E Nr. 612749 22,5 x 39 x 21,5 12,5 kg 1959 - 1962 / ca. 1960 1.190 DM (≈3 Mon.) |
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2/2: viele Kratzer und andere kleine Gebrauchsspuren; das Rechenwerk funktioniert einwandfrei, aber eine Achse des Papiertransports ist gelockert und daher nicht mehr sehr belastbar (Hartlöten würde helfen, aber dazu müsste die gesamte Maschine zerlegt werden...).
Abgegriffenes Tastaturblech neu lackiert, Papiertransporthebel so justiert, dass die lockere Achse weniger belastet wird. Mit Haube und Anleitung einer Addo‑X 3000. |
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Addo begann 1918 in Malmø mit der Produktion kleiner Addierhilfen, im Laufe der Jahre kamen größere und besser ausgestattete Maschinen dazu, meist Addiermaschinen mit Volltastatur. Spätere Maschinen bekamen die Zehnertastatur und wurden als „Addo‑X“ verkauft. 1966 wurde die Firma von Facit übernommen, baute aber weiter Rechenmaschinen unter eigener Marke. Als Facit unterging endete auch die Produktion bei Addo. |
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Facit CM2-16 |
Schweden | ||||||||||
Das ist die erste erfolgreiche Sprossenrad-Maschine mit der heute noch üblichen Zehner-Tastatur (nur Brunsviga hatte vorher ähnliches versucht). Bei ihr fand man zum ersten Mal eine technische Lösung für die Rückübertragung, die mit den früheren Tastatur-Modellen nicht zu realisieren war. Dafür gab man sogar das von Karl Rudin erfundene geteilte Sprossenrad auf. Diese Rückübertragung funktioniert sogar aus beiden Werken, man kann also auch das Ergebnis einer Division gleich weiter verwenden. An Stelle von Federn wird die beim Bremsen der Trommel frei werdende Energie für die Rückstellung der Tasten genutzt, das ergibt einen sehr leichten Anschlag. Mit diesen Vorteilen wurde das Modell trotz des hohen Preises sehr erfolgreich. |
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vorher: |
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Facit CM2-16 Nr. 1004683 34 x 28 x 15,5 8,1 kg 1959 - 1967 / 1960 850 DM |
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2/1: Einige Stoßstellen, vordere Gummifüße hart; alles funktioniert wieder einwandfrei und leichtgängig.
Hintere Gummirollen ersetzt, Flugrost unter den Tasten entfernt. Anleitung im Netz gefunden und ergänzt. |
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Norma Merkuria 190 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Diese Rechenscheibe mit einem Durchmesser von 19 cm hat die Genauigkeit eines Rechenstabs mit 50 cm Länge. Sie war ebenfalls für den Handel gedacht, hat aber etwas ausgefeiltere Skalen als die Tröger-Scheibe. Das Exemplar muss nach 1970 entstanden sein, es hat schon den verchromten Rand aus Aluminium und den schmalen Läufer. |
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aus der Sammlung Veres mehr Infos im |
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Norma Merkuria 190 19 cm Durchmesser 180 g 1959 - nach 2003 / ? |
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3/3: stellenweise deutliche Gebrauchsspuren, aber alle Skalen lesbar; etwas Spiel beeinträchtigt die Genauigkeit. Mit Schutzhülle und originaler Kurzanleitung. |
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Norma wurde 1959 gegründet und produzierte mit nur wenigen Mitarbeitern bis mindestens ins Jahr 2003 verschiedene Rechenscheiben. Im Internet ist die Firma heute aber nicht mehr auffindbar. |
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Olympia RA 16 |
Deutschland | ||||||||||
Fast zeitgleich mit den ersten elektronischen Tischrechnern wurde mit dem Pendelrad-System ein ganz neues Prinzip der Wertübertragung und -speicherung erfunden. Die Eingabe (hier mit Zehnertastatur und Stiftschlitten) wird mit Zahnstangen auf einen Satz Zahnräder übertragen. Darüber liegt ein zweiter Satz Zahnräder, je nach gewünschter Aktion werden die beiden Radsätze leicht verschwenkt und so mit den Zahnstangen, miteinander oder dem Ergebniswerk gekoppelt (siehe dazu die Filmchen unten). Wegen kleiner bewegter Masse und kurzem Weg passiert das schnell und verschleißarm. |
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Olympia RA 16 Nr. 14-05886 32,5 x 32,5 x 18 15,1 kg 1960 - 1965 / ca. 1963 2.690 DM (≈6 Mon.) |
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1/1: Gehäuse, Tasten und Anzeigen sehr gut erhalten, wenige Stoßstellen, alles funktioniert wieder einwandfrei.
Die Plastikkappen der Abtast-Zahnstangen waren im Lauf der Jahrzehnte zerfallen, dadurch wurde in jeder Stelle ein um 1 zu großer Wert übertragen. Erst per 3D-Druck konnten Ersatzkappen beschafft werden - |
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Contex 30 |
Dänemark | ||||||||||
Aus der sehr erfolgreichen Contex 10 wurden erst motorisierte (Contex 20) und dann immer stärker automatisierte Geräte entwickelt. Modell 30 kann halbautomatische Multiplikation und Stopdivision. Das und die Zehnertastatur machen das Rechnen in allen Grundrechenarten schon ziemlich flott. Nachteilig ist noch, dass man bei der Division wegen des einstelligen Zählwerks noch Stelle für Stelle notieren muss. Das Nachfolgemodell kann das besser. |
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Das Malheur: Einbau begonnen: Funktioniert wieder: |
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Contex 30 Nr. 473124530 20,5 x 26 x 10,5 3,3 kg 1960 - 1971 / ca. 1969 835 DM |
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1/1: Oberschale, Unterseite und Tasten sehr gut erhalten, wenige unauffällige Kratzer; alles funktioniert wieder einwandfrei.
Der Schaumstoff im Stiftschlitten war zerfallen, vor allem in den oberen Reihen blieben die Stifte nicht mehr in Position und erzeugten „Zufallszahlen“. Tastenblöcke ausgebaut, Stiftschlitten geöffnet, das klebrige Gemisch aus 90 Stiftchen, Plättchen und Schaumstoffresten herausgekratzt, gesäubert, Stiftchen und neuen Schaumstoff eingelegt und alles zusammengebaut. Fühlhebel der Einerstelle justiert. Mit Haube und Koffer (beschädigt, aber noch funktional), PDF der Originalanleitung vorhanden. |
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Счетмаш Феликс M (Schetmash Felix M) |
Sowjetunion | ||||||||||
Das ist das letzte Modell einer Rechenmaschine mit dem Namen „Felix“. Es stammt aus der Spätzeit der handbetriebenen Maschinen, aber dennoch hat sich an der Mechanik seit der Felix A3 von 1928 kaum etwas geändert: Immer noch fehlen Zehnerübertrag im Zählwerk, Einstellkontrolle und jegliche Sperre gegen Fehlbedienung. Nur die Schlittenschaltung ist modernisiert worden. Dafür ist das Material nun deutlich billiger, die Sprossenräder z.B. sind aus wenig haltbarem Zinkguss (statt Messing). |
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mehr Infos bei D.Bölter (nur noch als Webarchiv) |
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Счетмаш (Курск) Феликс M Nr. 3170844 32 x 16 x 13 3,7 kg 1960 - 1978 / ? |
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2/1: Zahlreiche winzige Lackschäden aber insgesamt nahezu neuwertiger Eindruck; funktioniert einwandfrei. Anleitung im Netz gefunden. |
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Die ersten „Felix“-Modelle entstanden in Moskau, nach dem Krieg wurden sie für kurze Zeit in Penza gebaut. Alle Felix M dagegen stammen von Schetmash Kursk. Diese Firma existiert auch heute noch und baut immer noch einen Kassendrucker mit dem Namen Felix! |
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Nisa AK1 |
Tschechoslowakei | ||||||||||
Auch in der Tschechoslowakei wurde der Monroe-Typ mit Volltastatur und geteilten Staffelwalzen nachgebaut. Dieser Vollautomat ist jedoch eine originäre Weiterentwicklung mit ungewöhnlicher Mechanik, die eine automatische Multiplikation ohne gesonderten Speicher für den Multiplikator rechnet: Bei nach rechts gestelltem Schlitten wird der Wert in der Tastatur Stelle für Stelle so oft links zuaddiert, wie rechts im Resultatwerk steht (siehe Film unten). Produktsummen lassen sich so nicht automatisch bilden, das geht nur mittels manueller Multiplikation. Der fehlende Zehnerübertrag im Zählwerk und die besondere Mechanik erlauben beim automatischen Rechnen weder ein verkürztes Verfahren noch Negativ-Rechnung. Positiv ist der in jeder Schlittenstellung komplette Zehnerübertrag im Resultatwerk, dafür ist der Anbau links. |
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Nisa AK1 Nr. S2-20700 36,5 x 32 x 17 7,7 kg 1961 - ca.1969 / 1967 1.398 DM (≈2 Mon.) |
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2/1: Viele Stoßstellen, Tasten teils unschön, Kommaleiste im ZW fehlt; alle Funktionen laufen einwandfrei.
Festgeharztes Zahnrad und Löschring gelöst, gebrochene Kurbel geklebt, Stecker getauscht, Schieber justiert. Haube nähen lassen. |
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Das Know-How der Produktion von Nisa („Neiße“ auf tschechisch) stammt wahrscheinlich auf Umwegen von Rema. 1922 übernahm Mira deren Patente und Maschinen und baute in Liberec Rechenmaschinen. Ab 1951 produzierte Nisa im Nachbarort Proseč nad Nisou (Proschwitz) Rechenmaschinen des „Monroe-Typs“, vermutlich zuerst auf alten Maschinen und mit Teilen des Personals von Mira. Bis 1976 wurden eine ganze Reihe weiterer Modelle entwickelt und gebaut. 1995 (also kurz nach dem Zusammenbruch des sogenannten „Ostblocks“) ging die Firma in Konkurs. Eine Nachfolgefirma, vermutlich aus überlebensfähigen Teilen der Fabrik entstanden, existiert heute noch als NISAFORM GmbH, sie stellt Formen für Kunststoff- und Metallguss her. |
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Hamann 450 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Die letzten Hamann-Modelle hatten nun auch die bequeme Zehnertastatur. Der Schlitten mit Resultat- und Zählwerk läuft komplett im Inneren des großen Gehäuses, was Staubschutz und Geräuschdämmung erheblich verbessert. Die neue Eingabe mittels Stiftschlitten ermöglichte das Eintippen weiterer Werte schon während des Rechenvorgangs. Das machte die Arbeit um einiges schneller. |
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Hamann 450 Nr. 436 36 x 39 x 21,5 16,4 kg 1962 - ca. 1965 / 1962 1.990 DM (≈4 Mon.) |
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2/1: wenig Gebrauchsspuren, Fensterrahmen am EW ausgebessert; alle Rechenarten funktionieren wieder.
Da ging nichts mehr, alles war massiv verharzt. Motor und Schlitten ausgebaut, Gestänge und Rädchen mit Unmengen Alkohol und etwas Benzin gelöst, massiv verbogenes Hebelchen und ausgehängte Federn gerichtet, die hörbar schmorenden Kondensatoren gegen neue getauscht, justiert, Ecke am Fensterrahmen ergänzt. |
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Schubert E |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Nur vier Hersteller haben Sprossenrad-Maschinen mit moderner Zehnertastatur entwickelt, und nur Facit gelang mit der CM2-16 ein wirtschaftlicher Erfolg. Die letzte Neuentwicklung von Schubert ist einer der gescheiterten Versuche. |
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aus der Sammlung Weber mehr Infos im |
Übertragung der Tastendrücke: |
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Schubert E Nr. 300174 34,5 x 25 x 16 7,7 kg 1963 - 1966 / 1964 690 DM |
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1/1: Gehäuse sehr gut erhalten; funktioniert einwandfrei. Haube nähen lassen. |
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Produx Multator-4 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Das letzte Modell der „Multator“-Reihe ist deren einzige Vierspezies-Maschine. Das kommt durch eine kleine, aber entscheidende Weiterentwicklung der Multator‑II: Man kann den Schlitten hier etwas kippen, das kehrt die Drehrichtung im Resultatwerk um. Also braucht man keine Komplementärziffern mehr und hat endlich eine vernünftige Möglichkeit zur Korrektur zuviel gemachter Kurbeldrehungen. Nur die Einstellkontrolle des Vorgängers gibt es nicht mehr, das ist etwas schade. |
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mehr Infos bei R.Atzbach |
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Produx Multator-4 Nr. 62380 25,5 x 16,5 x 9 1,9 kg 1963 - 1969 / ca. 1968 298 DM |
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2/2: Einige kleine Kratzer und Abnutzungen, Gehäuse sonst gut erhalten; alles funktioniert wieder einwandfrei, ist aber wohl nicht sehr belastbar.
Schlitten zerlegt, 15 Kügelchen und Federn eingesammelt, vier fehlende Plastiknasen durch Drahtstifte ersetzt, alles montiert, falsches Timing im negativen Zehnerübertrag festgestellt, wieder zerlegt und anderes Timing probiert, erneut zerlegt und endlich mit richtigem Timing zusammengebaut. Fünfte Plastiknase drohte zu brechen - Schlitten nochmals zerlegt, Nase mit heißer Nadel angeschweißt und wieder zusammengebaut. Uff. Mit Haube, englische Anleitung als PDF vorhanden. |
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Produx axbxc |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Zeitgleich mit der Multator-4 kam eine abgespeckte Variante des Modells II auf den Markt. Ergänzungszahlen und Subtraktionsschalter fehlen ihr, also war sie wirklich nur für Addition und Multiplikation zu gebrauchen. Dank Rückübertragung gingen aber auch Kettenmultiplikationen - daher der Name. |
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vorher: |
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Produx axbxc Nr. 43590 24 x 17 x 9 1,75 kg 1963 - ca. 1970 / ca. 1965 198 DM |
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1/1: Nur geringe Gebrauchsspuren, noch alle Knöpfe vorhanden; einwandfreie und leichtgängige Funktion.
Alle Bleche außer dem Zahlenfeld neu lackiert. Kopie der englischen Kurzanleitung (aus Prospekt) vorhanden. |
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Busicom HL-21 |
Japan | ||||||||||
Eine der letzten handbetriebenen Rechenmaschinen aus japanischer Produktion. Sie hat alle damals bei gut ausgebauten Sprossenrad-Maschinen üblichen Extras und eine extrem große Stellenzahl. Dafür sitzt sie aber in einem billigen Gehäuse aus Plastik und die Sprossenräder sind aus Druckguss, der viel weniger aushält als die Bronze- oder Messingräder der alten Maschinen. |
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Busicom HL-21 Nr. 320739 36 x 18 x 13,5 5,1 kg 1963 - 1970 / ca. 1969 60 ₤ = ca. 600 DM |
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2/1: Das Plastikgehäuse ist mit der unteren linken Ecke offenbar mal heftig auf den Boden gefallen und auf der Unterseite einige cm gerissen, aber dort immer noch stabil. Außer diesem Riss und einer kleinen Scharte am Hauptkurbelträger hat es praktisch keine Gebrauchsspuren und macht einen fast neuwertigen Eindruck. Alles funktioniert einwandfrei und leichtgängig.
Die Maschine kam blockiert (das war auch korrekt so beschrieben), ein Federchen war mit Klebeband draufgeklebt. Damit war eigentlich klar, was zu machen war. Nach kurzer Suche und einigen lustigen Fingerübungen war die Feder wieder dort, wo sie hin gehört. Zu Staub zerfallene Schaumstoffpolster innen ersetzt. Anleitung im Netz gefunden. |
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Die Nippon Calculating Machine Co. (NCM) wurde 1918 gegründet. Spätestens ab 1928 wurden dort europäische Sprossenrad-Maschinen nachgebaut. |
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Precisa 164-12 |
Schweiz | ||||||||||
Noch eine elektrische „Dreispezies-Maschine“ mit Stiftschlitten und Zahnstangen. Anders als ihre Vorgänger kann sie vollautomatisch multiplizieren. Die Eingabe dafür erfolgt auf die heute gewohnte Art. Nur dividieren kann sie noch nicht (das kann erst das Nachfolgemodell 166). Deshalb liegt ihr eine Reziproken-Tabelle für alle Zahlen von 1000 bis 9999 bei, so dass man jede Division durch die Multiplikation mit dem Kehrwert ersetzen kann. |
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Precisa 164-12 Nr. D153821 23,5 x 33 x 16 8,5 kg 1963 - 1974 / ca. 1965? 1.590 DM |
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1/1: Auf der Front leichte Kratzer, sonst nur wenige Gebrauchsspuren, alles funktioniert wie ein Schweizer Uhrwerk.
Farbband ersetzt, vordere marode Füße getauscht (was dann das Speicherwerk wieder funktionieren ließ!). Mit Originalanleitung und Reziproken-Tabelle. |
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Numeria 5905 |
Italien | ||||||||||
Diese Numeria ist das letzte handbetriebene Modell der Marke. Sie hat die herstellertypischen Axial-Sprossenräder und eine sehr gute Ausstattung mit durchgehendem Zehnerübertrag im Zählwerk (mit einer wirklich pfiffigen Mechanik), einer riesigen Kapazität und teilbarem Resultatwerk, um z.B. links Zwischenergebnisse zu speichern. |
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Numeria 5905 Nr. 80150 41 x 27,5 x 19,5 6,1 kg 1964 - 1968 / ca. 1966 665 DM |
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2/1: viele Kratzer und kleine Stoßstellen, insgesamt jedoch schöner Eindruck; alles funktioniert wieder wunderbar leichtgängig.
ZW neu justiert, abgebrochenen Griff der rechten Schlittenabdeckung neu aufgebaut und lackiert, ein Knopf ersetzt. In die (wegen der erst noch fehlenden Abdeckung) lose Schlittengleitstange weiteren Schlitz eingefräst und Sicherungsring eingesetzt, linke Schlittenabdeckung neu gebaut, Stellenbezifferung angebracht. Anleitung im Netz gefunden. |
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Brunsviga 13RM |
Spanien | ||||||||||
Die letzte handbetriebene Brunsviga heißt nur noch so, ist aber ein Produkt der spanischen FAMOSA für die Olympia-Werke. Das Modell wurde auch als Famosa oder Minerva verkauft, aber in Deutschland hatte Brunsviga (bis hin zur 13RK) ein gutes Image. Also klebte man hier das „Brunsviga“ darauf. |
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Brunsviga 13RM Nr. 2853 30 x 19,5 x 12 6,8 kg 1964 - ca. 1970 / 1964 |
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2/1: Nur einige Stoßstellen an Kanten und Benutzungsspuren an den Plastikgriffen, Gesamteindruck dennoch fast wie neu; leichtgängige und einwandfreie Funktion.
Seitenteile der Schlittenabdeckung etwas präziser gebogen, am Schlitten schleifende Gehäusekante etwas abgeschliffen. Mit Nachdruck der (nicht besonders ausführlichen) englischen Anleitung. |
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FAMOSA ist die Abkürzung für die Firma „Fábrica de Artículos Mecánicos para Oficina, S.A.“. Sie wurde 1945 in Barcelona gegründet und war bis in die 90er-Jahre aktiv. Heute findet sich jedoch keine Spur mehr von ihr, nur am alten Fabrikgebäude prangt noch immer der Firmenname. |
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Walter Comptess |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Diese Addiermaschine mit der internen Modellnummer S33 wurde von Walther als „Comptess“ vermarktet. Sie kann eigentlich nur addieren und subtrahieren, notfalls sind einfache Multiplikationen etwas umständlich zu rechnen. Sie saldiert auch, wie zu dieser Zeit meist üblich. |
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aus der Sammlung Sygusch | |||||||||||
Walther Comptess Nr. S33 1599144 22 x 36 x 13 6,6 kg 1964 - ca. 1974 / ca. 1969 760 DM |
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2/1: Starke Vergilbung des Gehäuses und einige größere Kratzer, alles funktioniert wieder perfekt. Motor lief durch: Ursache gesucht, völlig festgerosteten Motorstopphebel unter Einsatz von massivem Hebel, Hammer und Rohrzange ausgebaut, ausgeschliffen und mit neuer Gummipufferung wieder eingebaut, Flugrost unter den Tasten (soweit ohne Zerlegung möglich) beseitigt, neues Farbband. |
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Jaguar K2 |
Japan | ||||||||||
Eine einfache, nicht saldierende Addiermaschine aus Japan, gebaut in den späten 60er-Jahren. Die Papierrolle ist komplett im Gehäuse integriert, sie hat einen sehr massiven Tragegriff und einen stabilen Deckel. Der hat innen eine Halterung für die abgezogene Kurbel, zudem kann man sie darauf auch hochkant abstellen. Das Modell ist also offenbar für mobile Kundschaft entwickelt worden. |
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Der Stiftschlitten: |
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Jaguar K2 Nr. 21400821 24,5 x 32 x 14 6,6 kg 1965 - ca. 1970? / ca. 1969 |
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1/1: Gehäuse sehr gut erhalten; rechnet wieder einwandfrei und leichtgängig. Fehlende/zerfallene Füße ersetzt, extrem verharzte Mechanik mit viel Alkohol, etwas Benzin und Öl wieder gängig gemacht (das US-Patent war sehr hilfreich bei der Fehlersuche, DANKE an J.Wolff!), diverse Hebelchen justiert |
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Die 1949 gegründete Maruzen Sewing Machine Co. wurde mit ihrer Marke „Jaguar“ schnell einer der großen Nähmaschinen-Exporteure Japans. Auch die meisten Nähmaschinen von Quelle („privileg“) stammten ab 1965 von dort. Im gleichen Jahr begann für kurze Zeit auch der Bau der kleinen Addiermaschine. |
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Nisa K2 |
Tschechoslowakei | ||||||||||
Auch diese Maschine mit Volltastatur und geteilten Staffelwalzen ist noch ganz nahe am Vorbild der Monroe-Maschinen: Die Staffelwalzen werden verschoben, nicht die abgreifenden Zahnräder. Wie üblich hat sie optionalen „Additionsmodus“ (die Eingabelöschung nach Drehung der Kurbel). Ein Zehnerübertrag im Zählwerk fehlt, was die abgekürzte Multiplikation unmöglich macht. |
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Nisa K2 Nr. U2-25718 31,5 x 27 x 10 3,6 kg ca. 1965 - ca. 1970 / 1969 247 DM |
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2/1: Ein deutlicher Hitzeschaden am Kunststoff der Vorderseite, Gehäuse sonst extrem gut erhalten. Die Mechanik ist wieder leichtgängig und fehlerfrei.
Erste Ermüdungsrisse am Schlittenverstellknopf (aus Kunststoff) geklebt. |
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TRS Calcorex |
Jugoslawien | ||||||||||
Diese Sprossenradmaschine wurde in Jugoslawien gebaut (es gab wohl auch eine Lizenzproduktion in Ungarn). Sie ist eigentlich ganz solide verarbeitet und mit Rückübertragung, Einhandbedienung und vollständigem Zehnerübertrag gut ausgestattet. Auch die Lupen über den Anzeigen sind Luxus. Die Maschine sah wirklich hervorragend aus. Doch leider bestanden die Sprossenräder aus billigem Zinkdruckguss und waren massiv von Zinkfraß befallen. Offenbar hatte man noch Ende der 60er-Jahre dafür anfällige Legierungen benutzt. (Auch andere Hersteller sind betroffen, von alten Burkhardts vor 1900, als man mit Zinklegierungen noch keine Erfahrungen hatte, bis zu den letzten Triumphator-Maschinen.) Einige Sprossenräder schliffen auf den Zahnrädern des Resultatwerks, fast alle Einstellringe klemmten auf ihren Zinkscheiben fest, viele Sprossen und einige Zehnerübertrags-Finger waren auch unbeweglich. Nach vielfachem Ausschleifen wurde das etwas besser - doch der Zinkfraß sorgte dafür, dass die Sprossenräder weiter wuchsen und bröselten. |
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vorher so |
Ein altes Sprossenrad: |
vorher so |
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Wesentliche Unterschiede in der Technik der älteren und neueren Maschine: |
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TRS Calcorex Nr. 17065 & 70077 32,5 x 17 x 14,5 5,0 kg 1965 - ca. 1970 / ca. 1968 (2021) |
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2/3: Nur wenige Benutzungsspuren; die alten und neuen Teile müssen sich aber noch etwas miteinander einlaufen... Mit Haube. |
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TRS ist das Kürzel der 1948 in Zagreb gegründeten Tvornica Računskih Strojeva, auf deutsch einfach „Rechenmaschinenfabrik“. Man hat dort aber nicht nur Rechenmaschinen hergestellt, sondern war einer der Pioniere des Computerbaus im Ostblock. Zeitweise gehörte TRS wohl auch der italienischen S.A.Serio. Die Firma existiert nicht mehr, aber ein Nachfolge-Unternehmen namens Reinhart B.B. doo. |
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Norma Grafia 190 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Eine speziellere Rechenscheibe von Norma, wieder mit 19 cm Durchmesser. Diese war für Grafiker etc. gedacht, daher gibt es eine Skala mit Formaten und Schriftgrößen. |
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Norma Grafia 190 19 cm Durchmesser 180 g 1965 - nach 2003 / ca. 1967 |
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1/1: praktisch neuwertig, einwandfreie Funktion. Mit Schutzhülle und Originalanleitung. |
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Contex 55 |
Dänemark | ||||||||||
Der Nachfolger der Contex 30 hat ein zusätzliches Zählwerk, das nur bei der Division in jeder Stelle die Anzahl der Subtraktionen registriert. Damit und mit einer kleinen Veränderung der Ablaufsteuerung (kein Stop nach Unterlauf-Korrektur) kann eine Division hier also vollautomatisch durchlaufen. |
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aus der Sammlung Schmid Anleitung auf |
Division (355:113): |
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Contex 55 Nr. 493037239 21 x 29 x 12,5 4,3 kg 1967 - 1971 / ca. 1969 1.090 DM |
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2/1: Gehäuse mit einigen Kratzern, Tasten deutlich angegriffen; alles funktioniert wieder einwandfrei.
Fehlendes Federchen ergänzt, verharzte Zahnsegmente gängig gemacht. Auch hier musste der zerfallene Schaumstoff der Pinbox ersetzt werden. PDF der mehrsprachigen Originalanleitung vorhanden. |
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Facit 1004 |
Schweden | ||||||||||
Die Technik der Facit CM2‑16 wurde hier in ein billigeres Plastikgehäuse gepackt. Beworben hat man damals das „moderne“ Aussehen und etwas geringeres Gewicht. |
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aus der Sammlung Sygusch |
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Facit 1004 Nr. 1893531 35 x 29 x 16 7,5 kg 1967 - ca. 1972 / ca. 1969 |
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1/1: nur geringste Gebrauchsspuren; alles läuft leichtgängig. Mit Haube und Anleitung der CM 2‑16. |
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Alco |
Hongkong(?) | ||||||||||
Ein Zahlenschieber aus den mittleren 60er-Jahren. Das Modell ist offensichtlich (bis hin zu Details in Farbgebung und Beschriftung) eine Kopie des Addiator Arithma. 1960 wurden solche Zahlenschieber in den USA manchmal schon für 99 Cent angeboten. |
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ALCO Personal Calculator 4 x 16 x 0,5 40 g ca. 1967 - ca. 1975 / ? |
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2/2: Einige Kratzer, nicht ganz leichtgängig.
Zerlegt, einige Zähne und Schieber begradigt. Mit Originalgriffel, Anleitung eines Addiator Arithma im Netz gefunden. |
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Der unbekannte japanische Hersteller hat schon ab den 50er-Jahren Zahlenschieber an viele Firmen geliefert und gleich deren Marke aufgedruckt. Alco z.B. war eine Firma aus New York, die ab Mitte der 60er-Jahre aus Fernost importierte Massenware über Discounter vertrieben hat. |
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Addiator Hexadat |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Als Programmierer noch selbst rechneten, mussten sie das oft mit hexadezimalen Zahlen tun, also im Zahlensystem mit 16er-Stellenwert und den Ziffern 0-F. Einige Jahre lang waren zwar Großcomputer schon verbreitet, aber es gab noch keine Taschenrechner mit entsprechender Funktion. Daher wurde dieser späte Nachfolger des Addiator Basismodells eine Zeit lang recht erfolgreich. |
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Addiator Hexadat 6 x 23 x 0,5 140 g 1967 - ca. 1976 / 1976? |
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2/1: Gebrauchsspuren an den Kanten, sonst gut erhalten; einwandfreie Funktion. Mit Originalgriffel, Umrechnungstafel Hex-Dec, Etui und Anleitung. |
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Denon DEC-61A4 |
Japan | ||||||||||
Das ist mein bisher ältester elektronischer Rechner: Er kam im September 1968 auf den Markt. Seine Elektronik ist entsprechend niedrig integriert: Auf insgesamt sieben Platinen sitzen ungeheuer viele Widerstände und Dioden (oft als logische Gatter), zahlreiche Kondensatoren, einige Transistoren und nur wenige integrierte Schaltkreise („Chips“ oder ICs). Die ICs sind noch sehr einfach (SSI = „small scale integration“) und bieten nur logische Grundfunktionen. Dazu kommen noch die Platine für die Tastatureinlesung, zwei schmale Platinen für die Anzeige und die alles verbindende Hauptplatine. Der ganze große Kasten ist also vollgestopft mit elektronischen Bauteilen, und die wurden alle in Handarbeit eingelötet! Entsprechend stolze Preise wurden dann auch dafür verlangt. |
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mehr Infos im Old Calculator Museum Die Platinen: |
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Denon DEC-61A4 Nr. Z212339Y 29,5 x 39 x 10,5 6,5 kg 1968 - 1971 3.807 DM (≈4 Mon.) |
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3/2: Gehäuse extrem vergilbt, bis auf einen kleinen Riss aber unbeschädigt, auch Tasten sehr gut erhalten. Man kann damit immer noch passabel rechnen, doch bei manch seltsamem Verhalten ist nicht klar, ob es an der Rechnerlogik liegt oder ob es sich bereits um Versagen der Elektronik handelt. Die Komma-Kathoden der Röhren 6 und 12 sind ausgefallen bzw. schwach.
Defekte Glimmlampe der Überlaufanzeige ersetzt. |
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Denon wurde 1910 als Nippon Chikuonki Shoukai (Japan Recorders Corporation) gegründet. Bis 2001 gehörte die Firma zum ebenfalls 1910 gegründeten Plattenlabel Nippon Columbia. Einige wenige Jahre um 1970 war Denon auch im Rechnerbau tätig, die Marke wurde aber mit hochwertigen Stereoanlagen und Audiokomponenten bekannt, diese baut sie noch heute. Denon gehört heute zur D&M Holdings Inc. (D und M stehen für Denon und Marantz). |
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General Teknika 1200 |
Japan | ||||||||||
Ein Rechner mit richtig vielen (genau 88) ICs, die aber immer noch niedrig integriert („SSI“) sind. Die Anzeige ist nun schon geringfügig moderner: Statt der klassischen Nixies hat sie zwölf nach dem gleichem Prinzip leuchtende „Elfin-Röhren“: Das sind acht kleine Glimmlämpchen pro Röhre, die zusammen eine Siebensegment-Anzeige (plus Dezimalpunkt) bilden. Die Speicherlogik ist etwas seltsam (statt Speicherlöschtaste automatischer „Neustart“ nach bestimmten Rechnungen, der Speicher ersetzt eine Konstante), Fließkomma gibt es noch nicht. Insgesamt wirkt die Bedienlogik aber ziemlich durchdacht, das Wurzelziehen mit dem Heron'schen Verfahren geht hier (auch dank des seltsamen Speichers) sehr flott. |
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aus der Sammlung Bloemen Die Platinen: |
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General Teknika 1200 Nr. 2589 25 x 32 x 15 3,7 kg 1969 - ca. 1973 / 1969 1973: 1.887 DM (brutto) |
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1/1: Gehäuse nahezu ohne Gebrauchsspuren und nur leicht vergilbt, funktioniert einwandfrei. Mit Haube. |
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Die General Corp. Ltd. war ein 1914 gegründeter japanischer Hersteller, dessen Eigenmarke „Teknika“ in Deutschland von MBO vertrieben wurde, der aber auch wichtiger OEM‑Hersteller ( z.B. vieler Rechner von Triumph-Adler oder Precisa - dort hieß dieses Modell „GS12“) war. Bis mindestens 1989 wurden elektronische Rechner gebaut. Heute gibt es immer noch eine Firma gleichen Namens, sie stellt nur noch Verbrauchsmaterialien für Bürogeräte her. |
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Olympia RT 4 |
Spanien | ||||||||||
Viele Jahre nach Facit und Schubert versuchte sich auch Olympia an einer Sprossenradmaschine mit 10er-Tastatur. Das Modell konnte sich (wie auch die Schubert E) mit der erfolgreichen CM2-16 messen, doch die Entwicklung hatte zu lange gedauert. Bei Markteinführung war der Siegeszug der Elektronik schon im Gange. So wurde die RT 4 trotz sehr guter Ausstattung und mäßigem Preis (wozu die Fertigung im spanischen Zweigwerk beitrug) kein Erfolg: Nur 1.500 Maschinen wurden gebaut. |
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mehr Infos im |
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Olympia RT 4 Nr. 001069 27,5 x 25 x 15 5,7 kg 1969 - 1972 / ca. 1970 695 DM |
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1/1: Gehäuse sehr gut erhalten; funktioniert wieder einwandfrei und leichtgängig. (Wohl absichtlich) ausgehängte Drehrichtungssperre wiederhergestellt, Zehneruntertrag im ZW mehrfach justiert, falsch mitdrehende Stellen im RW justiert, Klinke im Rückübertrag nachgeschliffen. Mit Haube. |
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Sharp QT-8D |
Japan | ||||||||||
Dieser kompakte Tischrechner beherrscht nur alle Grundrechenarten, sonst kann er nichts. Aber er ist dennoch bemerkenswert, weil er der weltweit erste Rechner mit LSI(„large scale integration“)-Chips war. Hier werkeln tatsächlich nur noch sechs Chips, davon vier in damals revolutionärer MOS‑Technik mit um die 1000 bis 2000 Transistoren pro IC. Das war damals ungeheuer viel (Spitzen-Notebooks von heute haben Prozessoren mit mehreren Milliarden Transistoren) und ein gewaltiger Fortschritt bei der Rechengeschwindigkeit. Dazu kam noch die Raum- und Energieersparnis. |
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aus der Sammlung Bloemen mehr Infos im Old Calculator Museum |
ein sowjetischer Nachbau bei S.Frolov |
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Sharp QT-8D Nr. 000978X 14,5 x 25,5 x 8,5 1,5 kg 1969 - 1972 / 1970 1.790 DM (netto) |
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1/1: Kaum Gebrauchsspuren, funktioniert (wenn man erst mal die Bedienung herausgefunden hat) einwandfrei. Englische Anleitung als PDF vorhanden. |
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Von Jahr zu Jahr purzelten die Preise und heftiger Konkurrenzkampf unter den Elektronikherstellern ließ letztlich nur wenige große Unternehmen bis heute bestehen. Sharp, das 1912 durch Tokuji Hayakawa gegründet wurde und bis 1970 auch unter dessen Namen firmierte, gehört zu diesen Herstellern und ist heute immer noch einer der Marktführer im Bereich elektronischer Rechner. Sharp ist heute auch nicht mehr selbständig, denn die Konkurrenz vieler neuer „Billigheimer“ aus China hatte auch dort zu massiven Verlusten geführt. 2016 hat die taiwanesische Hon Hai (hierzulande als „Foxconn“ zu recht zweifelhaftem Ruf gekommen) zwei Drittel der Sharp-Anteile gekauft (mehr Firmengeschichte). |
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Precisa 308-10 |
Schweiz | ||||||||||
Der Vergleich zwischen der Precisa 164 und diesem späteren Modell in billigem Plastikgehäuse und ohne gesonderten Speicher zeigt den - letztlich vergeblichen - Kampf der Mechanik gegen die aufkommende Elektronik. Es beherrscht ebenfalls die vollautomatische Multiplikation und speichert Ergebnisse zur Weiterverwendung, ist aber leichter, kleiner und deutlich preisgünstiger. |
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Precisa 308-10 Nr. DD32934 20 x 31 x 15 6 kg 1969 - 1978 888 DM (etwas über 1 Mon.) |
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1/1: Nur geringste Gebrauchsspuren, alles funktioniert. Mit Originalanleitung und Haube. |
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Sharp CS-241 |
Japan | ||||||||||
Dieser Rechner ist wieder groß: Seine Elektronik ist nur wenig integriert (MSI), außerdem wurde das gleiche Gehäuse auch für Sharp-Rechner mit bis zu zwei Tastenreihen und zwei Stellen in der Anzeige mehr benutzt. Die Hauptplatine hat insgesamt 55 ICs, die mit wenigen Transistoren nur elementare logische Funktionen (NAND-Gatter, Schieberegister etc.) bieten. Dazu gibt es daher eine beeindruckende Menge von Transistoren, Dioden und Widerständen, die als „festverdrahtetes ROM“ die Rechnerlogik mit bestimmen. |
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aus der Sammlung Bloemen mehr Infos im Old Calculator Museum |
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Sharp CS-241 Nr. 01014711 30,5 x 32,5 x 11 5,3 kg 1970 - ca. 1971 / 1970 3.300 DM (netto!) |
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2/2: Eine Taste und das Gehäuse haben erste leichte Ermüdungsrisse, alles funktioniert einwandfrei. Nur kurz nach dem Einschalten „spinnt“ der Rechner für einige Minuten und schreibt selbsttätig Werte in die Anzeige, dann ist der Spuk wieder vorbei.
Eine eingedrückte Stelle am Netzschalter repariert, oxidierte Kugeln der Tastensperre mussten entfernt werden. Mit Haube (etwas zerfleddert). |
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Neckermann Haushaltkalkulator |
Japan | ||||||||||
„Große“ Rechenmaschinen waren für Privatleute viel zu teuer, elektronische Rechner bis in die 70er-Jahre ebenfalls. Dieses Marktsegment wurde also von Zahlenschiebern und Kleinaddierer wie diesem abgedeckt. Der „Neckermann Haushaltkalkulator“ (nicht „Haushalts...“ - deutsch ist schwer!) wurde im Katalog „für jede Hausfrau“ angepriesen und trägt seine Zielgruppe ja schon im Namen. |
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Neckermann Haushaltkalkulator 12,5 x 9,5 x 10 260 g 1971 - ? / ? 19,50 DM |
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2/1: Gehäuse mit wenigen Gebrauchsspuren; funktioniert einwandfrei. | ||||||||
Schumm Rechenbox |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Es geht noch kleiner: Diese Geräteart heißt englisch „Shopping adder“. Eine deutsche Bezeichnung gibt es nicht, weil diese Geräte praktisch nur in den USA und GB verbreitet waren. US‑Amerikaner und Briten fanden es offenbar besonders wichtig, beim Einkaufen die Summe stets mitzurechnen. |
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Schumm Rechenbox 9,5 x 2 x 4 40 g 1970 - ? / ? |
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1/4: Gehäuse nahezu ohne Gebrauchsspuren; funktioniert aber nur dann passabel, wenn man die Tasten beim Lösen „schnicken“ lässt. | |||||||||
Erich Schumm war Unternehmer und Erfinder. Mehr als 1000 Patente hat er bekommen, das ist wirklich rekordverdächtig. Die beiden wichtigsten davon sind das ESBIT („Erich Schumms Brennstoff in Tablettenform“) und ... die Plastik-Fliegenklatsche! |
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Nisa K5 |
Tschechoslowakei | ||||||||||
Die „große Schwester“ der Nisa K2 wirkt in Form- und Farbgebung ziemlich modern. Sie ist eine der letzten Neuentwicklungen einer handbetriebenen Maschine überhaupt und kam auf den Markt, als sich die ersten elektronischen Rechner schon gut etabliert hatten. Trotzdem muss sie zumindest im damaligen Ostblock noch eine große Verbreitung erfahren haben, denn man findet sie in Internet-Auktionen öfters. Auch eine Modellvariante mit Elektromotor wurde gebaut. |
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aus der Sammlung Veres |
Diese Stellleisten werden durch die Tasten verschieden weit gedreht ...: |
... und stellen diese Staffelwalzen nach links und rechts: |
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Nisa K5 Nr. AC 71133 40 x 31 x 17 4,7 kg 1970 - ca. 1976 / 1975 |
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1/1: Sieht bis auf kleinste Kratzer noch ausgesprochen gut aus, alles funktioniert einwandfrei.
Erste feine Haarrisse an Gehäuse und Schlittentransportrad geklebt/verstärkt, einige Gummipuffer innen erneuert. |
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Addo-X 9354 |
Japan | ||||||||||
Auf den ersten Blick sind nur die Tastenfarben und das Firmenlogo anders als beim QT‑8D, bei einem zweiten Blick fällt der fehlende Tragegriff auf. Die Ähnlichkeit täuscht nicht, denn fast alle Elektronenrechner von Facit und Addo sind von Sharp gebaut worden. Deren QT‑8D wurde leicht modifiziert und dann als Addo‑X 9354 bzw. Facit 1115 verkauft. |
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aus der Sammlung Bloemen | |||||||||||
Addo-X 9354 Nr. 345031 14,5 x 25,5 x 8,5 1,5 kg 1970 - 1972 / 1972 1971: 1.995 DM, 1972: 1.350 DM (netto) |
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1/1: Nahezu neuwertig, funktioniert einwandfrei.
Zerbröselnde Gummifüße ersetzt. Mit Haube, Anleitung der Facit 1115 im Netz gefunden. |
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Sharp QT-8B |
Japan | ||||||||||
Das Gerät sieht nun wieder exakt wie der QT‑8D aus, selbst der Tragegriff ist wieder da. Auch das Innenleben ist praktisch gleich, aber eigentlich gab es ursprünglich einen wichtigen Unterschied: Statt des großen Netzteils waren hier früher sechs Akkus eingebaut und es wurde eine separate Ladestation mitgeliefert. Damit wurde der QT‑8B zum ersten netzunabhängige Elektronenrechner, wegen seiner geringen Größe konnte man ihn auch wirklich schon gut mitnehmen. Dafür war er dann mit Ladestation 460 DM teurer als sein Pendant mit Netzstecker. |
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aus der Sammlung Bloemen |
Ein QT-8B mit Akkus und Ladegerät m Vintage Calculators Web Museum |
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Sharp QT-8B Nr. 0109329 14,5 x 25,5 x 8,5 1,5 kg 1970 - 1972 / 1970 2.250 DM (netto) |
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2/2: Gehäuse und einige Tasten mit Gebrauchsspuren; funktioniert eigentlich einwandfrei, aber hier wurde nachträglich das Netzteil eines QT‑8D eingebaut (vermutlich weil die Akkus tot waren).
Auch hier Gummifüße ersetzt. Mit Anleitung des QT-8D. |
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Facit 1129 |
Japan | ||||||||||
Dieser Rechner ist nun wieder vergleichsweise riesig, sogar größer als viele der mechanischen Maschinen. Das liegt auch daran, dass hier wieder nur MSI-Chips eingesetzt wurden, die durch eine beeindruckende Zahl von Transistoren, Dioden und Widerständen ergänzt werden. Einen der damals aufkommenden LSI‑Chips findet man hier noch nicht. Die Anzeige besteht wieder aus den teuren „Nixies“, auch die Tastatur entspricht dem damaligen Sharp-Standard. Für heutige Verhältnisse ist die Benutzung etwas ungewohnt: Eine Plus-Taste sucht man vergebens, führende Nullen werden nicht unterdrückt, es gibt kein Fließkomma und Werte für Multiplikation und Division dürfen nur je 13 Stellen haben, weil dabei eine Stelle im Register als Zählwerk benötigt wird. Werden kompliziertere Aufgaben gerechnet, dann vollführen die Anzeigen bis zu einer Sekunde lang einen wilden Tanz. Doch immerhin gibt es schon einen echten Speicher mit den heute noch üblichen vier Tasten. |
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aus der Sammlung Bloemen | |||||||||||
Facit 1129 Nr. 2.902.108 28 x 33 x 12,5 5,1 kg 1970 - 1972 / ? 1970: 3.300 DM, 1971: 2.590 DM (netto) |
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2/1: Einige Tasten und das Gehäuse mit leichten Gebrauchsspuren; alles funktioniert einwandfrei. |
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Faber-Castell 52/82 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Als „Schulrechenstab für hohe Ansprüche“ wurde ab 1952 dieser Schul-D(oppelseitige)-Stab 52/82 angeboten, ab 1970 dann mit gleicher Nummer (aber ohne das „Schul-“ im Namen) dieses Modell mit leicht veränderten Skalen. Dieses Exemplar war der Schulrechner eines Freundes. |
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Faber-Castell D-Stab 52/82 32,5 x 5,5 x 1 75 g 1970 - 1976 / 1976 20 DM |
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1/1: Wenig Gebrauchsspuren, Name des Besitzers eingraviert; einwandfreie Funktion. Mit gut erhaltenem Etui und Anleitung. |
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Facit 1131 |
Japan | ||||||||||
Der Facit 1131 ist schon 1971 beim Markteintritt ein Mix aus alt und neu: Die „Nixies“ kamen 1971 allmählich schon aus der Mode und wurden zwecks Kosten- und Energieersparnis durch die Panaplex‑, Digitron- oder seltener durch erste LED‑Anzeigen abgelöst. Im Inneren werkeln aber schon LSI‑Chips mit mehreren tausend Transistoren, was zu einer aufgeräumteren (und damit billiger zu bauenden) Platine führt. Die Benutzung ist für unsere heutigen Gewohnheiten reichlich umständlich: Konstantenoperationen z.B. müssen über Schieber eingegeben werden, führende Nullen werden nicht unterdrückt und es gibt kein Fließkomma. Warum der Rechner statt „M+“ und „M-“ eine „Sigma“-Taste hat bleibt wohl für immer ein Geheimnis der Entwickler. |
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wunderschöne Detailbilder einer Addo-X 9676 bei Curtamania |
Bedienung der Facit 1131 im Youtube-Video |
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Facit 1131 Nr. 3101209 23 x 28,5 x 10 3,3 kg 1971 - 1972 / ? 2.650 DM (netto) |
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1/1: Tasten mit leichten Benutzungsspuren, am Gehäuse keine Stoßstellen oder Kratzer; funktioniert wieder einwandfrei
Zäh gehende Null-Taste gängig gemacht. Ein schöner Aktenkoffer dient als Zuhause, neue Anleitung geschrieben. DANKE an Serge Devidts von CALCUSEUM.COM für eine vierseitige Broschüre mit Kurzanleitung! |
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Sharp CS-243V |
Japan | ||||||||||
Einer der frühen Tischrechner von Sharp im Design der damaligen Oberklasse, mit dem sehr seltenen, gesonderten „Verify“-Speicher mit Kippschalter. Ansonsten ist der Funktionsumfang noch auf dem Stand des kaum älteren CS-241. Fließkomma kann auch dieser Rechner noch nicht. Statt der Nixies leuchtet hier eine preiswertere Panaplex-Anzeige. Auch die hat das schöne orange Plasma, aber nun an Segmenten statt gestaffelten Ziffern. |
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Sharp CS-243V Nr. 29603107 22,5 x 28,5 x 9 2,7 kg 1971 - ca. 1973 / 1971 |
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2/1: Oberseite des Gehäuses deutlich vergilbt; alles funktioniert einwandfrei. Neue Anleitung geschrieben. |
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Contex D11 |
Dänemark | ||||||||||
Das Herz dieses Rechners ist ein abgewandelter Chipsatz S-100 von Electronic Arrays aus sechs LSI‑Chips: 110-5001 (Register Array), 140-5004 (Input Processing), 150-5005 (Output Array), 120-5013 (Control Logic), 180-5019 (zuvor 160-5014, Microcode ROM), 150-5017 (Arithmetic Logic). Dies war der erste Chipsatz, der frei auf dem Markt angeboten wurde. So konnte ihn jede Firma kaufen und damit einen eigenen Rechner bauen. |
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aus der Sammlung Bloemen |
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Contex D11 Nr. 024007409 20,5 x 21,5 x 7 2,5 kg 1971 - 1974 / ? 1972: 1.235 DM (≈1,5 Mon.) |
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1/1: Gehäuse nahezu neuwertig; funktioniert einwandfrei.
Leicht ausgebrochene Null-Taste geklebt. Kurzanleitung auf der Rückseite erklärt zwar alle Funktionen, trotzdem neue Anleitung geschrieben. |
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Olympia AM 209 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Ein Exemplar dieses Modells stand ab 1971 auf dem Schreibtisch meines Vaters. Es ersetzte die Addo‑X, deren Reparatur nicht mehr lohnte. Da man mit ihr nicht wirklich multiplizieren konnte wurde sie durch eine Rechenscheibe ergänzt: Mit der Olympia wurde (z.B. für Rechnungen oder Inventuren) addiert, subtrahiert und gedruckt, mit der Rechenscheibe (z.B. für Handelsspannen, Preisaufschläge oder Rabatte) multipliziert und dividiert. |
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mehr Infos im (PDF) |
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Olympia AM 209 Nr. 51-0172749 20,3 x 34,5 x 14,5 4,5 kg 1971 - 1974 / 1974 ca. 295 DM (netto) |
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1/1: Nur minimale Gebrauchsspuren (Gerät wirkt auf den ersten Blick neuwertig), alles funktioniert perfekt. Festgerosteten Hebel der R-Taste (die einzige Roststelle am ganzen Gerät) gelöst, zerfallende Schaumstoffstreifen im Inneren (zur Lärmdämmung) ersetzt, neues Farbband. Mit Haube, Originalanleitung und dem originalen Umkarton mit Versandaufklebern von Olympia Braunschweig und einem Lieferschein vom 11.5.1974. |
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Es ist kein Zufall, das fast alle der hier genannten Firmen (z.B. Tröger, Schubert oder Facit/Odhner) in den frühen 70er-Jahren die Produktion all ihrer Rechenmaschinen und Rechenhilfen einstellten (und entweder untergingen oder auf ganz andere Produkte umschwenkten): Elektronische Rechner waren bis dahin immer erheblich teurer als die mechanischen Geräte gewesen, aber das änderte sich nun sehr schnell. Die immer höher integrierten Schaltkreise reduzierten die nötigen Arbeitsschritte und damit die Herstellungskosten der Elektronik immer weiter. So endete fast überall die Produktion mechanischer Rechenmaschinen, nur im Ostblock wurden sie noch einige Jahre länger gebaut. |
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Casio fx-1 |
Japan | ||||||||||
Erster Rechner mit wissenschaftlichen Funktionen (Trigonometrie, Logarithmen, Potenzen etc.) war der Mathatronics 8‑48M aus dem Jahr 1964. Doch bis zum Anfang der 70er-Jahre waren solche Geräte extrem teuer und selten. 1972 kam dieser Rechner auf dem Markt, immer noch im Format eines (nicht mehr ganz so großen) Tischrechners und immer noch einer der ersten seiner Art. |
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mehr Infos im Old Calculator Museum |
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Casio fx-1 Nr. 206071 24 x 31,5 x 8 2,7 kg 1972 2.695 DM (netto, ≈3 Mon.) |
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2/1: einige Kratzer und andere kleine Gebrauchsspuren, die Zifferntasten sind vergilbt; alles funktioniert einwandfrei. DANKE an Serge Devidts von CALCUSEUM.COM für die ausführliche Anleitung! |
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Casio (die westliche Schreibweise für den Gründer der Firma) wurde 1946 gegründet. Bereits 30 Jahre später war die Firma einer der Platzhirsche im Geschäft mit elektronischen Geräten, und heute ist sie das immer noch: Uhren, Taschenrechner, Kameras und vieles mehr werden gebaut. |
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Liebermann TE 8000 |
Taiwan | ||||||||||
Dieser vergleichsweise einfache Rechner bietet abgesehen von der Konstanten und dem seltenen Vorzeichenwechsel nur die Grundrechenarten, beherrscht aber immerhin das Fließkomma. Die Werte werden mit Itron-Röhren angezeigt (leider ohne Nutzung des vorhandenen 8.Segments). Der LSI‑Chip enthält sämtliche Rechenfunktionen, die übrigen elektronischen Bauteile sind für Anzeige und Spannungsversorgung zuständig. |
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Liebermann TE 8000 14 x 21 x 8 780 g 1972 295 Gulden |
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1/2: Kaum Kratzer und nur eine kleine Scharte; die Konstanten-Taste rastet wegen eines gebrochenen Nippelchens nicht mehr ein (Konstantenrechnungen also nur beidhändig), 3. Röhre von links leuchtet etwas schwächer. Einige abgeschabte Ecken retuschiert, ein Kabel wieder angelötet. |
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Über die Liebermann & Co. S.A. ist im Netz nichts zu finden. Sie war nur einer der vielen Vermarkter dieses Modells, gebaut wurde es von der 1956 gegründeten TECO Electric & Machinery Co.. Diese Firma ist heute einer der weltgrößten Hersteller von Elektromotoren. |
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Remington 1001 |
Japan | ||||||||||
Dieser Tischrechner ist wieder etwas funktionsreicher als der vorige aus dem gleichen Jahr. Hier gibt es zwar kein Fließkomma, dafür aber einen Speicher. Die Tastatur ist dank Reed-Schaltern unverwüstlich, das Gehäuse aus extrem dickem Plastik auch. |
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Remington 1001 Nr. 805366 18 x 21 x 7 1,8 kg 1972 |
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1/1: Gehäuse nur mit winzigen Kratzern und nicht vergilbt; funktioniert einwandfrei. mit Originalanleitung |
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Die 1816 gegründete Waffenfabrik Remington ist nur der Namensgeber. 1886 verkaufte man die nebenher betriebene Schreibmaschinen-Herstellung (samt der ersten richtig erfolgreichen Maschine) an die Standard Typewriter Co., die sich Namensrechte sicherte und ab 1902 auch als Remington firmierte. 1927, nach der Fusion mit der Rand Kardex Co. hieß die Firma lange Zeit Remington Rand. Es wurden Rechenmaschinen, Rasierapparate und anderes produziert. Nach einer im Jahr 1955 erfolgten Fusion mit der Sperry Co. firmierte man als Sperry Rand. Die Rechenmaschinen (später auch die zugekauften elektronischen Rechner) nutzten aber weiter den guten Namen Remington. |
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Walther ETR4 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Auch Walther versuchte im Markt elektronischer Rechner mitzuhalten. Ein erstes Modell wurde von Ricoh gekauft, doch danach wurden eigene Modelle entwickelt und gebaut. Das merkt man den Geräten auch an: Sie haben (wie auch die Contex-Rechner) ein eigenständiges, klares Design und sind gut verarbeitet. Auch nach einem halben Jahrhundert wackelt nichts und funktioniert alles. |
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aus der Sammlung Bloemen mehr Infos und schöne Detailbilder bei M.Sigg |
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Walther ETR4 Nr. 5062146 15 x 21 x 5 1,0 kg 1972 398 DM (netto) |
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1/1: Am Gehäuse eine einzige kleine Scharte bei ansonsten neuwertigem Aussehen; alles funktioniert einwandfrei.
Alle Platinen mussten gereinigt werden, drei Potis mit Kontakt61 aufgefrischt und geschützt, das zu Staub zerfallene Schaumstoff-Polster der Nixies erneuert. Mit Originalkarton eines ETR2, Anleitung beim „Rechenkasten“ gefunden - herzlichen Dank dafür! |
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Aus Japan drängten in kurzer Folge immer billigere Rechner mit immer mehr Funktionen auf den Markt. Da konnte die „Walther Büromaschinen GmbH“ bald nicht mehr mithalten. Langlebigkeit war wegen der rasanten technischen Entwicklung kein Argument mehr. 1974 kam der erste Konkurs. |
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Contex 230 |
Dänemark | ||||||||||
Einer der letzten Rechner von Contex im typischen Flunder-Design ist dieses Modell, dann kamen nur noch einige völlig anders gestaltete Rechner, die offensichtlich aus Japan zugekauft waren. |
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aus der Sammlung Kohl | |||||||||||
Contex 230 Nr. 074007777 21 x 22,5 x 7 1,4 kg 1972 - ca. 1974 / ? 1974: 998 DM (≈1 Mon.) |
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2/1: Gehäuse etwas vergilbt; funktioniert einwandfrei.
Füße ersetzt. Kurzanleitung auf der Rückseite erklärt zwar alle Funktionen, trotzdem neue Anleitung geschrieben. |
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Interton PC2008 |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Einfachere Taschenrechner wurden in der ersten Hälfte der 70er-Jahre schnell erschwinglich. Der erste elektronische Rechner in unserem Haushalt kam 1973 und sollte die Rechenscheibe ersetzen. |
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Bilder vom Innenleben im Virtual Museum of Calculators |
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Interton PC2008 Nr. 245016 8 x 13,5 x 3 140 g (o. Batterien) 1973 150 DM (als MBO-Consul 398 DM!) |
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2/1: im Batteriefach leichte Säureschäden und die vier Gummifüße haben sich alle in Wohlgefallen aufgelöst, funktioniert perfekt. Mit Etui und Originalanleitung. |
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Die Firma Interton gibt es immer noch, sie baut heute wieder nur das, was sie vor einigen Taschenrechnern (und einer halbwegs erfolgreichen Spielekonsole) auch gemacht hat: Hörgeräte! |
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Privileg 03987 |
Japan | ||||||||||
Dieser einfache Tischrechner mit den in den 70ern verbreiteten „eckig-runden“ Tasten hieß eigentlich nur „privileg“, die 03987 ist die Katalognummer von Quelle. Es ist einer der letzten Rechner, die bei Busicom vor der Pleite gebaut wurde. Neben den Grundrechenarten gibt es als „Extras“ lediglich die abschaltbare Konstante für die Punktrechnungen, dazu die Wahl der Nachkommastellen (immerhin auch mit Fließkomma). Alle Rechenfunktionen sitzen in einem Chip, die übrigen elektronischen Bauteile sind für Stromversorgung und Anzeige zuständig. Letztere ist eine damals ganz moderne Panaplex-Einheit mit zehn Stellen, von denen eine ganz ungenutzt bleibt und eine nur für Minus und Fehleranzeige genutzt wird. |
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mehr Infos bei F.Gallwitz |
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Privileg (03987) Nr. 49BQ153643 19 x 24,5 x 7 1,1 kg 1973 |
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2/1: Gehäuseoberseite vergilbt, einige Kratzer; funktioniert einwandfrei. | ||||||||
„privileg“ war die Technik-Marke von Quelle, unter der u.a. eine große Zahl von Rechnern verschiedenster Hersteller angeboten wurde. Quelle war einmal der Primus unter den europäischen Versandhäusern. |
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Siebert Rechentafeln |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Indische Mathematiker kannten die Logarithmen schon vor der Zeitenwende, über Persien gelangte dieses Wissen später zu den Arabern. Ab etwa 1470 bis 1620 wurden sie durch Chuquet, Stifel, Bürgi, Napier und andere Gelehrte in Europa bekannt und erforscht (ich vermute, dass Chuquet auf arabische oder Sekundärquellen Zugriff hatte, aber es könnte natürlich auch eine Neuentdeckung gewesen sein). |
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Helmut Sieber / Klett-Verlag Mathematische Tafeln ISBN 3-12-716200-6 1973 - 1976 |
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2/2: Robuster Kunststoff-Umschlag, immer noch gut zu verwenden. | ||||||||
Den Schulbuchverlag Klett gibt es noch, natürlich sind Logarithmentafeln nicht mehr im Programm. |
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Formelscheiben |
Deutschland (BRD) | ||||||||||
Formelsammlungen gab es nicht nur als Buch. Diese drei Drehscheiben sind keine Rechenhilfen im engeren Sinn, sondern Nachschlagewerk und Lehrmittel. Sie wurden in den 60er-Jahren von mehreren Gewerkschaften (in diesem Fall GdED) verteilt. Ich weiß nicht, ob sie vielleicht z.B. in der Lehrlingsausbildung benutzt wurden. Die leichten Schleifspuren der roten und gelben Scheibe zeigen aber, dass sie wirklich öfter genutzt wurden. |
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Die Scheiben waren eine Dreingabe zur Summira - herzlichen Dank dafür nach Bälau! |
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Kratschmer-Verlag (für die GdED) Formelscheiben für - Bruchrechnung - Dreisatzrechnung - Raum- und Flächenberechnung je 19,7 cm Durchmesser ? |
2/1: Nur leichte Gebrauchsspuren. | ||||||||||
Den Kratschmer-Verlag gibt es auch noch, er ist aber inzwischen von Bad Homburg nach Frankfurt umgezogen. Neben Broschüren und Formularen stellt er auch noch Rechenscheiben aus Pappe (z.B. für die Reisekostenabrechnung) her. |
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Litronix 1100A |
USA | ||||||||||
Der Funktionsumfang dieses Taschenrechners ist wirklich minimal: Es gibt weder Fließkomma noch Konstante und man kann nur zwischen 0 und 2 Nachkommastellen wählen. Das reicht gerade mal für das Haushaltskonto, für genauere Rechnungen kann man aber (wie beim Rechenschieber) ohne Komma arbeiten und das im Kopf selbst setzen. |
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Litronix 2001A Nr. 130115 8 x 15,5 x 2 110 g (o. Batterien) 1974 40 $ |
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2/1: Eine Schadstelle (durch den Etuiverschluss) auf der Vorderseite; funktioniert immer noch einwandfrei. Mit Etui. |
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Litronix war einer der bedeutendsten Produzenten von LED-Displays und lieferte diese ab 1970 auch an viele Taschenrechner-Hersteller. Ab ca. 1973 versuchte man mit eigenen Taschenrechnern vom Boom der Branche zu profitieren, aber der ab Mitte der 70er-Jahre schon einsetzende Preisverfall der Elektronik trieb Litronix in die roten Zahlen. 1978 kaufte Siemens die Firma auf. |
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General Teknika 1218 |
Japan | ||||||||||
Ein weiterer Rechner, dessen „eckig-runde“ Tasten ihn ganz eindeutig den 70er-Jahren zuordnen: Das Tasten-Layout und die Bedienung wirken nun viel vertrauter als das noch ein oder zwei Jahre früher üblich war: Hier gibt es Fließkomma, eine Prozent-Taste und sogar die Wurzelfunktion. |
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General Teknika 1218 Nr. 8430 24 x 25 x 8 2,0 kg 1974 799 DM (netto) |
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1/2: Gehäuse und Tastatur wie neu; alle Funktionen einwandfrei, die Stelle 4 leuchtet etwas schwächer. Mit Haube und Originalanleitung. |
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Privileg SR54NC |
Hongkong | ||||||||||
Drei Jahre nach Erscheinen des HP‑35 bekam ich meinen ersten wissenschaftlichen Taschenrechner. Das „SR“ im Namen steht für „Slide Rule“ - und es war wirklich diese Generation von Taschenrechnern, die mit vielen Funktionen und nun erschwinglichen Preisen das Ende der Rechenschieber besiegelte. Diese waren zwar noch billiger, aber auch schwierig zu erlernen und weniger genau. |
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mehr Bilder bei MyCalcDB |
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Privileg SR54NC Nr. unbekannt 8 x 15,5 x 3 130 g (o. Batterien) 1975 99 DM |
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3/1: Gummifüße völlig zerfallen und entfernt, Typenschild fehlt, weil ich es bereits als Schüler durch eine Liste wichtiger Formeln ersetzt hatte. Originalakkus tot und ebenfalls entfernt. Alle Funktionen laufen einwandfrei, ein einzelner Leuchtpunkt eines Segmentes ist tot.
Netzanschluss innen provisorisch neu verdrahtet damit er auch ohne Akku läuft (Betrieb mit 3 AA‑Batterien oder ‑Akkus ist weiterhin möglich). Die Originalhülle wurde damals schon marode, als passender Ersatz fand sich das Etui eines ... ehrlich! ... Rasierwasser-Geschenksets :); Originalanleitung (mit vielen eigenen Korrekturen) und ein sehr ausführliches Buch mit Tips&Tricks zum funktionsgleichen Corvus 500 vorhanden. |
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Commodore wurde 1954 von Jack Tramiel in Totonto gegründet. Zuerst wurden Schreibmaschinen gebaut, später mechanische Addiermaschinen, ab 1962 bis Mitte der 70er-Jahre viele Taschenrechner. 1976 (also ein Jahr nach Einführung des SR54NC) kaufte man Mostek und besaß damit eine eigene Chip-Produktion. Schon ein Jahr später wurde der Computer PET angeboten. In den 80er-Jahren dominierte man mit dem C64 das Homecomputersegment. Weniger erfolgreich waren die technisch sehr fortschrittlichen „Amiga“-Modelle - zu groß war die Standards setzende Marktmacht von IBM. Zuletzt wurden daher eigene „PC-Kompatible“ entwickelt, mit denen man in der zweiten Hälfte der 80er-Jahre in Europa noch einige Male Marktführer wurde. Doch im Wettbewerb konnte Commodore auf Dauer nicht mithalten. Schon 1994 wurde das international tätige Unternehmen liquidiert, was auch die profitablen Tochtergesellschaften in Deutschland und Großbritannien untergehen ließ. Die Marke wird jedoch bis heute gehandelt und der derzeitige Rechteinhaber, eine Holding in Luxemburg, vergibt Lizenen dafür. |
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Privileg PR55NC |
USA ? | ||||||||||
Zeitgleich mit dem SR54NC wurde dieser Rechner angeboten, auch der Katalogpreis war gleich. Das „PR“ im Namen weist darauf hin, dass das Modell programmierbar ist. Man kann ihm auch wirklich einige Tastenfolgen beibringen, die es mit jeweils neuen Werten auf Tastendruck neu durchrechnet. Das erweitert die Fähigkeiten des Rechners in der Theorie enorm, beim Ausschalten vergisst er aber leider das Gelernte. Modernere programmierbare Rechner haben das dann besser gemacht. |
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Privileg PR55NC Nr. 10905 8 x 15,5 x 3 130 g (o. Batterien) 1975 99 DM |
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2/1: Ein Gummifuß fehlt, Typenschild etwas zerkratzt, Tasten teils vergilbt, Originalakkus tot und ebenfalls entfernt. Alle Funktionen laufen einwandfrei. Anleitung für den Novus 4525 Scientist PR (gleicher Chip, bis auf die D‑Taste gleiche Bedienung) vorhanden. | ||||||||
Silver-Reed Mini Calculator |
Hongkong | ||||||||||
Aus dem gleichen Jahr stammt dieser in Hongkong gebaute, sehr einfache Taschenrechner. Immerhin hat er einen 2‑Tasten-Speicher und automatische Konstante in allen Grundrechnarten. Alle Rechenfunktionen, aber auch die Steuerung von Eingabe und Anzeige sind nun in einem Chip vereint. Das Gehäuse zeigt, dass der Chiphersteller Rockwell diesen Rechner vermutlich auch gebaut hat: Es existiert ein bau- und funktionsgleicher (aber in Mexiko montierter) Rockwell '76. |
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Silver-Reed Mini Calculator 6,5 x 11,5 x 2,5 70 g 1975 - 1976 |
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2/1: Ein paar kleine Kratzer; alle Funktionen laufen einwandfrei. Kurzanleitung (von der Rückseite des Rockwell'76) vorhanden. | ||||||||
Silver-Reed ist kein Hersteller, sondern eine reine Handelsmarke vor allem für Rechner, Schreib- und Strickmaschinen. Ursprünglich gehörte die Marke zur Seiko Holding, heute ist Kashiwazaki US Tech (ein japanischer Hersteller von Plastikteilen) der Inhaber der Marke. |
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Royal 12MK |
Japan | ||||||||||
Mit nur zwei hochintegrierten ICs und sehr wenigen weiteren Bauteilen kommt der nächste Tischrechner aus: Quadratwurzel, viele verschiedene Funktionen und die komfortable Bedienung lassen den Rechner auch heutigen Ansprüchen genügen, es fehlt allerdings ein Drucker. Seltsam nach heutigem Maßstab sind die Konstantenlogik (für deren Eingabe und Nutzung gibt es zwei besondere Tasten) und der Postenzähler, der ggf. zwei Stellen der Anzeige belegt. Die ist ein damals modernes, aber auch heute noch übliches Vakuumfloureszenz-Display. Per Schieber wählt man fünf verschiedene, teils rätselhafte Funktionen der Prozenttaste. |
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mehr Infos bei F.Gallwitz |
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Royal 12MK Nr. 69445873 17,5 x 24 x 7 1,1 kg 1975 - ca. 1978 |
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2/1: Gehäuse mit wenigen und kleinen Gebrauchsspuren, aber deutlich vergilbt; alles funktioniert einwandfrei.
„Ab Werk“ kalte Lötstelle (verhinderte das automatische Speichern) nachgelötet. |
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Die 1904 gegründete „Royal Typewriter Company“ war einer der großen Hersteller von Schreibmaschinen. 1964 wurde sie von Litton aufgekauft, 1979 kaufte die Volkswagen AG mehr als die Hälfte der Anteile (und erwarb von Litton gleich auch noch Triumph-Adler), 1986 gingen diese an Olivetti, und seit 2004 ist die Royal Consumer Information Products Inc. wieder selbständig (Firmengeschichte auf deren Webseite). |
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Ibico 1217 |
Japan ? | ||||||||||
1976 kam dann im Geschäft meiner Eltern endlich der Ersatz für Addiermaschine und Rechenscheibe, ein elektronischer Tischrechner mit Druckwerk. Solche Geräte wurden damals schnell Standard in allen Büros. Vor allem im kaufmännischen Bereich sind sie das auch heute noch, weil sich alltägliche Rechnungen damit viel schneller und komfortabler rechnen und ausdrucken lassen als mit einem Computer. |
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Ibico 1217 Nr. 6 05268 23 x 33 x 9,5 3,4 kg 1976 |
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3/1: Gehäuse stark vergilbt, Kommataste mit leichten Sprüngen; alle Funktionen und Anzeige immer noch einwandfrei. Mit Haube und Originalanleitung (beide etwas zerfleddert), dennoch neue Anleitung geschrieben. |
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Ibico („Inter Binding Corporation“) hat niemals Rechner produziert, sondern nur Bindegeräte samt Zubehör. Die Rechner stammten von diversen Elektronikfirmen. Die „Inter ...“ wurde 1998 von der „General Binding Corporation“ (GBC) gekauft, im Internet taucht Ibico nur noch als Firma in Karachi auf. Weder dort noch bei GBC findet man Tischrechner, dennoch kann man auch heute noch in vielen Vertriebskanälen Ibico-Tischrechner neu kaufen - wer auch immer die heute produziert. Vielleicht werden heute fast Tischrechner der Welt in einer Fabrik gebaut und nur noch mit den verschiedenen Schildchen beklebt? |
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Casio HL-805 |
Japan | ||||||||||
Ein Taschenrechner der Leistungsklasse, die es ab Mitte der 70er-Jahre schon in Millionen-Auflagen günstig zu kaufen gab. Der Funktionsumfang ist gering, immerhin gibt es Wurzeltaste und einfachen Speicher. |
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Casio HL-805 1E105A(?) 7,5 x 13 x 2 80 g (o. Batterien) 1977 |
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2/1: Nur die Rückseite ist reichlich eingegraut und verkratzt; alles funktioniert einwandfrei. | ||||||||
Sharp CS-6301 |
Japan | ||||||||||
Der letzte Tischrechner von Sharp im „mittelalten Design“ und mit Panaplex-Anzeige, mit damals neuen Funktionen, mehreren Speichern und sehr großer Stellenzahl. Das war ein „Top‑of‑the‑range“-Rechner! |
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Sharp CS-6301 Nr. 7900109Y 24,5 x 26 x 9,5 2,1 kg 1977 - ca. 1978 |
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3/3: Gehäuse stark vergilbt; alles funktioniert einwandfrei, aber nach einigen Minuten läuft ein Varistor heiß, dann ist Abkühlpause angesagt. |
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Sharp EL-8048 |
Japan | ||||||||||
Ein Gerät, das man gesehen haben muss, um an seine Existenz zu glauben: Taschenrechner und Soroban in einem Gehäuse vereint. |
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mehr zum Sinn der Kombination in Chris Staecker's Youtube-Kanal |
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Sharp EL-8048 Nr. 180 31 x 9 x 2,5 300 g (o. Batterie) 1979 5.500 Yen = 30 DM |
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2/1: Rückseite und Ecken etwas zerkratzt; alles funktioniert einwandfrei. |
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Sharp PC-1401 |
Japan | ||||||||||
Obwohl das hier wie ein Taschenrechner ausschaut, ist es doch ein „richtiger“ kleiner Computer (der außerdem einen Taschenrechner emulieren kann). Die Programmierung erfolgt mit dem ins ROM eingebrannten BASIC, außerdem kann man über einige Umwege (die BASIC-Befehle PEEK, POKE und CALL) auch Maschinensprache in den Speicher laden. Das Mini-Display konnte dadurch dann auch einfachste Grafik anzeigen, der Piepser konnte endlich auch verschiedene Tonhöhen und der als Zubehör erhältliche Drucker wurde ebenfalls halbwegs grafikfähig. |
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mehr Infos bei Wikipedia (in solchen Dingen kann man der noch halbwegs trauen) arcsin(arccos(arctan(tan(cos(sin(9)))))) ergibt im Rechnermodus relativ schlechte 8,999981534, als Basic-Programm sogar nur 8,999689366. |
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Sharp PC-1401 Nr. 47013614 17 x 7,5 x 1 150 g 1981 - ca. 1987 |
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2/1: Boden stärker verkratzt, sonst leichte Gebrauchsspuren, Ein-/Ausschalter ohne Funktion (ersetzt durch Tastenbefehle); funktioniert einwandfrei. Drucker, Kassettenrekorder und Originalanleitung vorhanden (dazu mehrere Bücher mit Programmen und Tricks). |
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Электроника Мк59 (Elektronika Mk59) |
Sowjetunion | ||||||||||
Der „Mikrokalkulator“ wurde 1989 in der Sowjetunion gebaut. Mit riesiger Stellenzahl (wovon aber eine fürs Komma gebraucht wird) und einem für die damalige Zeit hohen Integrationsgrad, aber sein Funktionsumfang ist nur etwa auf dem Niveau der West‑/Fernost-Rechner der frühen 70er-Jahre (also über ein Jahrzehnt „hintendran“). Zwei große und zwei kleine ICs enthalten praktisch alle Funktionen, ganz wenige Dioden und Widerstände sind daneben noch zu finden, die Platine wirkt daher schon sehr übersichtlich. Das Äußere wirkt jedoch irgendwie ein wenig „billig“. Immerhin gibt es Fließkomma, Prozent und Speicher. Arithmetische Eingabelogik, Registeraustausch, Vorzeichenwechsel und eine automatische Konstante machen das Rechnen noch komfortabler. Sehr ungewöhnlich ist die abgesetzte Einzelröhre, die nur die Festkommastellen anzeigt. |
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Электроника Мк59 Nr. 336304 23 x 21 x 7 1,1 kg 1982 - 1993 |
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1/1: Nach Austausch der Oberschale fast neuwertiges Aussehen; alle Funktionen einwandfrei. Mit Originalanleitung (leider russisch) und Schaltplan. |
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„Elektronika“ war in der UdSSR die Sammelmarke für alle möglichen Arten elektronischer Geräte, egal aus welcher Fabrik. Dieser Rechner wurde im Kombinat „Positron“ in Ivano-Frankivsk in der Ukraine gebaut. Eine Firma unter diesem Namen existierte dort zumindest bis 2014. |
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Casio FX-730P |
Taiwan | ||||||||||
BASIC-programmierbare Pocket-Computer waren einige Jahre ganz erfolgreich, weil sie bei moderaten Preisen relativ viel Rechenleistung boten. Das hier ist ein etwas späteres Exemplar, das deutlich mehr Speicher und Funktionen bietet als der PC-1401. Die Tastatur ist daher teils vierfach belegt - das muss erstmal gelernt werden. Das Gerät ist nur umständlich als wissenschaftlicher Taschenrechner nutzbar, weil die entsprechenden Tasten fehlen - das geht hier nur über BASIC-Befehle. |
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mehr Infos im Forum des HP‑Museums |
arcsin(arccos(arctan(tan(cos(sin(9)))))) ergibt auch hier noch relativ schlechte 9,000007164. |
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Casio FX-730P Nr. 2H503A 16,5 x 8 x 1,5 139 g 1984 - ca. 1995 / 1991 195 DM |
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1/1: Praktisch neuwertig; funktioniert einwandfrei. mit Etui, PDF der deutschen und englischen Anleitung in Netz gefunden. |
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Schneider PC |
Großbritannien | ||||||||||
Die Firma Schneider vertrieb diesen von Amstrad hergestellten Computer in Deutschland unter ihrem eigenem Label. Dieser „Personal Computer“ war der erste, der auch für Privatanwender hierzulande erschwinglich war. Der PC von IBM war für diese Geräteklasse damals das Maß der Dinge, aber der Schneider PC machte einiges anders. Besser waren sein Prozessor (IBM benutzte die Variante 8088 mit reduziertem Datenbus und 4,77 MHz), die vielen mitgelieferten Programme (z.B. BASIC und die grafische Benutzeroberfläche GEM) sowie die Verwendung normaler AA-Batterien für's BIOS. Schlechter waren die Stromversorgung über das Netzteil des Bildschirms (weshalb zwar kein Lüfter nötig war, aber der Monitor nicht getauscht werden konnte), die inkompatible Maus und die ebenfalls inkompatible Tastatur. |
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zeitgenössische Infos bei „Happy Computer“ |
Es gibt auch einen Rechner: |
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Schneider PC 1640 Nr. 531-8422525 47 x 60 x 45 cm (inkl.Tastatur) 14,2 kg 1986 (als PC 1512) 2.495 DM (brutto) |
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2/1: Gehäuse leicht, Maus etwas stärker vergilbt, sonst nur wenige Gebrauchsspuren; funktioniert (nach über 36 Jahren!) immer noch einwandfrei. mit Originalanleitung und BASIC-Referenz (zwei dicke Bücher). |
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Amstrad steht für Alan Michael Sugar Trading, ein Handelsunternehmen für elektronische Geräte, das Alan Sugar 1968 gründete. Ab 1986 wurden beim aufgekauften Homecomputer-Hersteller Sinclair erst Computer, dann Unterhaltungselektronik und bis 2011 Bildtelefone gebaut. 2007 kaufte der payTV-Anbieter BSkyB Amstrad auf, heute stellt man dort nur noch Satelliten-Reciever her. |
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Apple MessagePad 120 („Newton“) |
Taiwan | ||||||||||
Mehrere Firmen entwickelten kleine Computer für unterwegs, doch erst Apple führte die Bezeichnung „PDA“ (= Personal Digital Assistant) ein. Anfangs waren sie unhandlich und teuer, aber trotzdem recht beliebt. Immerhin sparten sie viel Zettelwirtschaft und waren wirklich gut unterwegs zu nutzen, als es noch keine Tablets und Smartphones gab. Modell 120 ist das vierte in der Reihe, die anfangs sehr ungenaue Handschriften-Erkennung funktioniert hier mit etwas Training schon recht zuverlässig. |
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zum Vergleich daneben: der modernere, viel kleinere Palm m515 |
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Apple MessagePad 120 Nr. IV5240XS1GQ 10,5 x 20 x 3 470 g 1994 - 1996 / 1995 599 $ |
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2/1: Bildschirmfolie mit deutlichen Benutzungsspuren; funktioniert einwandfrei. | ||||||||
Apple kennt jeder: Am 1.4.1976 gegründet, ein Pionier der Home- und Proficomputerbranche, lange Zeit Nischenhersteller mit quasireligiöser Fangemeinde und Stärken im Marketing-/Multimedia-Bereich, seit dem Aufkommen der Smartphones auch heute noch Platzhirsch in diesem Segment (das inzwischen viel bedeutsamer ist als der Computermarkt). Hier ist deren Online-Präsenz. |
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Toshiba T2100CS |
Japan | ||||||||||
Diese Notebook-Reihe begründete den guten Ruf der Firma im Notebook-Bereich. Auf diesem Modell lief ursprünglich Windows 3.10, es hat noch einen 486er-Prozessor. Spätere Modelle gab es mit Pentium oder sogar Pentium II. Das Design war nicht gerade aufregend, aber grundsolide. Das Netzteil ist eingebaut, die gute Tastatur hat einen Mousepoint. Nur der schlechte DSTN-Bildschirm fällt hier negativ auf, als T2100CT gab es das Gerät auch mit TFT-Bildschirm. |
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Supportseite
Der Rechner von Windows 95: |
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Toshiba T2100CS (Model PA1179E) Nr. 03517867 30,5 x 23 x 5,5 cm 2,3 kg (ohne Akku!) 1995 |
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1/3: Sehr wenig Gebrauchsspuren; funktioniert so weit einwandfrei, hat aber keinen Akku mehr und das Diskettenlaufwerk hat einen ausgeleierten Antriebsriemen Mit Tasche. |
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Tōkyō Shibaura Denki entstand 1939 durch Fusion zweier Firmen. Erst 1978 wurde das schon früh übliche Kürzel zum offiziellen Firmennamen des inzwischen riesigen Technologiekonzerns. |
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Rebell Euro-Print 12 |
China ? | ||||||||||
In den Funktionen ähnlich wie der Ibico 1217, doch zwei Jahrzehnte jünger: Die Flüssigkristall-Anzeige ist wesentlich stromsparender, das Gerät ist deutlich kleiner, mit Batterien betreibbar und daher portabel. Als neue Funktionen gibt es Währungsumrechnung und „MarkUp“. Der kleine Drucker ist allerdings deutlich schlechter. Diesen Rechner kauften wir für das Ausrechnen der Inventuren im eigenen Laden (das dauerte dann so ungefähr zwei Wochen, das bald danach eingeführte Warenwirtschaftssystem brauchte anfangs etwa zwei Stunden, zum Schluss 10 Sekunden). Ich benutze ihn gelegentlich noch als Taschenrechner auf dem Wochenmarkt. Die Euro-Umrechnung braucht man eigentlich nicht mehr (es würde auch zu traurig machen, viele Preise in DM umzurechnen ...), aber man kann die Funktion auch für Steuersätze zweckentfremden. |
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Rebell Euro-Print 12 10 x 19 x 5 230 g (o. Batterien) 1998 |
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1/1.
Drucker mit einem Plastikkeil innen am Gehäuse fixiert, weil eine Halterung des Elektromotors gebrochen ist. Neue Anleitung (vermutlich ausführlicher als die originale) geschrieben. |
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Rebell (die Marke gibt es auch heute noch, sie wurde aber von der tschechischen Moravia aufgekauft) hat diesen Rechner nicht gebaut, sondern als OEM‑Ware vertrieben, daher weiß ich nichts über den wirklichen Hersteller. „Made in China“ sagt das Etikett ... und die Platinenbeschriftung bringt auch keine Klarheit. |
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Toshiba Satellite 110CS |
Japan | ||||||||||
Noch ein Toshiba-Notebook, nun mit den ersten Pentium-Prozessor. Immer noch der schlechte DSTN-Bildschirm, aber deutlich mehr Speicher und verdoppelter Takt. Das Diskettenlaufwerk kann noch nicht gegen ein CD-Laufwerk getauscht werden, das ging erst bei den Nachfolgemodellen der „Pro“-Reihe. Auch einen USB-Anschluss oder IR-Port sucht man noch vergebens. |
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Supportseite
Der Rechner von Windows 98 sieht exakt wie |
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Toshiba Satellite 110CS (Model PA1224E) Nr. 09637428 30,5 x 23 x 5,5 cm 2,6 kg (ohne Akku!) 1996 |
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2/3: Einige Gebrauchsspuren; funktioniert so weit, hat jedoch ebenfalls keinen Akku mehr und ein Diskettenlaufwerk mit ausgeleiertem Antriebsriemen. Ein Sinuston stört bei hoher Taktrate... Mit Handbuch und Tasche. |
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Casio fx-82SOLAR |
VR China | ||||||||||
Ein wissenschaftlicher Taschenrechner, den es 2019 noch neu zu kaufen gab, also fast zwei Jahrzehnte. So etwas ist heute eine seltene Ausnahme. |
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Casio fx-82SOLAR 7 x 12,5 x 1 60 g 2000 - ca. 2018 |
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1/1: Alles praktisch neuwertig, nur auf der Hülle ein paar leichte Kratzer; alles funktioniert. Mit Hardcover, Anleitung auf der Casio-Webseite gefunden. |
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IBM Thinkpad A30 |
USA | ||||||||||
Für sehr lange Zeit mein Arbeits- und Spielnotebook zu Hause. Trotz niedriger Taktung hatte das Gerät bessere Bildwiederholraten als mein damaliger wassergekühlter Athlon 2400+-Tower, maximaler Speicherausbau machte das noch besser. Vor allem aber: Endlich Ruhe im Arbeitszimmer! |
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Archiv von Lenovo für alte Notebooks |
Die vier Rechnermodi in Windows 7: einfach - Statistik- wissenschaftlich - Programmierer. arcsin(arccos(arctan(tan(cos(sin(9)))))) ergibt - wie schon in Windows XP - genau 9. |
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IBM Thinkpad A30 2652-3BG Nr. 55502WW203 33 x 27,5 x 4,5 cm (geschlossen) 3,4 kg 2001 - 2003 |
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2/1: Leichte Gebrauchsspuren; Akku praktisch tot, funktioniert am Netz einwandfrei. mit Port-Replicator I, Mini Dock und Netzteilen. |
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Bei der Volkszählung der USA im Jahr 1880 war auch der Bergbauingenieur Herman Hollerith beschäftigt. Er überlegte danach, wie man die extrem mühsame und langwierige Datenverarbeitung künftig vereinfachen könnte. Die in mechanischen Webstühlen bereits seit Beginn des 19.Jahrhunderts eingesetzten Lochkarten zur Musterprogrammierung (Erfindung von Vaucanson, durch Jaquard weiter entwickelt) brachten ihn auf die Idee, dafür ebenfalls Lochkarten zu nutzen. Im Lauf mehrerer Jahre konstruierte er die dazu nötigen Tabellier-, Sortier- und Lesegeräte. |
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Lynx |
Deutschland | ||||||||||
Zwischen Schneider PC und Thinkpad A30 gab es bei uns eine ganze Reihe von Desktop- und Tower-Geräten. Dies ist das letzte davon und es bleibt im Haus, weil es jede Menge veralteter Medien lesen kann: Laufwerke für 5-Zoll-Floppys, 3-Zoll-Disks, ZIP-100-Disks und CDs sind eingebaut. Wenn mal was auf den alten Medien gesucht wird, um es auf Festplatte oder USB-Stick zu speichern, dann geht das oft nur noch mit diesem Teil. |
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Krystaltech Lynx Client 24 AMD Silent Line 19 x 45 x 50 cm (nur Tower) ca. 12 kg 2002 ca. 1.200 € |
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1/1: Außen wie neu, funktioniert einwandfrei. mit 17''-SXGA-TFT-Monitor, Tastatur, Maus und Multi-Cardreader. |
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Lynx war und ist ein häufig genutzter Markenname für Computer, vom britischen 8-Bit-Homecomputer der 80er-Jahre bis zum heutigen High-End-Gerät für Satelliten. |
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Apple iMac G4 |
USA | ||||||||||
Mit dem Design der „Nachttischlampe“ hat Apple mal wirklich etwas gewagt - und ich finde, es ist wundervoll gelungen. Das war auch der wirkliche Kaufgrund - gebraucht haben wir den iMac damals nicht wirklich, aber den Mut zum Design wollten wir belohnen. |
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mehr Infos beim HNF Der „Leopard“-Rechner: |
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Apple iMac G4 Nr. QT2222J7L3V 46 x 54 x 36 cm (Bildschirm ganz unten) 11,8 kg 2002 - 2004 1.850 € |
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2/1: Tasten stark vergilbt, sonst kaum Gebrauchsspuren; funktioniert einwandfrei.
AirPort-Karte und Speichererweiterung eingebaut. Originalanleitung und einiges an Software (realMYST ist klasse!) vorhanden. |
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Palm m515 |
VR China | ||||||||||
Dieser „PDA“-Winzling ist nun wirklich praktisch, im Gegensatz zu frühen Modellen viel kleiner und leichter, mit sehr intuitiver Bedienung und der fast schon genialen Handschrifterkennung „Graffiti“. Dieser hier ist mein dritter Palm - nun allerdings mit besserem Display als die früheren (auf Kosten der Akku-Laufzeit) und der Möglichkeit, den Speicher per SD-Karte um bis zu 1GB zu erweitern. |
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der BEZ-Rechner: |
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PalmOne Palm m515 Nr. L0RP14521887 8 x 11,5 x 1 130 g 2002 - ca. 2004 569 Singapur-$ = 323 € |
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2/1: Rückseite verkratzt; funktioniert (wie auch die Synchronisation mit dem PC) einwandfrei.
Akku inzwischen mehrmals getauscht. Mit Aluminium-Etui und externer Falttastatur für Unterwegs, viel Software im Archiv. |
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Palm, Inc. wurde 1992 in Sunnyvale gegründet und schon 1995 von U.S.Robotics aufgekauft. Die wurden 1997 wiederum von 3com „geschluckt“. 2002 lief das Geschäft mit PDAs bereits so schlecht, dass Palm unabhängig wurde und sich in zwei Firmen aufspaltete, einer zur Softwareentwicklung (PalmSource), einer zur Geräteproduktion (PalmOne). 2005 kaufte PalmOne dann wieder PalmSource und wurde von ACCESS aufgekauft. 2010 schließlich kaufte Hewlett-Packard Palm, doch die Zeit der PDAs und ihrer Software war vorbei. 2014 wurden die Reste von Palm an LG (Korea - Software, WebOS) und TCL (China - Smartphones, „Alcatel“) verkauft. Das bislang letzte Palm-Gerät ist der Palm companion, ein Android-Smartphone aus dem Jahr 2018. |
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IBM Thinkpad T43p |
USA | ||||||||||
Das war der Nachfolger des A30. Anschaffungsgrund war wie so oft die bessere Grafik, denn die Spiele stellten immer höhere Anforderungen. |
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Archiv von Lenovo für alte Notebooks | |||||||||||
IBM Thinkpad T43p 2669-UN5 Nr. S L3-MEPN9 33 x 27 x 3,5 cm (geschlossen) 2,6 kg 2005 - 2007 ca. 2.900 € |
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2/1: Leichte Gebrauchsspuren; Akku schlecht, funktioniert am Netz einwandfrei. mit externem Monitor (zugleich USB-Hub), externer Tastatur, Maus und Netzteil. |
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Lenovo Thinkpad X60t |
VR China | ||||||||||
Für unterwegs erwarb ich dieses Gebrauchtgerät aus der „X“-Serie. Es war mein erstes Gerät seit einem Thinkpad 600x, das leicht und klein ist, trotzdem nicht nur Mäusekino bietet und mit damals etwa fünf Stunden passable Akkulaufzeit bot. |
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Archiv von Lenovo für alte Notebooks | |||||||||||
Lenovo Thinkpad X60 Tablet Typ 6366-AJU S/N LV-A6058 07/02 27,5 x 27 x 3,5 cm (geschlossen) 1,7 kg 2006 - 2008 / 2007 ca. 2.450 € |
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2/1: Viele kleine Kratzer und andere Gebrauchsspuren; Akku passabel, funktioniert einwandfrei. mit Dock (Multi-DVD-Brenner 4/8/24x im „UltrabaySlim“-Schacht, 4x USB 2.0, Parallel-, Seriell-, VGA-, Mikro-, Kopfhörer-, Modem- und Ethernet-Ports), 2 Pens, Funkmaus, Netzteil und Tasche. |
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Lenovo wurde 1984 von einer Gruppe chinesischer Wissenschaftler gegründet. Erst vertrieb man Computer und Drucker von IBM und HP, schon vor 1990 erschienen erste eigene Geräte. 2004 kaufte Lenovo die gesamte PC-Sparte von IBM (und damit auch die Marke „IBM ThinkPad“), 2014 das Mobiltelefongeschäft von Motorola. Heute ist Lenovo Marktführer bei PCs und Supercomputern. Größter Aktionär ist eine Holding im Mehrheitsbesitz der chinesischen Akademie der Wissenschaften. |
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Lenovo T400 |
VR China | ||||||||||
Meine derzeitige Arbeitsmaschine ist auch weit über 10 Jahre alt. Was soll's? Sie tut alles was sie soll in passablem Tempo, hat alle nötigen Anschlüsse und das letzte Windows, das nicht vollends zum „Klicki-Klicki“ (Win8) oder Trojaner (Win10/11) mutiert ist. Windows 7 telefoniert zwar auch gerne ohne Erlaubnis „nach Hause“, aber das kann man ihm noch ganz gut abgewöhnen. |
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Archiv von Lenovo für alte Notebooks | |||||||||||
Lenovo Thinkpad T400 33,5 x 24 x 3,5 cm 2,4 kg 2008 - 2010 1.820 € (gerade mal ²/³ Mon.) |
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1/1: Optisch fast wie neu; Akku mit wenig Restkapazität, funktioniert am Netz einwandfrei. Servicehandbücher und alle Treiber immer noch bei Lenovo zu finden - das ist vorbildlich! |
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Genie 510 |
VR China ? | ||||||||||
Ein aktueller Taschenrechner-Winzling: Nur 33 g, fast schon Scheckkartenformat. Rechner dieser Klasse sind Massen- und Wegwerfware: fast so häufig wie Kugelschreiber und oft ebenso billig gebaut. Aber dieser Zwerg wirkt vergleichsweise solide, hat etwas mehr als die Minimalausstattung und eine ganz passable Tastatur. Er wird immer noch (zumindest Stand Ende 2021) als Neuware angeboten, und das seit vielen Jahren. Speicher und alle Funktionen sind in einem Chip integriert, der offenbar von Xerox stammt. Der Rechner wird auch bei Amazon als Staples 510 verkauft. |
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Genie 510 6 x 9,5 x 0,5 33 g ca. 2010 - 2020 / ? ca. 3 € |
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1/1. | ||||||||
Genie ist eine aktuell aktive Firma für Büroartikel in Wiesbaden. Sie tritt auch als Hersteller vieler Taschenrechner auf, doch kauft offensichtlich alles bei diversen chinesischen Herstellern ein - oder wie man das heute vornehm ausdrückt: Sie lässt Geräte in Lohnfertigung herstellen. |
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LG X110 |
Südkorea | ||||||||||
„Netbooks“ waren eigentlich für unterwegs gedacht. Sie haben kein Wechsellaufwerk, eine stromsparende CPU und kleine Maße und Gewicht. |
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Der Rechner von XP: arcsin(arccos(arctan(tan(cos(sin(9)))))) ergibt nun endlich genau 9. |
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LG X110 LA7SAG Nr. 810MSSZ008494 26,5 x 18,5 x 3,5 cm (geschlossen) 1,2 kg 2014 ca. 400 € |
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2/2: Tasten etwas vergilbt und einige leicht abgehend; Akku fast tot, läuft gut (seit kompletter Neuinstallation ist auch die „XP-Verstopfung“ weg, die es zuvor sehr langsam machte). mit Maus und externem CD-Brenner. |
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LG wurde 1947 als „Lucky Chemical Industries“ gegründet. Nach der Fusion mit dem Radiohersteller GoldStar wurde der Name in LG geändert. Heute ist LG einer der führenden Elektronikkonzerne der Welt, Tochterfirmen sind aber immer noch als Chemieunternehmen tätig. Die LG Group ist wohl immer noch unter Kontrolle und Führung der Gründerfamilie Koo - das ist heute selten. |
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Lenovo IdeaPad Duet |
VR China | ||||||||||
Der modernste Computer im Haus ist ganz was anderes: Ein „Chromebook“, eine Kreuzung aus Tablet und Notebook mit dem Android-Ableger Chrome OS. Anschaffungsgrund war die mangelnde Eignung aller anderen Geräte für Videokonferenzen: Der einzige andere Computer mit Kamera ist für heutige Ansprüche zu langsam. Außerdem lasse ich kein Konferenzsystem in mein Heimnetzwerk, auch deshalb musste ein gesondertes Gerät her. |
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arcsin(arccos(arctan(tan(cos(sin(9)))))) |
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Lenovo IdeaPad Duet ZA6F Nr. HA1BFY36 24,5 x 17 x 2 cm 920 g 2021 279 € |
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1/1: Nach über drei Jahren noch fast wie neu; Akku noch über 10h Laufzeit, funktioniert einwandfrei. mit abnehmbarer Rückseite (Ständer integriert), USI-Stift, MiniDock (USB und HDMI), Kopfhörer-Adapter, Ladegerät und Tasche. |
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Wie geht's wohl weiter mit dem Rechnen und der Rechentechnik? |
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Anleitungen |
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Hier sind alle bei mir vorhandenen Anleitungen aufgelistet: |
Wer eine davon braucht: einfach melden - siehe Impressum! (Scans und PDFs gibts schnell, Originale einscannen kann dauern...) |
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Abzugeben |
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Die folgenden Schätzchen warten auf ein neues Zuhause - machen Sie mir ein faires Angebot, falls Sie Interesse daran haben. |
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Diese Computer gibt's für wenig Geld - Hauptsache, sie kommen in gute Hände: |
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Links |
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Museen und Referenzseiten: |
die Referenz für Rechenmaschinen und ‑hilfen, Online-Wiki Online-Version des Standardwerks von „Ernst Martin“ DAS deutsche Rechenmaschinen-Museum! mit den getrennten Sammlungen „Adding machines“ und „Calculating machines“ die Referenz für elektronische Rechner Archiv des Büromaschinen-Lexikons bei Markus Sigg |
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Sehenswerte Sammlungen und Playlists:= in den letzten 12 Monaten aktiv,öfters reinschauen lohnt sich! |
Reinhard Atzbach |
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ARCHIV: die frühere Sammlung meiner Computer (inzwischen weitgehend verkauft): |